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Fertiges Provisorium

"Provisorium"… Das Wort werdet ihr hier noch öfter zu hören bekommen, da wir aufgrund des Platzmangels auch bei den anstehenden Renovierungen immer nur die Sachen von A nach B schieben und nie auslagern können.

Das kleine Regal haben die Kollegen gestern noch zuende aufgefüllt und den ordentlich gereinigten Platz des alten Chipsregals gestellt. So stehen die Salatdressings und Croutons nun erstmal da und warten darauf, dass die neue Gemüseabteilung hier einzieht. Das wird aber leider noch etwas dauern müssen.

Am meisten freut mich gerade die Tatsache, dass man vom Eingang aus wieder durch den ganzen Laden gucken kann. Den Weg hatte ich damals schweren Herzens verbaut.


Das alte Walkers-Regal ist weg

Auf der Rückseite des alten Walkers-Regals waren Dressings und Salatkräuter und ähnliche Artikel platziert. Die haben wir jetzt erstmal provisorisch in einer der neuen Gondeln untergebracht. Zukünftig sollen sie oberhalb eines niedrigen Kühlregals in der Gemüseabteilung stehen.



Na, wer erinnert sich noch daran, wie wir den Ausdruck aufgeklebt haben? Das war eine fummelige Arbeit. Der Rückbau übrigens auch, das doppelseitige Klebeband hat nun sieben Jahre dort geklebt und letztendlich habe ich die Rückwandelemente mit bloßer Gewalt auseinandergenommen.
Man sieht aber, wie das Poster im unteren Bereich gelitten hat. Gerade Lauchzwiebeln, die dort in der Mitte hinten untergebracht sind, sind häufig relativ nass und da die Farbe aus dem Plotter nicht wasserfest war, hat es doch deutliche Spuren gegeben…



Der Blick in den Laden ist wieder freigegeben. Noch sieht es da drumherum chaotisch aus, aber das wird heute noch erledigt. Ich bin jetzt raus, morgen früh geht es weiter und dann zeige ich euch auch, wie es da dann aussieht:


Dai un Bacio!

Diese Flasche lag im Mülleimer vor dem Leergutautomaten. Ganz oben drauf und mit dem Schriftzug "Blogger" nach oben gedreht. Es kam einer Aufforderung gleich, die Flasche mitzunehmen und hier im Blog unterzubringen. Allerdings glaube ich gar nicht, dass das Absicht war. Diese und einige andere Flaschen, deren Annahme der Automat verweigerte, hatten nämlich drei Italienisch miteinander kommunizierende Kunden dort hineingeworfen.

Kuss von einem Blogger!


Kokos-Öl

Warum klaut jemand zwei Gläser Kokos-Öl?

Wir haben ja schon echt viele merkwürdige Dinge gesehen. Aber da kommt ein junger Mann in den Laden, geht beinahe zielstrebig zum Regal mit Öl und Essig und packt sich die beiden Gläser in seine Tasche und geht wieder raus, als wäre nichts gewesen. Abgesehen davon, dass ich dem Kerl ganz persönlich ein paar neue Zierstreifen im Gesicht verpassen könnte, bleibt die Frage: Warum?! :-O

Die gute Schokolade

Vor einer Weile hatte mir Thomas einen Brief mit einer Tafel Schokolade geschickt. Seinem Wunsch nicht entsprechend, haben wir sie dann doch im Kollegenkreis gefuttert. Da die Zusendung zu einer sehr stressigen und unbequemen Zeit hier eintrudelte, hatte ich die Sache vollkommen vergessen. Nun komme ich endlich dazu, mich damit zu beschäftigen und etwas dazu zu schreiben.

"Die gute Schokolade" ist ein Projekt aus der Aktion "Plant-for-the-Planet". Über die Schokolade selber steht im entsprechenden Wikipedia-Artikel folgendes:
Des Weiteren wurde mit der schweizer Schokoladen Firma Chocolats Halba eine eigene fair gehandelte klimaneutrale Schokolade aufgelegt. Dabei fließen 0.20 € jeder verkauften Tafel an Plant-for-the-Planet. Für 5 verkaufte Tafeln wird ein Baum gepflanzt. [11]
An dieser Stelle also nochmal einen sehr verspäteten Dank für die Zusendung und um die Frage gleich vorweg zu nehmen: Ja, der Artikel ist bei der Edeka gelistet und ja, wir haben sie mittlerweile hier im Sortiment. Für 1,25€ pro Tafel. :-)


Urban Stealing

Vor ein paar Wochen hat mich ein Mann, ich kenne ihn als langjährigen Stammkunden, angesprochen und um etwas Unterstützung für ein "Urban Gardening"-Projekt gebeten. Da dort auch eine alternative Küche stattfindet, würden sie sich sehr über Lebensmittel aller Art freuen. Wir einigten uns auf das täglich aussortierte Gemüse, das wir in der Vergangenheit auch schon einem Suppenküchenprojekt zukommen ließen.

Da Ladendiebe immer wieder die selben Verhaltensmuster an den Tag legen, spielt der Status "Stammkunde" keine Rolle mehr. Diese kleinen, speziellen, inneren Alarmglöckchen schlagen einfach immer an und es spielt keine Rolle, ob es sich dabei um einen "kaputten Junkie" oder einen "wohlsituierten Stammkunden" handelt. Ich kan es nicht genau beschreiben, aber 20 Jahre Berufserfahrung ermöglichen sowas. Lesen hier Polizisten mit? Ihr kennt dieses Gefühl, diese Erfahrung.

Eine Dose Bier unbezahlt in der Jackentasche aus diesem Gebäude zu entfernen, löst bei mir bekanntermaßen folgende Ereignisse aus: Hausverbot und Anzeige – und in diesem Fall noch Ende der Gemüsespenden.

Zeiterfassungsgerät von anno dazumal

Wir haben hier seit mindestens 13 Jahren ein kleines Zeiterfassungsgerät mit Chipkarten im Einsatz. Da die Karten immer häufiger Probleme bereiten und auch die Kontakte im Gerät nicht mehr optimal funktionieren, überlege ich, ein neues System anzuschaffen. Vielleicht mit Fingerabdruckscanner oder zumindest mit RFID-Chips. Die Entscheidung ist noch nicht endgültig gefallen, wäre aber eine schöne technische Spielerei.

Für ein paar technische Fragen hatte ich heute beim Hersteller, von dem übrigens auch unser altes Gerät stammt, angerufen. Dabei habe ich erfahren, dass unser Modell nur rund vier Jahre Lebensdauer hat. "Dann ist der Quarz am Ende", erklärte die Frau in der Hotline. Rund vier Jahre… Ich habe noch eine Stempelkarte einer Mitarbeiterin gefunden, die uns Mitte 2002 verlassen hat. Das Gerät muss also wenigstens 13 Jahre alt sein. Das ist hier wahrscheinlich der VW-Käfer unter den Chipdrive-Mobile-Stempeluhren. :-)


Loch im Kanal

Keine Ahnung, warum genau die Öffnung da ist, aber irgendein Ingenieur hat die linke Seitenwand des Kanals, durch den die Flaschen ihren Weg durch das Gerät nehmen, damit ausgestattet. Auf jeden Fall können kleinere Flaschen (vor allem die 0,33l-Bierflaschen) da hängenbleiben und dann alles blockieren. Hab's schon an Firma Trautwein weitergeleitet, Abhilfe soll in den nächsten Tagen erfolgen.

Daraufsicht auf den Kanal, die Flaschen kommen von rechts und bleiben dann manchmal in der Öffnung am unteren Bildrand hängen:


Feuerlöscherwartung

Es sind mal wieder zwei Jahre rum, die fünf Feuerlöscher hier im Markt warteten, äh, mussten gewartet werden.

Zwei der Löscher sind noch relativ jung und konnten problemlos wiederbefüllt werden. Zwei weitere haben nun mit dieser Befüllung ihre letzte zwei Jahre erreicht und müssen 2017 ausgetauscht werden. Der fünfte Feuerlöscher ist am Ende seiner Lebensdauer angekommen und durfte nicht wiederbefüllt werden.

Der ist jetzt aber vorerst und bis zum Abschluss der Renovierungen hier im Markt ersatzlos gestrichen. Der Mitarbeiter der Brandschutzfirma, die meine Löscher wartet, hat mir allerdings empfohlen, bei einer Neuanschaffung Schaum- statt Pulverlöscher anzuschaffen. Ist hier im Laden vielleicht gar keine so schlechte Idee. (Wer schonmal einen Pulverlöscher in Aktion erlebt hat, kennt die Sauerei und den immensen Schaden, den das Pulver durch seine reine Anwesenheit verursacht…)

1 Cent 1000 Jahre lang verzinst

Angenommen, wir würden einen Cent verleihen und 5% Zinsen dafür verlangen, dann wären das nach 15 Jahren schon 2 Cent und nach 100 Jahren erst 1,25€. Dafür legt man kein Geld an. Sofern man den Schuldschein aber verlegt und nach ein paar Generationen findet ihn einer der Erben, ist die Freude groß. Denn nach 1000 Jahren sind daraus 14.726.846.864.113.573.888€ geworden. Das sind 14 Trillionen, 726 Billiarden, 846 Billionen, 864 Milliarden, 113 Millionen 573 Tausend und Achthundertachtundachtig Euro.

Der aktuelle Goldpreis beträgt 32.395,41€ pro Kilogramm. Man könnte also umgerechnet 454.596.711.821 Tonnen Gold kaufen, was einer Goldkugel mit einem Durchmesser von rund 3,5km entspräche. Da hätten die Erben ein laues Leben, würde ich sagen. ;-)

Exotisches Leergut (147)

Das ist Perla aus Polen. Spricht zwar kein Wort Deutsch, aber hat lockere sechs Umdrehungen drauf. Und hat sich vor ein paar Tagen auf unserem Leegutautomaten herumgelümmelt. Da musste ich sie einfach für ein Fotoshooting mitnehmen. :-)


Runtergerockt

An der Kasse unterhielt ich mich mit einer Stammkundin, die mich eine Weile im Laden nicht gesehen hatte. Wahrheitsgemäß erklärte ich, dass ich momentan immer sehr viel zu tun habe und auch häufig im Stress stecke, da wir hier ganz viel bezüglich dringend anstehender Umbau- und Renovierungsmaßnahmen planen.

"Muss auch!", sagte sie, "Der Laden ist echt runtergrockt."

So kann man es wohl auch ausdrücken… Aber wir arbeiten ja daran! :-)