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Die Technikspezialisten

Wow, kaum leuchtet an dem Leergutautomaten eine rote Lampe auf, wissen alle möglichen Leute genau Bescheid, was dem Gerät fehlt und welche Probleme da sowieso immer auftreten.

Und ich betreibe hier nur einen Supermarkt.
Die Leute, die in Technikläden arbeiten, tun mir jedenfalls gerade kollektiv Leid. :-O

Der kaputte Automat bei Penny

Unser Leergutautomat ist heute ausgefallen. Von einem Mikroschalter ist das kleine Metallfähnchen vom Kontakt abgebrochen und ich kann das Problem auch nicht selber beheben. Ich hoffe, dass heute noch ein Techniker kommt, aber vermutlich wird's erst morgen etwas.

Von den Kunden kommt die übliche Antwort: "Jaja, immer sind die Automaten kaputt." Heute allerdings habe ich in dem Zusammenhang schon von mehreren Kunden gehört, dass der Rücknahmeautomat beim Discounter an der Ecke schon seit mehreren Wochen außer Betrieb sein soll.

Weia. :-O

Wo kann ich das wegwerfen?

Eine Kundin sprach mich an und trug dabei in einer Hand ein Brötchen, dass sie mir entgehenhielt. "Wo kann ich das wegwerfen?", wollte sie wissen und entdeckte währenddessen den Ständer mit dem blauen Müllsack vor dem Leergutautomaten: "Kann ich das da reinwerfen?"

"Was ist denn damit?", wollte ich wissen.

"Das ist mir eben runtergefallen."

Ich würde niemanden dazu zwingen, ein "abgestürztes" Brötchen zu kaufen. Trotzdem tat ich naiv und stellte die Einwortfrage: "Und?"

Sie sah mich ungläubig an und während ich das Brötchen entgegennahm, erklärte ich, dass ich das durchaus gerne noch essen möchte. Es war frisch aufgebacken und der kurze Bodenkontakt kann nicht so schädlich sein.

Ich befürchte, ich habe sie in ihren Grundfesten erschüttert. :-D

Heute und vor neun Jahren

Auf mehrfachen Wunsch und auch aus eigenem Interesse hier noch einmal die Bilder aus dem letzten Beitrag im direkten Vergleich mit Bildern, die in den letzten zehn Minuten entstanden sind.

Blick zum Kühlregal:





Blick zur Kasse:





Fotos von Mai 2001

Ich habe auf meinem Rechner noch zwei Fotos gefunden, die Ende Mai 2001 entstanden sind. Beide Bilder sind etwa vom selben Standpunkt aus entstanden. Ich finde sie sehr interessant, immerhin hat sich unglaublich viel seit dem verändert:

Hier der Blick in Richtung Kasse, die man im Hintergrund hinter den vielen Pfeilern nicht sehen kann. Die große Tiefkühltruhe stand zu der Zeit noch und wir hatten sogenannte "Schlauchmilch", die in den grauen Kisten geliefert wurden, die auf dem Rollbehälter gestapelt sind. Interessantester Punkt auf dem Bild ist eigentlich das Angebotsschild für Vienetta-Eiscreme: 2,49 ist dort zu sehen. 1,99 kostet es heute regulär. Klar: Damals hatten wir noch die D-Mark. Interessant ist in dem Zusammenhang übrigens auch, dass wir das Eis heute umgerechnet günstiger im Sonderangebot haben als damals. 1,11€ (oder sogar noch günstiger) ist ein relativ normaler Angebotspreis.



Der alte Fleischtresen, den wir irgenwann umgebaut und eine Weile als SB-Truhe vewendet haben, ist am linken Bildrand noch zu erahnen. Das Holzregal für die Eier steht unverändert an der Wand und sogar dieses orangerote BiFi-Regal haben wir noch. Die großen Regalreihen existieren zwar vom Grundsatz noch, allerdings hatten wir in 2002 komplette neue Regale angeschafft. Die neuen Regale waren weniger tief, so dass wir eine komplette zusätzliche Reihe unterbringen konnten. DAS war ein unglaublich aufwändiger Umbau, bei dem wir hier von Samstag 18 Uhr bis Sonntag 23 Uhr im Grunde ohne Unterbrechung gearbeitet haben. Hätte viele Bilder für's Blog gegeben, aber das gab es damals noch nicht und daran, dass man sowas überhaupt dokumentieren könnte, hat auch niemand gedacht...


Ben & Jerry's-Bestellung

Anruf vom Callcenter, das die Bestellungen für "Ben & Jerry's"-Eis aufnimmt. Meine Antwortet lautete kurz und spontan:
"Einmal alles und Cookie Dough zweimal."
Die Anrufererin freute sich. Endlich mal ein Kunde, der genau weiß, was er will. :-)

Noch ein paar SPAR-Märkte in Irland

Daniel hat mir ein paar Fotos von SPAR-Märkten und deren Werbeschildern in Irland geschickt. Dazu schreibt er:
Als ich kürzlich in Irland unterwegs war, haben meine Freundin und ich uns beim ersten Spar Markt den wir gesehen haben, kurz angeguckt, gegrinst und geknipst.

Der Spar Markt in Kilkenny war leider eine Baustelle, aber das Logo fand ich doch recht schick, ebenso wie das von dem Markt in Dublin.

Spar ist in Irland wohl eher eine Art Straßen-Verpflegung mit kalten und warmen Snacks, Süßigkeiten, Getränken usw. Die komplette Einkaufswelt ist wohl Tesco und SuperValue vorbehalten, dicht gefolgt von Aldi und Lidl. Diese sind aber im Vergleich zu den ersteren, scheinbar Geistermärkte mit nur vereinzelt vorhandenen Kunden. Oder ich war nur zu den falschen Zeiten einkaufen ;-)
Vielen Dank an die beiden für die Fotos. Den Markt auf dem untersten Foto hatte ich übrigens hier auch schon einmal – bei Dunkelheit mit Beleuchtung. :-)






Beinahe auf die Fresse!

Ein Kollege war gerade privat hier im Laden und folglich auch in Zivilbekleidung. Plötzlich fiel uns ein Typ auf, der mit einer mit unbekanntem Inhalt prall gefüllten Tasche den Laden durch den Eingang verlassen hatte.

Reflexartig sprangen wir auf und rannten durch den Laden, hechteten über die Schranke und wurden vor der Tür mit einer völlig neuen Überraschung konfrontiert. Es war nunmal so, dass mein Mitarbeiter in Zivilbekleidung war und vor mir herrannte. Ein Kunde dachte nun wohl, dass ich hinter einem Ladendieb her bin und hätte ihn beinahe mit ein paar handfesten Argumenten in Form einer ausgestreckten Faust aufgehalten.

Ist aber zum Glück gut ausgegangen. :-)

Niedlicher Versprecher

Mal ein niedlicher Versprecher einer älteren Kundin:
Haben Sie Spangenstargel?
Ja, in Däsern und Glosen. :-D

Nicht scannen!!!111EINSELF

Kurzes Erlebnis an der Kasse: Eine Kundin mittleren Alters wollte partout nicht, dass mein Mitarbeiter die Waren über den Scanner zieht.

Nach kurzer Diskussion hat er dann die jeweiligen Artikelnummern manuell auf der Tastatur eingegeben, worauf die Kundin sichtlich erleichtert reagierte.

Ich bin ja neugierig, suchte etwas im Web und stieß dabei (unter anderem) auch auf diesen Text:
Als Ajna mir das erste Mal erzählte, daß der Strichcode an Waren ein spaltendes bzw. auflösendes Feld erzeugt, war ich zornig und verlachte Sie. Sie sagte mir auch, daß Sie ihre gekauften Waren nie über den Laser - Scanner an der Kasse laufen ließe; diese Scanner­­­systeme seien die schlechtesten, die es gäbe. Ich antwortete ihr, daß dies unmöglich sei und der Laserstrahl, der diese Strichcodes erfaßt, nie eine negative Energie auslösen könne. Sie sagte mir darauf, daß Sie diese Strichcode­wirkung unmöglich zu neu­­tra­lisieren imstande sei, sonst alles andere neutralisieren kann. [...]
Nehmen wir mal die Fakten: Der Strichcode ist ein auf die Umverpackung eines Produktes aufgedrucktes Bild. Ein Laser ist nichts anderes als Licht. Polarisiert und von einer Wellenlänge. Aber genau dieses Licht kommt anteilig auch im Sonnenlicht vor. Bei einem Handscanner ist oftmals überhaupt kein Laser im Spiel, die Dinger funktionieren mit ordinären LEDs. Aber wie auch immer: Da ist kein Hexenwerk und auch keine ionisierende Strahlung dabei, wenn wir hier die Artikel über den Scanner ziehen.

Zu Hause erstmal mit "positiver Energie" bestrahlen.

Lieferhandy

Hier im Stadtteil liefern wir Ware ja auch aus. Viele ältere Kunden und auch ein paar lichtscheue Nerds nutzen diesen Service. Bislang hat unser Bote immer seine private Handynummer rausgegeben. Er sagt zwar immer, dass es ihn nicht gestört hat, aber irgendwie war da doch so ein komischer Beigeschmack. Wer weiß, auf was für Ideen die Leute so kommen..?

Jetzt habe ich ihm so ein billiges PrePaid-Handy gekauft. Für 12,95 Euro inklusive 10 Euro Startguthaben. Das kann er dann nachts und am Wochenende ausschalten. Falls es jemanden der mitlesenden Kunden interessiert: Die Nummer lautet 0163-4672858.


E-Mail vom Anwalt

Ein Unternehmen, über das ich vor einiger Zeit berichtet habe, wurde in den Kommentaren ziemlich zerrissen. Nun habe ich eine E-Mail von einer Anwaltskanzlei bekommen, die dieses Unternehmen vertritt. Inhalt: Die fragwürdigen Kommentare sollen doch bitte gelöscht werden. Kein Problem, für sowas hätte bei mir sogar ein ganz unförmlicher Anruf gereicht.

Interessant fand ich die Vorgehensweise: Die haben den Blogeintrag mitsamt der Kommentare ausgedruckt, die Seiten wieder eingescannt und diese Grafiken dann als PDF-Datei verschickt. Warum sollte man auch den einfachsten Weg nehmen? :-)