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Der Laden an der Ecke

Phil Bosmans hat mal gesagt:
"Selig, wer wieder mit dem Rad statt mit dem Auto fährt, wer wieder in den Laden an der Ecke statt in den Supermarkt geht. Er wird wieder Menschen begegnen."
Diesen Spruch habe ich auf einer Postkarte mit einem Foto von einem bunten Marktstand entdeckt.
Ich fand das Motiv so klasse, dass ich es gerade eingescannt habe, um es im A1-Format hier im Laden aufzuhängen.

Da fiel mir auf, dass das möglicherweise doch nicht so vorteilhaft sein könnte, gegen den Besuch von Supermärkten zu propagieren. Das war mir im ersten Moment gar nicht aufgefallen, da ich mich hier eher wie einen großen Nachbarschaftsladen mit viel Persönlichekt sehe und bei "Supermarkt" in dem Kontext mehr an die großen Märkte auf der "grünen Wiese" denken musste.
Und dabei sind wir hier der "Laden an der Ecke" und hier begegnen sich täglich unzählige Menschen, treffen Bekannte und stehen mitunter schonmal eine Stunde in einem der Gänge und unterhalten sich...

Die Kunden könnten (und würden) das natürlich anders sehen und so habe ich den Gedanken, das Bild aufzuhängen, lieber wieder verworfen.


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 26

Auf diesen beiden Bildern ist das selbe Regal zu sehen. Ganz stolz waren wir damals, da dies die erste komplette sauber geputze Regalreihe war. Nährmittel und Fertiggerichte sollen hier mal platziert werden, aber davon ist bislang noch nicht viel zu sehen.



Im Hintergrund steht noch das alte Kühlregal, das im Laufe der Umbauarbeiten noch durch ein neues Kühlregal ausgetauscht werden wird.
Der Fußboden ist deshalb auf diesem und auf zukünftigen Bildern so extrem schmutzig, da wir ihn erst ganz am Schluss gereinigt haben. Während der Umbau- und Reinigungsarbeiten haben wir der Einfachheit halber alles auf den Boden laufen lassen...



Das zukünftige Feinkostregal. Natürlich sollten da keine Cola-Flaschen stehen und auch die roten Scannerleisten, die hier als Relikt von Kaiser's übrig geblieben waren, dienten nur zu Anschauungszwecken.

Wie man sieht, haben wir schon die meisten Regelböden "auf gut Glück" eingehängt. Diese Vorgehensweise hat in der Folge viel Arbeit gespart, da wir beim Einräumen der Ware nur noch leichte Veränderungen bei den Einhängungen vorzunehmen brauchten.


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 25

An dieser Stelle war von Anfang an die Getränkeabteilung geplant. Auf keinem der Fotos zu sehen ist das uralte Kühlregal, das vorher an dieser Stelle stand und von uns direkt verschrottet wurde. Zu erkennen sind aber deutlich die Spuren, die es hinterlassen hat: Die drumherumgestrichenen Stellen an der Wand, die Rohre, Anschlüsse und der Schmutzrand auf dem Fußboden.



Die alten Stühle und einen Tisch (die wir heute übrigens immer noch benutzen) unseres Vorgängers haben wir in den Laden gestellt. Dort dienten sie wahlweise als Büro ...



...oder als Pausenraum. :-)


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 24

Ungelogen allgegenwärtig war das Putzen der alten Regalteile, vor allem eben der einzelnen Elemente für die Fachböden.

Da wir schneller schrubbten, als die Streifen trocknen konnten, dachten wir uns etliche Methoden aus, sie irgendwo luftig zwischenzulagern. Zum einen gab es dazu ein paar Dutzend Einkaufswagen, die gleich noch den Vorteil mit sich brachten, dass man sie bei Bedarf einfach beiseite schieben konnte.
An der Wand rechts steht das heutige Feinkostregal.



Alte Regale und Aufsteller mussten aber ebenfalls herhalten und dienten gleich als mehrstöckige Ablagefläche für die Regalböden.



Und wenn die Regalteile getrocknet waren, haben wir sie erstmal bis zur weiteren Verwendung zum Trocknen aufgestapelt. Wie gesagt, inzwischen hat die Zeit den Gedanken an diese unendlich monotone und stupide Arbeit verdrängt. Ich glaube, nochmal würde ich das nicht machen... :-O


Sparsamer Drucker

Ich musste gerade die Magenta-Patrone bei meinem T1100 tauschen.

"Schon wieder ist eine der Patronen leer", dachte ich mir noch. Aber wie so oft: Nicht gleich meckern. Ich hatte mir nämlich beim letzten fälligen Patronentausch das Datum auf der Patrone notiert: 22. August 2009. Fast sieben Monate ist doch eigentlich gar nicht so schlecht dafür, dass ich vor allem rotlastige Plakate mit dem Ding drucke. :-)

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 23

Die alten Kühlanlagen waren entweder schrottreif (Zumindest sagte das damals der mir empfohlene Kältemonteuer. Inzwischen würde ich diese Information lieber mehrmals prüfen, aber damals blieb mir in der Eile nichts anderes übrig, als das so zu glauben...)

Dieses große Wandkühlregal sollte entsorgt werden. Daher haben wir uns nicht mehr die Mühe gemacht, es zu reinigen. Und nicht nur das: Wir haben im Laufe der Umbauarbeiten die Konsolen aus dem Regal genommen, da sie zufällig zu den normalen Regalgondeln im Laden passten.



Die große Tiefkühltruhe in der Ladenmitte wollten wir behalten. Die musste aber einmal grundlegend gereinigt werden. Glaubt man auf diesem Bild gar nicht, oder?



Anderer Blickwinkel...
Ein Hochdruckreiniger wird mir noch im Laufe der Umbauarbeiten dabei helfen, das da wieder sauberzubekommen. ;-)


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 22

Einen Großteil der Zeit haben wir hier übrigens damit verbracht, die Bleche der Regalböden zu schrubben. Ja, schrubben. Wir haben sie nicht nur oberflächlich abgewischt, sondern reell von allen sechs Seiten mit Scheuermilch bearbeitet, gespült und hinterher zum Trocknen aufgestapelt. Insgesamt etwa 2500 einzelne Streifen. Das ist selbst für mich heute, über acht neun Jahre später, kaum noch zu glauben... :-O



Hier steht das Grundgestell einer der Regalgondeln in noch schmutzigem Zustand. Mehr als deutlich erkennt man, wie stumpf und gelblich die Rückwandbleche aussehen.



Das selbe Regal – in sauber und mit eingehängten Fachböden. Bestimmt denkt nun der eine oder andere: "Wie konnten die denn schon die Böden einhängen, ohne überhaupt die Ware zu haben?"
Nun: Wir wussten ziemlich genau, in welchem Regalstück welche Artikel stehen sollten. Mit langjähriger Einzelhandelserfahrung kannten wir genug Artikel und die Sortimentszusammenstellung, um die Einhängungen der Böden relativ präzise vorhersagen zu können.
Ohne Übertreibung und nicht ohne Stolz kann ich behaupten, dass wir über 90% der Regale auf diese Weise vorab richtig zusammengebaut haben!


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 21

"Frisch wie KAISER'S" stand auf den alten Einkaufswagengriffen, die wir während der Umbauphase natürlich noch gegegen neue Griffe mit SPAR-Logo austauschten.



Ich glaube, das einzig frische in diesem Laden war einst die Auszubildende an der Kasse. Dieser Fund im (beim Auszug unseres Vorgängers abgeschalteten) Tiefkühlraum war alles andere als frisch: Eine Packung Eis, die irgendjemand Monate zuvor vergessen hatte. (Diese Entdeckung war allerdings deutlich weniger ekelhaft, wie die eines Einzelhändler-Kollegen, der bei seinem Einzug in die neuen Geschäftsräume noch größere Mengen Fisch im (ebenfalls ausgeschalteten) Kühlhaus gefunden hatte...)



Der erste Hinweis auf das, was sich in diesen Geschäftsräumen tun wird, hing schon am ersten Tag am Fenster. Knapp vier Wochen Zeit hatten wir uns vorgenommen und kaum einer der (zukünftigen) Kunden, mit denen wir während der Renovierungs- und Umbauphase gesprochen haben, hat für möglich gehalten, dass wir das auch tatsächlich schaffen werden...


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 20

Ich glaube, dieser Bereich des Ladens hat sich bislang am stärksten verändert. Auf dem Boden erkennt man noch die Ränder der Stelle, an der einer der Kaiser's-Kassentische standen und das grüne Ding da in der Ecke war eine altersschwache Kartonbox, die ebenfalls während der Umbauarbeiten auf dem Schrott gelandet ist.
An dieser Stelle wurde noch vor der Geschäftseröffnung der Backshop einer Bäckerei installiert, den wir in der Folge auch tatsächlich zwei Jahre als Untermieter hatten. Nachdem die Bäckerei im Herbst 2002 aus Rentabilitätsgründen ausgezogen war, haben wir auf der entstandenen Fläche die "Faire Woche" durchgeführt. Wie man auf diesen Bildern noch gut sehen kann, steht der Holzverschlag noch, der als Vorbereitungsraum für die Bäckerei diente. Kurze Zeit später haben wir das Kabuff dann auch noch abgerissen und die Verkaufsfläche des Ladens erweitert.



Meine Fliesen hier im Laden mussten sich ja in der Vergangenheit schon öfter der Kritik meiner Leser stellen. Sie sind nunmal alt und ein kompletter Austausch wäre wirtschaftlich nicht zu vertreten. Aber zumindest die am schlimmsten beschädigten Platten wurden gegen neue ausgetauscht. Vor allem der Eingangsbereich sah sehr, sehr schlimm aus:



Etliche Löcher und eine starke Beschädigung an der Stelle, an der das Drehkreuz zum Öffnen immer hin und her geschoben wurde.
Im Rest des Ladens wurden nur einzelne Fliesen getauscht, aber für den Eingangsbereich hatten wir beschlossen, großflächig den Bodenbelag zu erneuern.


Und Glasscherben?

Vor knapp einem Jahr (oha, so lange ist das schon wieder her..?) erwähnte ich die damals in den Medien recht präsente Thematik, dass Abfälle (und eben auch noch brauchbare Lebensmittel) in Supermarkt-Müllcontainern mit Chemikalien übergossen wurden, damit Containerern das Leben schwer gemacht wird.
Interessant war in dem Zusammenhang auch die Diskussion, ob man nun die Mitarbeiter der Supermärkte für eventuelle Folgen (z.B. Gesundheitsschäden) haftbar machen kann oder ob dieses Verhalten sogar schon mit dem Strafgesetzbuch in Konflikt kommen könnte.

Nun gab es ja schon häufiger Rückrufe aufgrund von Verunreinigungen von Produkten, zum Beispiel mit Glasstücken. Mitunter sollen diese aus dem Verkauf genommenen Packungen direkt vor Ort entsorgt werden. Also landen sie im Müllcontainer.

Und jetzt kommt die ach so theoretische, sich aber nach der alten Diskussion beinahe aufzwängende Frage: Was ist, wenn diese scheinbar "guten" Produkte jemand aus dem Container mitnimmt, verzehrt und sich (schwere) Verletzungen, ggf. sogar mit Todesfolge zuzieht?
Hätte man einen Warnhinweis dranhängen sollen? "Lebensgefahr!" – oder sollte nicht generell bei "Abfällen" (Inklusive "weggeworfene noch verzehrfähige Lebensmittel") genug viel Skepsis vorhanden sein?

Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 19

Regale aufstellen war – verständlicherweise – eine unserer Hauptbeschäftigungen während des Umbaus. Das reine Zusammenstecken der einzelnen Regalteile war dabei allerdings die kleinste Arbeit. Viel aufwändiger war es dagegen, die vielen Einzelteile zu säubern. Die Rückwände konnte man einfach am Stück putzen, nachdem sie in die Säulen eingehängt und bevor die Fachböden eingehängt wurden:



An die hässliche Wand links im Bild kommt demnächst noch ein Kühlregal. Ganz links vorne, etwa am Bildrand, befindet sich die Tür zu dem Nebenraum, in dem wir derzeit hauptsächlich Brötchen aufbacken und durch den man in mein neues Büro gelangt.
Hinten im Bild steht das alte große (ca 12 Meter) Kühlregal, das im im Laufe der Umbauarbeiten noch durch ein nagelneues Kühlregal ausgetauscht wurde. Angeblich, weil es technisch k.o. war. Damals musste ich das einfach gutgläubig hinnehmen, aber heutzutage hätte ich das dreimal prüfen lassen – immerhin hat das neue Regal rund 60.000DM gekostet.



Blick von der Kassenzone in Richtung Lagertür. Kahl, schmutzig und trostlos ist noch alles. Die Ware wird es viel später kommen und zunächst werden wir etwas gegen den Dreck auf den alten Regalen unternehmen...


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 18

Am Abend des ersten Umbautages noch ein Blick zum Abschied in das vollgestellte aber doch noch sehr überschaubare Lager. Während der Renovierung sollte das so bleiben, aber wenn in ein paar Wochen die erste Ware eintrifft, ändert sich dies schlagartig...



Leere, aufgestellte Regalgondeln. In einer leeren, undekorierten Halle – was für ein trostloser Anblick. Aber doch mit dem Wissen, dass alles besser werden wird.
Diese Regale sind übrigens die, die wir zum Umbau der Getränkeabteilung acht Jahre später komplett verschoben haben...



Es ist auch für mich immer wieder seltsam, diese Bilder zu sehen. Mit leeren Regalen verbinde ich entweder eine kommende Neueröffnung oder ein Ende, betrachte sie also immer mit gemischten Gefühlen. Hier geht's zum Glück bald vorwärts...


Staubdetektorfalle

Diese Behälter, die man in dieser oder ähnlicher Form in vielen Läden findet, sind sogenannte Detektorfallen für Lebensmittelmotten. "Detektorfallen" deswegen, weil sie nicht reichen, um bei einem Befall sämtliche Schädlinge einzufangen. Aber wenn man in dem (theoretisch) mit pheromonhaltigen Mitteln gefüllten Behältern viele und/oder häufiger Motten findet, weiß man, dass man ein ernsthaftes(*) Problem hat.

Diese beiden Fallen werden jedenfalls jetzt auch im Rahmen meiner Renovierung verschwinden. Das einzige, was sich im Laufe der Jahre darin gesammelt hat, ist Staub. Den haben wir, ich geb's ja zu. :-)

Ernsthaft ernsthaft. Mottenbefall ist mein absoluter Albtraum hier im Laden. Dann hätte ich lieber ein paar Schaben. Die sind zwar rein optisch "ekeliger", aber durchaus leichter zu bekämpfen. Zum Glück, klopfklopfklopf, haben wir mit beiden keine Probleme.


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 17

Mit der Kamera vom damaligen wie heutigen Standort der Kasse durch die heutige Gemüseabteilung auf das heutige Feinkostregal gezielt. Geplant war die Aufteilung zu dem Zeitpunkt schon so, allerdings war davon am dritten Mai im Jahr 2000 noch nicht viel zu sehen.



Bewegte man sich mit der Kamera an die Stelle, die auf dem oberen Bild zu sehen ist, präsentierte sich der Laden wie folgt. Im großen und ganzen so wie heute, nur die Tiefkühltruhe in der Mitte existiert nicht mehr...



Ein Blick in das Lager, in dem wir zu Beginn der Umbau- und Renovierungsarbeiten sämtliche Dinge versammelt hatten, die ich von Kaiser's mit meiner Ladeneinrichtung erstanden habe: Aktionstische, Holzregale, Einkaufswagen – und viel Schrott...


Wie Björn zu seinem SPAR-Markt kam – Teil 16

Jaja, dieses komische Abflussrohr im Boden, das uns Jahre später noch einmal Ärger gemacht hat, war damals auch schon da. Bei unserem Vorgänger hat sich niemand daran gestört, da ein Regal über der Stelle stand und auch bei mir befand sich jahrelang ein Regal darüber.



Trotzdem musste das Rohr abgeklemmt werden und dazu mussten wir in den Keller, der sich unter meinem Laden als Kriechkeller präsentiert. Ein dunkles, schmutziges Labyrinth aus vielen Kammern, mit Rohren, Kabeln und Spinngeweben.

Hier das Tor zur Hölle:



Zerberus war nicht zu sehen und so traten wir ein. Dieser erste Raum wirkt noch hell und freundlich, zumal er mit etwa 1,2m auch relativ hoch ist. Hinten links, hinter dem Pfeiler, an dem die beiden Bretter lehnen, geht's erst richtig los. Kein Tageslicht mehr, stickige Luft, Staub. Nichts für Leute mit schwachen Nerven.



Ich glaube, ich werde mal ein Video von einer Kellerbegehung für euch machen. :-)