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Links XVI

Die Milch, die krank macht

Milchbauern gegen die Abschaffung der Milchquote

Bio, gerecht, direkt

Freche Werbung für Nahrungsergänzungsmittel

Melamin-verseuchte Bonbons gefunden

Kampagne zu "klima-gesundem Essen"

Vorläufige Entwarnung im Melamin-Skandal

"Bio" bedeutet nicht "sicher"

Leergutautomat-Cartoon beim Stern

Pärchen finanziert Hochzeitsreise mit Müll

Auch kein Ärger

E-Mail einer mir unbekannten Frau:
Sehr geehrter Herr Harste,

in dem Post: [Link zum Kommentar hier im Blog] werden wir mit falschen Behauptungen beleidigt.
Sollte diese Person diese Aussage nicht zurück ziehen, werde ich meinen Anwalt für eine Unterlassungserklärung einschalten. Sie, Herr Harste, sind nicht mein Ziel, sondern die Person, die das geschrieben hat natürlich. Um an die Email Adresse der Person zu kommen, werden wir erstma polizeilich anzeigen, dann bekommen Sie selber auch kein Ärger.
Ich habe ihrer Majestät geschrieben, dass ich den entsprechenden Kommentar hier im Blog um die monierte Stelle gekürzt habe. Eine Antwort kam darauf bislang leider nicht, wenngleich ich eine Stellungnahme zu meiner Reaktion nach diesen hart klingenden Worten durchaus angebracht gefunden hätte. :-)

Energy-Drink-Regalmeter

Die Platzierung ist aufgrund mangelnder Warenfülle auf dem Bild noch nicht so richtig zu erkennen, aber endlich habe ich auch (natürlich im Rahmen des Getränkeabteilungsumbaus) einen kompletten Regalmeter geschaffen, auf dem sämtliche Energy-Drinks in einem Block platziert sind. Immerhin acht verschiedene Artikel in insgesamt zwölf verschiedenen Gebinden.


Neue Getränkepreisschilder

Endlich hängen sämtliche Getränkeschilder. Eigentlich sollte sowas ja eine Selbstverständlichkeit sein, aber ohne Schilder und passende Befestigungsmöglichkeiten geht's nunmal nicht.

Die alten, verbogenen Alustangen sind weg (okay, die neuen sind auch aus Aluminium – aber immerhin rot lackiert) und jeder Artikel hat endlich sein passendes Preisschild. Gefühlter Nebeneffekt: Wir verkaufen jetzt mehr Getränke. :-)

(Ich muss die Maler noch einmal anhauen, damit die ja nicht vergessen, den dunklen Streifen neben der Lampe überzustreichen. Immerhin haben sie mir das zugesagt.)


Schlüssel-Erlebnis

Ein sehr alter, gebrechlicher Stammkunde von uns kaufte langsam und umständlich ein. Nach etwa 1,5 Stunden wandte er sich an einen meiner Mitarbeiter und vertraute ihm mit schwacher und leiser Stimme an, dass er vermutlich seinen Haustürschlüssel irgendwo in einem der Regale hier im Laden liegengelassen hat. Er wäre schon die ganze Zeit am suchen, könne ihn aber nicht finden.

Mein Mitarbeiter holte mich zur Hilfe und gemeinsam suchten wir einmal grob den Laden ab. Leider wussten wir gar nicht genau, wonach wir suchen mussten. War es ein einzelner Schlüssel? Oder ein Schlüsselbund, möglicherweise sogar in einem Schlüsseletui? Auch auf Nachfragen antwortete der Kunde nur mit "Schlüssel".
Nachdem wir die Suche aufgegeben hatten, sprachen wir erneut mit dem Kunden. Ob er Kinder habe, die vielleicht einen Zweitschlüssel für seine Wohnung hätten, fragten wir. Die Antwort fiel recht knapp aus und half uns kein Stück weiter: "Da sind keine Kinder in der Wohnung." Hausmeister, Nachbarn und Bekannte sollen auch nicht über eine Schlüsselkopie verfügen.

Da gab es nur eine Möglichkeit: Ein Schlüsseldienst musste ihm die Wohnung öffnen. Mit etwas Glück würde der vermisste Schlüsel ja sogar vielleicht noch sicher auf dem Küchentisch liegen. Ich nahm also den alten Mann ins Schlepptau und wollte mit ihm zum Schlüsseldienst nebenan gehen. "Nicht da hin.", meldete sich mein Kunde zu Wort, als wir schon vor der Tür standen. "Ich kenne einen anderen." Ich ging nochmal kurz in meinen Laden zurück und meldete mich für ein paar Minuten ab. Danach folgte ich mit kleinen Schritten dem Mann mit dem Rollator, den er langsam über den Fußweg schob. Schlüsseldienste gibt es hier in der Gegend etwa so viele wie Dönerbuden und schon an der nächsten Straßenecke machte mein Kunde Halt. "Warum hier?", dachte ich noch. Mein Nachbar leistet gute Arbeit und hätte die Tür sicherlich genauso gut öffnen können.

Die Antwort folgte im Inneren des kleinen Ladens:

Der Herr im grauen Kittel sah uns an, lächelte und sagte zu dem alten Mann: "Hallo, Herr Meiermüllerschulz. Na, haben Sie mal wieder Ihren Schlüssel verloren? Dann mache ich ihnen gleich mal wieder einen neuen. Ein Exemplar davon habe ich ja immer hier im Tresor liegen..."

Sie wissen das bestimmt nicht

Während ich gerade in der Gemüseabteilung stand und die Bestellung für morgen notierte, sprach mich eine Kundin an: "Sie wissen das bestimmt auch nicht, oder?"

Warum sie ihre Frage nach Kaffeefiltern mit diesen Worten begann, ist mir übrigens völlig schleierhaft.

Heilende Wasserbehandlung

Während ich vor dem Kühlregal hockte und mit dem Schlauch deutlich sichtbar heißes Wasser in die Technik spritzte, sprach mich eine Kundin an: "Na, kaputt?"

Ja, aber wir erproben hier gerade eine neue Methode, mit der man defekte technische Geräte durch eine Behandlung mit Leitungswasser wieder gangbar machen kann. Das wird den Beruf des Kfz-Mechanikers revolutionieren. Zum Glück nicht. Ich mache hier nur sauber.

Zugefrorener Verdampfer

Eines unserer Kühlregale hatte leicht überhöhte Temperartur. Die Bodenwanne war kalt, die Ventilatoren liefen, aber es zirkulierte keine kalte Luft und so vermuetete ich als Fehlerquelle einen zugefrorenen Verdampfer. Damit hatte ich dann auch Recht. Zum Glück, denn das Problem ließ sich mit heißem Wasser innerhalb einer halben Stunde erledigen.


Leergutstatistik – Ein Jahr im Überblick

Hier mal das erste Jahr des Leergutautomaten in Zahlen. Ich habe den internen Zähler des Gerätes beim Abschlagen der Umsätze am Samstag Abend gelöscht und bin gespannt, wie sie sich im kommenden Jahr entwickeln werden.

Hier ein paar Fakten:

Gesamtanzahl Leergutbons: 75397

Darin enthalten:

Mehrweg-Flaschen: 472609
(Gesamtsumme: 49356,13€)

Kisten: 7818
(Gesamtsumme: 24975,46€)

dpg-Einweggebinde: 271477
(Gesamtsumme: 67869,25€)
Die genaue Aufschlüsselung nach Artikeln ist bei den Einweg-Gebinden leider beim besten Willen nicht möglich, da manche Artikel – aus welchen Gründen auch immer – unter verschiedenen oder ungenauen, bzw. nur sehr rudimentären Bezeichnungen in der Stammdatenbank vorzuliegen scheinen. Wenn nur "Wasser" oder "Zero" oder "Bier" dort steht, ist die genaue Identifizierung natürlich sehr schwer. Ich versuche aber mal, die auffälligsten Punkte hier aufzuführen:
Rote Schorle: 514
Red Bull: 429
Faxe 1l: 1223
Elephant Bier Dose: 4513
Alles aus dem Hause Coca-Cola (Dose/PET): >24000
"Mineralwasser" (unbekannte Marken): >39330
Limo unsere Eigenmarke: >11790
Eigenmarke Mineralwasser: >21000
Ratskrone Pils: 3300
Pepsico: >5000
Ener-G: >4700
Bionade PET: >2600
TIP Limo: >2800
Trendy Limo: >2200
Gerolsteiner:>1460
Lipton Ice Tea: >2450
Volvic: >8300
Red Bull Cola: 288
Red Bull: 7043
Beck's Dose: 9159
Haake Beck Dose: 1440
Schloss Gold: 1734
Holsten PET-Flasche: 2860
Der Löwenanteil der dpg-Gebinde ist hier nicht aufgeführt. Der (ungelogen) mehrere Meter lange Ausdruck aus dem Automaten enthält hunderte Punkte mit unbekannten oder nicht weiter erwähnenswerten Gebinden mit Stückzahlen von eins bis mehrere hundert. Diese alle hier aufzuführen, würde den Rahmen erheblich sprengen und auch niemandem weiterhelfen...

Überflüssige Diskussion

Ist schon toll, wenn einer der ersten Kunden der Woche ein Flaschensammler ist, den ich hier noch nie zuvor gesehen habe und der so aussieht, als wenn er direkt von der Mülldeponie gekommen ist, und mit einem in vollkommen verständnisfreier Einstellung darüber anfängt zu diskutieren, warum sich der Leergutautomat und ich geweigert haben, eine Einweg-Glasflasche anzunehmen.

Nachdem er nicht davon ablassen wollte, auf mich einzureden und -schimpfen, ließ ich ihn kommentarlos im Laden stehen. Besser ein böser Gelegenheitsnichtwirklichkunde als ein erstickter Björn. :-)

Anspruchswunsch

Es ist manchmal echt abstrus, was in den Köpfen mancher Kunden vorzugehen scheint. Einzelhändler seien verpflichtet, jeden Artikel zurückzunehmen. Nein, sind wir nicht. Das ist zwar inzwischen eine Form von Kundenservice vieler Firmen, aber einen Anspruch hat man darauf nicht. Für abgelaufene Ware müssen wir auch keine fünf Euro auszahlen. Gibt es das überhaupt noch? Eine Zeitlang haben das manche Unternehmen gemacht, aber das hatte nicht zur Folge, dass Kunden auf diese Leistung grundsätzlich und für alle Zeiten in jedem Supermarkt bestehen können.
Und auch, wenn die Werbung beinahe sämtlicher Handelsketten von Montag bis Samstag dauert – tzja, auch darauf besteht kein Rechtsanspruch. Wir hatten diese Woche nämlich einen Whiskey im Angebot. Da mir aber die zum Werbepreis bestellte Ware ausgegangen ist und ich nun mit jeder regulär bestellten Flasche gleich mehrere Euro draufzahlen würde, habe ich gestern das Fensterplakat und sämtliche Werbeschilder im Laden entfernt und den Preis wieder raufgesetzt.

Tzja – und prompt kommen Kunden an, wollen 5 Kartons davon kaufen und fangen an darüber zu diskutieren und behaupten sogar, dass es sogar gesetzlich so geregelt wäre, dass die Angebote bis zum Wochenende zu laufen haben.

Falscher Film. Komplett falscher Film...

SPAR in Südtirol

Blogleser Hans-Joachim hat mir zwei Fotos von SPAR-Märkten in Südtirol geschickt. Dazu schreibt er:
"In Südtirol gibt es ja eine ganze Menge Spar-Märkte, ich hab' Dir zwei vom Vinschgau fotografiert (so im Vorbeiflug). Leider konnte ich keine Bilder im Markt machen, weil er (im Beispiel Mals) geschlossen war und (im Beispiel Naturns) vor Überfüllung vor dem Kollaps stand.

Übrigens: in Mals (oberes Bild) steigen nicht nur Handwerker dem Marktleiter auf's Dach.
;)"
Vielen Dank für die Bilder. Gerade der Laden mit der Dachterrasse sieht nun so überhaupt nicht nach einem Supermarkt aus... :-O