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Plaste und Elaste

Die folgende E-Mail, welche verantwortlich für meine "Wiederholungstat" mit der Reis-Oma war, erreichte mich gestern.
Sehr geehrter Herr Harste,

mit Inbrunst und Hochgefühlen studieren wir nahezu
täglich ihr schick-modernes Internetz-Tagebuch.

Wir sind Petra und Erika Laste, die letzten beiden DDR-Grenzerinnen im Amt. 16 Jahre waren wir eingesperrt im Bundesarchiv für Deutsche Geschichte, zur Wahrung des deutsch-deutschen Gedächtnisses. Nun konnten wir fliehen.

Wir spielen vom 5. April bis 10. April unser Kabarettprogramm mit allerlei Erfahrungen des modernen Alltags.

Dürften wir zur Bereicherung unseres Programmes ein oder zwei Anektötchen aus Ihrem Tagebuch in unser Porgramm aufnehmen?
Besonders interessiert sind wir an der Uncle-Bens-Neger-Oma-Geschichte.

Das wäre wirklich sehr nett. Wir wollen Ihnen natürlich nichts klauen, aber einige Geschichtchen sind so nett und bezaubernd.
Es wäre uns eine helle Freude, wenn Sie zustimmen.

Infos zum Programm und uns finden Sie auf: www.laste.de
Ich freue mich auf eine Antwort.
Wie hätte ich so eine nette Anfrage ablehnen können. Natürlich habe ich zugesagt.
Ich bin schon auf die Show der beiden gespannt. Konnte es mir ja nicht nehmen lassen, einfach mal nach zwei Eintrittskarten zu fragen. :-)



Einen kleinen Vorgeschmack gibt es hier:

Werbung im Malbuch

Ich wurde Ende letzten Jahres schon einmal gefragt, ob ich Werbung in einem Malbuch der Polizeigewerkschaft schalten möchte. Gestern hat einer bei Andreas in Delmenhorst die gleiche Anfrage gestellt und dazu eine Liste mit den Anzeigenpreisen zugefaxt.

Eine achtel Seite (63x83mm), also etwas größer als eine Visitenkarte, kostet vierfarbig gut 600 Euro netto (zzgl. 19%). Für den Preis bekomme ich in auflagenstarken regionalen Anzeigenblatt etwa die achtfache Fläche - bei wahrscheinlich deutlich höherem Werbenutzen.

Achso: Eine ganze Seite kostet 2888,- € (netto). Im Stern zahlt man zwar gut 50.000,- € dafür, aber das ist in der Relation zur Auflage und Verbreitung geradezu ein Schnäppchen. :-)

Das Chat-Transskript

Wer gestern am Live-Chat teilnehmen konnte, hat jetzt die Möglichkeit, nochmal alles in Ruhe nachzulesen. Mir hat die Stunde viel Spaß gemacht und ich gebe zu, dass die Zeit viel zu schnell herum war.

Ich habe jetzt nicht die Zeit, alles schön zu formatieren. Daher bitte nicht über die teilweise seltsam gesetzen Absätze wundern:

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Der Shopblogger Björn Harste war direkt aus seinem Supermarkt zu Gast in der Blogsprechstunde. Im Chat beantwortete er Fragen zu seiner Arbeit, seinen Kunden, seinen Fans und natürlich seinem Blog. Das nutzt er übrigens zur Entspannung, „während die Mitarbeiter in ihrer Pause essen und rauchen.“

Moderator: Hallo und herzlich
willkommen zur Blogsprechstunde von politik-digital.de in Kooperation
mit den Blogpiloten. Der Shopblogger
Björn Harste chattet von 16.00 bis 17.00 Uhr mit uns. Sie können
schon gerne jetzt Ihre Fragen stellen. Nichts geht verloren. "Das Chat-Transskript" vollständig lesen

Die Uncle-Bens-Neger-Oma-Geschichte

Im Politik-Digital-Chat wurde ich eben danach gefragt, welche Blogeinträge besonders viel Aufmerksamkeit bei den Lesern erregen.

Zufälligerweise bekam ich kurz vor dem Chat eine Mail von jemandem, der sich nach der "Uncle-Bens-Neger-Oma-Geschichte" erkundigen wollte. Da musste ich selber erstmal überlegen und nachschlagen. Der entsprechende Blogeintrag entstand hier in den ersten Wochen.

Ich werde jetzt nicht dazu übergehen, das Blog mit Wiederholungen aufzufüllen. Aber weil's gerade so schön zum Thema passt, an dieser Stelle nochmal den Beitrag "Reis" vom 28. Februar 2005:

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Unterhaltung zwischen einer Kundin und einer Mitarbeiterin:

Frolleinchen! Wo haben Sie denn Reis? Den Reis, wo steht der bei Ihnen?

Die Kollegin ging mit ihr zum entsprechenden Regal.

So, hier haben wir den Reis.

Ich suche welchen im Kochbeutel.

Im Kochbeutel? Kein Problem. Haben wir hier, hier und da oben...

Dann holen Sie mir einen von dem mit dem Nigger da runter.

Bitte?

Ich möchte eine Packung von dem Reis mit dem Nigger da drauf.

Also heutzutage ist Nigger ein ganz schlimmes Schimpfwort. Das sagt man einfach nicht mehr.

Ja...?

Wissen Sie, das ist ein "Farbiger" oder ein "Schwarzer". Oder nennen Sie ihn doch einfach Onkel Ben.

Ich habe das Gespräch leider nicht persönlich mitbekommen. Aber das Gesicht der Kundin hätte ich zu gerne gesehen...

Löscherchecker

Zwei Männer in roten Overalls meldeten sich eben an. Es ist mal wieder Zeit, die Feuerlöscher zur überprüfen.

Tatsächlich. Exakt zwei Jahre.
Naja, einen Tag zu früh. :-)

Die Überprüfung beinhaltet vor allem eine Auflockerung des Löschpulvers. Dieses wird einmal komplett aus dem Löscher gesaugt, aufgelockert und wieder eingefüllt. Alles in allem eher unspektakulär...


Gann isch?

Zwei Heranwachsende betraten eben den Laden. Sie schauten sich um, fassten dieses und jenes an und verhielten sich ihrem Äußeren entsprechend: Absolut verdächtig.
Ich beobachtete die beiden mehrere Minuten mit der Videoanlage. Schließlich kamen sie zur Lagertür, wo einer der beiden einem meiner Mitarbeiter die Frage stellte: "Gann isch hier Pragtigumm mache'?"

Natürlich...


...NICHT!


Ich habe schon genug Praktikanten gesehen und kennengelernt. Die Entscheidung, nur noch Praktikanten einzustellen, die mir persönlich bekannt sind (z.B. (Kinder von) Kunden), kommt nicht aus heiterem Himmel...

Die Blogsprechstunde

"Am Dienstag, 20. März, ist der Shopblogger Björn Harste von 16.00 bis 17.00 Uhr zu Gast in der Blogsprechstunde, dem politik-digital.de-Chat in Kooperation mit den Blogpiloten."

So ist der Live-Chat auf politik-digial.de angekündigt.

Ich habe bis dahin noch sehr viele Dinge für die Firma zu regeln. Es könnte sein, dass es bis dahin hier im Blog etwas ruhiger bleibt.

Hauptsache aufregen...

Mit diesem Salat kam eine Kundin an die Kasse und fragte meine Mitarbeiterin ziemlich genervt, welcher Preis denn nun stimmen würde, aber dass sie den Salat für 1,00€ kaufen würde.

Die Erklärungsversuche meiner Kassiererin, dass auf der Schale nur ein Preis stehen würde und "0,100kg" die Füllmenge angibt, halfen nicht. Die Kundin warf die Schale unsaft zurück in die Kühltruhe und verließ aufgebracht den Laden.

Manchen Leuten ist einfach nicht zu helfen. :-)


CD-ROMs gefunden

Hier lesen doch auch eine Menge Kunden mit. Vielleicht funktioniert's ja auf diese Weise:

An der Kasse ist ein Stapel CDs und CD-ROMs liegengeblieben. Wem sie gehören, der möge sich bitte bei mir melden.

Allgemeine "Hier!"-Rufe werde ich ignorieren. Wer die haben will, muss mindestens 2 Stück korrekt nennen können! :-)

Ach, und wenn wir schon dabei sind: Die Jacke liegt hier immer noch herum... :-)

Exotisches Leergut (26)

Diese Flasche Sarajevsko Pivo wollte ein Kunde bei uns gegen Pfand einlösen. Geld gab es zwar keins, aber die Flasche durfte ich trotzdem für meine (virtuelle(*)) Sammlung behalten

(*) Ich bewahre die Flaschen nicht auf.


Z-Falz für Anfänger

Ich mag diese Art der Bewerbungen nicht. Sicherlich mal eine interessante Alternative zum Einheitsbrei, aber mich persönlich sprechen diese Flyer nunmal nicht an.

Diese/n habe ich nun mit der Post bekommen:



"Möchten Sie mehr über mich wissen?
Dann blättern Sie doch einfach um.
"

Dann wollen wir doch mal umblättern:



Wie Sie sehen, sehen Sie nix. :-)

Die relevanten Informationen stehen auf der Rückseite des Blattes. Wenn man die Titelseite umklappt, blickt man tatsächlich nur auf zwei leere Seiten.


Big Pig

Gestern war ich den ganzen Nachmittag unterwegs, unter anderem waren ein paar Dinge im Tierfutterladen zu klären.
Während ich mich dort langweilte, während Andreas eine Kundin ausführlich beriet, entdeckte ich eins von den Gummischweinen, die wir dort als Hundespielzeug verkaufen. Das Lustige an den Viechern ist, dass sie nicht nur langweilig quieken, sondern richtig grunzen.

Total niedlich. Da musste ich ein Video draus machen. :-)

(16MB / .avi)

Jede Woche - wenn nicht öfter...

Zwei ältere Kundinnen standen in der Getränkeabteilung und betrachteten die Platzierung der Mehrwegkisten. Im Vorbeigehen hörte ich eine der beiden bewusst laut und aufgebracht reden: "Jede Woche steht das hier anders..."

Ich hatte in dem Moment zugegebenermaßen absolut keine Lust, mich auf eine Diskussion mit der Frau einzulassen und ging weiter, obwohl ich schon neugierig war, was sie wohl gemeint haben könnte.

Einige Minuten später betrachtete ich die Kistenstapel ausführlich und stellte fest, dass absolut nichts anders stand, als es normalerweise auch stehen soll.

Gut, dass ich die Kundin nicht ansprach. Wenn ich ihr gesagt hätte, dass alles so wie immer steht und sie sich ganz gewiss nur täuscht, wäre sie mir bestimmt um an den Hals gefallen, weil ich sie der Lüge bezichtigen würde. :-)