Skip to content

Stundenlange Abstinenz

Der (technische) Wechsel von einem Telefonabieter zum anderen, ging leider nicht so problemlos über die Bühne, wie ich mir es vorgestellt hatte.
Heute Nachmittag unterbrach plötzlich ein Telefongespräch, ebenso die DSL-Anbindung. Rund 10 Minuten später konnten wir wieder telefonieren, aber ins Internet konnten wir hier immer noch nicht. Nach anfänglicher Panik kam die Erkenntnis, dass ein neuer Anbieter evtl. andere Zugangsdaten für seine Kunden haben könnte. Dummerweise funktionierte die Eingabe des richtigen Benutzernamens und Paßwortes nicht richtig. Streng genommen funktionierte es sogar gar nicht. In der Annahme, einen selbst verursachten Fehler finden zu können, wurde in den folgenden Stunden mal hier etwas ausprobiert um mal da etwas umgestöpselt, Router wurden reseted und Netzwerke konfiguriert - erfolglos.

Irgendwann später, nachdem kein Fehler zu finden war, probierten wir ein neues DSL-Modem aus (Danke, Ingo!) - und siehe da, alles lief wieder. Weiß der Geier, warum, aber irgendwie hat das Umklemmen der Leitung mein altes Modem zerhauen. Minuten zuvor lief ja noch alles einwandfrei.

In so einem Moment merkt man aber, wie sehr man doch abhängig ist von der großen, digitalen Welt da draussen... :-)

Bitter

Da ruft man nach Monaten mal wieder bei der Handelskammer an und erkundigt sich nach dem zuständigen Betreuer, der sich jahrelang um mich und meine Auszubildenden gekümmert hat - und erfährt, dass er ganz plötzlich verstorben ist. :-(

Traurig, aber wahr.

Diese, ich mag den Begriff kaum verwenden, Bewerbung, wurde vor ein paar Tagen meiner Marktleitung in Findorff in die Hand gedrückt.

Wer es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, mag könnte sich am letzten Satz und anderen Kuriositäten in diesem Schreiben ergötzen hier eine leichte Belustigung empfinden. Man kann sicherlich darüber schmunzeln, aber eigentlich ist es nur sehr, sehr traurig. Ich kann jedenfalls immer wieder nur den Kopf schütteln, wenn vom Arbeitsamt von der Agentur für Arbeit immer mehr Bewerbungstrainings gekürzt und gestrichen werden.

Jemand, der vielleicht weniger intelligent ist als der Durchschnitt der Bevölkerung, kann durchaus mit offenen Augen durchs Leben gehen und seinen Job 100% richtig machen. Aber wie soll man, wenn man als Personaler einen derartigen Murks auf den Schreibtisch bekommt, sich überhaupt dazu durchringen, die Zeit für ein Bewerbungsgespräch zu investieren?
Leider kenne ich auch niemanden, der einen Job für diesen jungen Mann hätte. :-(

Nachtrag a: Wer einen Job für den jungen Mann hat, möge sich melden! Und das meine ich durchaus ernst.



Nachtrag b: Der linierte Zettel (und sonst nichts!) wurde von dem jungen Mann persönlich in der Filiale Findorff abgegeben. Die dortige Filialleiterin hat ein kurzes Gespräch geführt und mir den jungen Mann beschrieben. Den persönlichen Eindruck, den dieser Bewerber gemacht hat, hatte ich bewußt nicht geschildert, denn es ging nicht um seine Person, sondern um seine Bewerbung, die stellvertretend für viele steht, die hier in den letzten Jahren abgegeben wurden.
Ich hatte mich entschlossen, diese Bewerbung zu veröffentlichen, weil ich mich darüber aufgeregt habe, daß Menschen mit deutlich geringerer Bildung derart allein gelassen werden. Da aus den Daten kein Rückschluß auf die Person möglich ist, sah ich ursprünglich auch keine datenschutzrechtlichen Probleme. Den Scan der handschriftlichen Bewerbung habe ich nun durch eine andere Version ersetzt, die einen groben Eindruck der abgegebenen Bewerbung vermittelt.
Dass so eine Bewerbung kaum eine Chance hat und dass die Agentur für Arbeit bessere Arbeit leisten sollte, ist tatsächlich die einzige Intention dieses Blogeintrages gewesen. Hier sollte niemand an den Pranger gestellt werden.
Da mich offenbar einige Mitmenschen mißverstanden haben, war dieser Beitrag heute Nacht offline. Löschen werde ich ihn nicht, denn dann gibt es für die Leser nicht die Möglichkeit, die nachfolgenden Diskussionen auch in anderen Blogs zu verstehen. Wenn man nämlich Teilsätze aus dem Zusammenhang reißt, kann ein sehr böses Bild entstehen und das finde ich unfair.
Die Formulierungen, die offenbar für Menschen, die mich nicht kennen, mißverständlich waren, habe ich durchgestrichen und dort neue Formulierungen eingesetzt. Teilsätze, die in den Kritiken völlig unter den Tisch gefallen sind, habe ich fett dargestellt.
Mit ein wenig Humor lassen sich übrigens gewisse Ungerechtigkeiten des Lebens besser verdauen und nicht jedes Lächeln ist mit Herablassung und Zynismus verbunden. ;-)

Zotter mit Fisch

Booooah. Manchmal muß man sich sehr zusammenreissen, um nicht gewissen Leuten seine Meinung zu deutlich zu sagen.

Vorgeschichte: Vor ein paar Wochen waren zwei Vertreter einer Importfirma hier, die neben viel Zeugs auch ein paar Dutzend sehr interessante Fischkonserven im Sortiment hat. Da sich die regelmäßige Belieferung nur bei einer gewisen Abnahmemenge lohnen würde, müßte allerdings schon ein einigermaßen umfangreiches Sortiment im Laden stehen. Also wenigstens 15-20 verschiedene Artikel. Das konnte ich bislang allerdings aus Platzgründen nicht umsetzen, wenngleich ich die Idee und das Sortiment für sehr interessant halte.

Eben waren die beiden wieder da und bekamen von mir nur zu hören, dass ich momentan noch keine Möglichkeit sehe, die Artikel ins Sortiment aufzunehmen. Wir verabschiedeten uns und die beiden sahen sich noch etwas in meinem Markt um.

Nach ein paar Minuten sprachen sie mich wieder an. Ob die Zotter-Schokolade gut laufen würde und ob es notwendig sei, so viel Regalfläche zu verschenken. Die Zotter-Sommerpause hat nunmal für ein sehr leeres Regal gesorgt und so könnte der Gedanke der beiden im ersten Moment sicherlich nachvollziehbar sein. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen konnte, waren die langen Gesichter der beiden, als ich ihnen erzählte, dass ich keine Fischkonserven in das Regal mit meinen Schokoladenspezialitäten stellen werde.
Das Argument, dass es doch auch Spezialitäten seien, lockte mich nicht und zumindest auf mich wirkten die beiden schon beinahe beleidigt, dass ich diese "tolle Idee" abgelehnt hätte. Aber mal gesehen davon, dass es sortimentsmäßig überhaupt nicht gepaßt hätte, brauche ich den Platz für Zotter. (Apropos: Es gibt viele neue Sorten, aber dazu später mehr!)

Alle Vertreter, denen ein einfaches "Nein" nicht reicht, sollten hier pauschal Hausverbot bekommen. Ich hasse es, wenn Leute versuchen, mich zu irgendetwas zu überreden. :-(

"Nazifrei einkaufen"

Nazifrei einkaufen nennt sich die Aktion und soll Onlineshops kennzeichnen, bei denen Kunden in einem "nazifreien Einkaufsparadies" shoppen können.

Darauf gekommen bin ich durch eine E-Mail mit der Anmerkung, ob das nicht auch etwas für meinen Onlineshop wäre. Ich finde, dass politische Diskussionen und Meinungen nichts in einem Onlineshop zu suchen haben (Spezielle Fanshops mal ausgenommen) und deshalb werde ich mir die Einbindung des Buttons sparen.

Vegetabil

nach anfänglicher Verwirrung ergab es sich zum Glück doch sehr schnell, dass der von dem Kunden gesuchte Artikel vegetarisch sein sollte.

Wieder was gelernt: Den Begriff "vegetabil" gibt es ja wirklich.

Das muß einem doch jemand sagen... :-)

Ins Blog

Okay, der Zettel damals war noch witzig.

Sinnentleerte Anrufe zu jeder Tages- und Nachtzeit stammen hoffentlich von ebensolchen Anrufern und dienen nicht dazu, hier explizit erwähnt zu werden. Falls sich mit diesen Zeilen nun jemand angesprochen fühlen sollte: Geht wieder raus in den Sandkasten und spielt weiter, ihr Xylakanten.

Ausgediente Fliegenfalle

Nach mehreren Jahren im Dienst habe ich nun endlich die UV-Licht-Fliegenfalle ausgemustert, die bislang bei uns hier in der Gemüseabteilung unter der Decke hing.
Es klöebten zwar immer ein paar vereinzelte Fruchtfliegen, Stubenfliegen und sonstige Viecher (vor allem auch Wespen) darin, aber meinen Feind Nr.1 hier im Laden, die Fruchtfliege, schafft die beste Falle nicht. Nichts wirkt besser als leckeres Obst - aber genau davon wollte ich die Fliegen ja ursprünglich ablenken.

Der Staubfänger kann jetzt jedenfalls bis auf weiteres irgendwo im Lager weiterverstauben... :-)

Nachtrag: Das Gerät zerlegt die Tiere übrigens nicht mit Hochspannung, sondern lockt sie auf eine Klebefläche.


Nicht ganz up-to-date

Ein Mann erkundigte sich bei mir ganz beiläufig, wann denn mal wieder Kollegin N. arbeiten würde. Die Frage und sein Tonfall klangen so vollkommen alltäglich. Schade nur, dass er N. gerade verpasst hatte.

Um ca. 1,5 Jahre. :-)

Walzer

Zwei Handwerksgesellen auf der Walz waren eben hier und haben sich mit einem vorgetragenen Gedicht vorgestellt und um einige Lebensmittelspenden für eine größere Feier am Wochenende gebeten.

Freitag Nachmittag reden wir darüber nochmal und dann gibt es auch das passende Foto von den beiden Gesellen. :-)

Delmenhorst sagt nein

Meine Devise "leben und leben lassen" habe ich schon oft erwähnt und ich versuche als ausgesprochen friedliebender Mensch jeden unnötigen Streit zu vermeiden. Eigentlich möchte ich deshalb politische Meinungen aus diesem Blog heraushalten.
Nun möchte ich eine Ausnahme machen, denn es gibt einen aktuellen Bezug.
Auf dem Drachenfest in Lemwerder haben wir erneut ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit für die Region geleistet, Fotos und Beiträge gibt es später. Es gab so viel zu tun, daß kaum die Zeit blieb, sich die Drachen anzugucken oder Fotos fürs Blog zu machen.



Als das Fest vorbei war, trafen sich die Beteiligten zum Sektumtrunk und wir nutzten die Gelegenheit zu einem Abschlußfoto fürs Blog. Hans-Joachim Beckmann (Bürgermeister Lemwerder, r.) und Dieter Seidel (der Drachenfest-Vater und Geschäftsführer der Begu Lemwerder, l.) trugen wie viele der Anwesenden den gelben Button "Keine Nazis in Delmenhorst“, eine Unterschriftenliste des Forum gegen rechts lag im BEGU-Presse-Zelt aus und wurde von vielen Festbesuchern unterschrieben. Die Bürgerinitiative Für Delmenhorst hält online eine Unterschriftenliste bereit, dort wird auch der aktuelle Stand der Spenden mehrmals am Tag aktualisiert. Das Delmenhorster Kreisblatt hat am 30.07.06 ein Weblog eingerichtet, der erste Artikel wurde am 31.07.06 veröffentlicht. Dort habt Ihr die Möglichkeit, Kommentare zum Thema zu hinterlassen. Die Kommentarfunktion zu diesem Eintrag ist bewußt auf Moderation geschaltet, denn in diesem Weblog sollen bekanntlich keine politischen Streitigkeiten ausgetragen werden.

Übrigens: Olaf, von dem die einzige Reaktion auf den ursprünglichen Blogeintrag zum Drachenfest kam, war auch auf dem Drachenfest und er freut sich bestimmt über Kommentare zum Thema "Delmenhorst sagt Nein". ;-)

Und wer sich jetzt fragt, was ich überhaupt mit dem Hotel in Delmenhorst zu tun habe, und warum mich das Thema auch persönlich betrifft: Ich wohne ja nun bekannterweise in Delmenhorst und zwar gerade mal 800m vom Hotel am Stadtpark entfernt. Mich hat der Krach vom Kramermarkt und von den viiiiielen Veranstaltungen auf der Burginsel (*ironie off*) bislang nicht gestört. :-)

Nachtrag
: Ich hattes es oben angekündigt, daß ich hier keine politischen rechts/links-Streitigkeiten freischalten werde. Und ich lasse auch in diesem Zusammenhang keine verunglimpfenden Sprüche über Körperteile und anderes zu.
Für Kommentare habe ich bewußt auf das Weblog des Kreisblattes verwiesen, ich kann hier nicht Hunderte oder gar Tausende von Kommentaren moderieren, die Zeit fehlt mir ehrlich. Und dort findet Ihr auch haufenweise Hintergrundinformationen, Anlaufstellen und alle Zeitungsartikel, die in den letzten Wochen veröffentlicht wurden. Weitere Links gibt es unter der ebenfalls genannten Seite "Für Delmenhorst", auch nationale und internationale Presse.

·A···bzocke

Früher war alles besser, sagt man. Früher, das war vor ein paar Jahren noch, da hat man einen Telefonanschluß bei der Telekom beauftragt und zum pauschalen Bereitstellungspreis auch die Kabelage vom Hausverteiler bis in die Wohnung incl. TEA-Schlußdose gelegt bekommen.

Rund 300 Euro für die Arbeitszeit und zweimal die Anfahrtspauschale von jeweils 40 Euro finde ich jetzt allerdings schon etwas happig. Dafür, dass ich nach Jahren der Abstinenz wieder Telekom-Kunde geworden bin, irgendwie ein recht unschöner Start. :-(

Hier wird angebaut für...

Dieses mobile Werbeschild im bekannten "E"-Design habe ich vor ein paar Tagen auf einem Acker in der Nähe von Bremen entdeckt.
Es wird ja immer wieder darauf hingewiesen, dass regionale Produkte gefördert und vewendet weden sollen. Meiner Meinung nach könnte man deshalb kaum bessere Image-Werbung machen als direkt auf einem Kartoffelacker.


Ex-Clipse

Für alle Freunde der "Eclipse"-Produkte von Wrigley's dürfte diese Information höchst deprimierend sein: Die komplette Eclipse-Serie (Flash, Kaubonbons etc.) wird nicht mehr produziert.

In meinen Augen aber auch kein reeller Verlust... :-)


Weihnachten und Ostern zusammen

Ich hatte es ja völlig verschwitzt, darüber zu berichten:

Mitte Juli schon musste die Bestellung für Weihnachtssüßwaren 2006 gesendet werden. Das scheint recht früh zu sein, wenn man aber bedenkt, dass die ersten Artikel Herbstgebäck (Ist das nicht eine schöne Umschreibung für Lebkuchen, Spekulatius und Dominosteine? :-) ) schon Ende August / Anfang September geliefert werden, ist es doch eigentlich eine recht knappe Vorlaufzeit.

Aber jetzt kommt's: Zeitgleich (!!!) musste die Bestellung für Ostersüßwaren 2007 gesendet werden. Das ist doch Wahnsinn. Im Hochsommer schon an die kommende Osterhasisaison denken zu müssen.

So, ich muss los. Grillsaison 2010 planen.