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Nee-oh-nee...

Bei mir beschweren sich die Kunden, daß meine Erdbeeren mit 1,99€ zu teuer sind. Superfrische Ware in hervorragender Qualität direkt vom Bauern.
Aber diese blaßroten Beeren, die ich gestern bei Penny gesehen habe, die werden in Massen gekauft, weil sie ja "superbillig" sind. Naja - 1,98€ sind gegen mein Angebot ja auch unschlagbar. :-|

Kein kleiner Indianer

Gestern war eine Vertreterin von Mohawk-Zigaretten hier bei mir und hat mir ihre Ware angeboten. Im Gegenzug zu vielen anderen, sich irgendwie anbiedernden, Vertretern, war sie richtig cool drauf. Da ich sowieso gerade Besuch hatte, ist sie erstmal mit rausgekommen und hat 'ne Runde Kippen spendiert.

Leider habe ich keine Website von Mohawk gefunden, dafür eine andere Beschreibung für diese Zigaretten:
(Nachtrag: Website von Mohawk)
Die Mohawk-Zigaretten werden in den Reservaten der kanadischen Ureinwohner nach historischem Vorbild produziert. Vor etwa einem Jahrzehnt erinnerten sich die Indianer an das Wissen ihrer Urväter und machten sich mit diesem Know-how an die industrielle Produktion von Tabakprodukten. Mit Erfolg. Grand River Enterprises schreibt mit seinen Zigaretten nach eigenen Angaben auf dem US-Markt einen Jahresumsatz von 300 Millionen $.
Den vollständigen Text "Indianer auf der inter-tabac" gibt es auf der Website der Dortmunder Westfalenhallen.

Witzig war, daß die gute Frau einen waschechten Indianer im Schlepptau hatte. Der Mensch war bestimmt 1,95m groß und hatte mit geschätzten 120kg Körpergewicht recht beeindruckende Ausmaße. Er ist Tänzer und raucht ab und zu selber, aber niemals 1-2 Wochen vor einem Auftritt.
Aber immerhin hat die Zeit gereicht, um einiges zu lernen: Indianer haben tatsächlich Bartwuchs, wenn auch nur langsam. Und Indianer führen auch keine Regentänze auf, sondern Kriegstänze. In Afrika wird für Niederschlag gehüpft. Ach, ja: Und eine Indianerfrau ist keine "Squaw". Letzteres ist nämlich ein Schimpfwort und bedeutet frei übersetzt "Schl*mpe".

Vor lauter Diskussion und Wissensdurst habe ich natürlich das Foto vergessen. :-(

Hellseher

Gegen 7 Uhr, die Eingangstür stand zwar schon für einen Lieferanten offen, aber die Ladenbeleuchtung war erst zu maximal 30 Prozent eingeschaltet, kam eine Kundin (~18 Jahre) zur Leergutannahme.
Natürlich nahm ich ihr die Flaschen ab, allerdings konnte ich mir nicht die Frage verkneifen, ob ihr gar nicht aufgefallen sei, daß es im gesamten Laden noch ziemlich dunkel ist.

Nein, sie hat nichts gemerkt.

Kalorien Kinder Riegel

Finde ich ja nett von Ferrero, daß auf den einzelnen Kinder-Riegeln auch die Kalorien (558kcal/100g) angegeben sind. Die meisten Menschen interessiert sowas ja nicht, ich dagegen gehöre jedoch zu den Kalorienzählern - so wie Marco.
Würde dann auch noch zusätzlich das Einzelgewicht eines Riegels auf der Packung stehen, wäre das zur exakten Brennwertermittlung ausgesprochen hilfreich. :doh: Wer nur mal eben schnell naschen möchte, muß also schätzen.

Man kann natürlich auch das Gewicht eines 10er-Packs durch die Anzahl Riegel teilen und kommt dann auf 21g/Stück. 117kcal ... holla.

Abgeschickte Rubbel-Karten

Die Rubbelkarten sollten in einen oder mehrere C4-Umschla(e)g(e) gesteckt und an die Clearing-Gesellschaft zurückgeschickt werden.
Die Umschläge brauchten ausdrücklich nicht frankiert zu werden, solange der Aufdruck "Werbeantwort" im Sichtfenster zu erkennen sei. Okay, soll mir recht sein. Aber nicht, daß da jemand von mir Nachporto erstattet haben möchte. Beide Umschläge wiegen immerhin pro Stück über 1100g und sind so dick, daß ich sie nur mit Mühe in den Briefkasten bekommen habe...

Das große Staunen

Auf umständlichste Art und Weise hat eben ein Kunde Getränkedosen an die Kasse befördert. Durch sein auffälliges hin- und herlaufen aufmerksam geworden, habe ich ihn mal durch die Kameras beobachtet:

Zuerst hat er in paar Dosen Pepsi Cola aus der obersten Borte auf einen weiter unten liegenden Fachboden gestellt. Die hat er dort stehen gelassen und ist zum Coca-Cola-Regal gegangen, um dort ein knappes Dutzend Coke-Dosen von ihrem Platz aus etwas weiter links auf den Boden darüber zu stellen. Die hat er dort ebenfalls stehen lassen und hat sich erstmal die Pepsi geholt. Im Vorbeigehen nahm er ein paar von den zurechtgestellten Coke-Dosen mit und ging damit Richtung Kasse. Kurz vor der Kasse stellte er alles auf eine Eistruhe. Danach ging es wieder in die Getränkeabteilung um die restliche Coca-Cola zu holen. Diese deponierte er ebenfalls auf der Eistruhe. Anschließend brachte er in drei Etappen die Dosen zur Kasse. Besonders auffällig war, daß das alles irgendwie sehr planlos und träge wirkte. Sehr seltsam...

Alternativ hätte er ja auch einfach einen unserer roten Einkaufskörbe benutzen können... ;-)

Den Bogen raus vs. Kartenhaus

Heute Morgen ist mir eine Anzeige für die Zeitschrift Glücks Revue aufgefallen. Mir hat sich nur leider absolut nicht erschlossen, welche Aussage mit dem "Kartenhaus" aus Notebooks rüberkommen sollte.
Dafür mußte allerdings ich spontan an einen Weblog-Eintrag von Spreeblick denken. Dort hat Johnny am 4. April den Bogen aus Monitoren vorgestellt und zugegeben, sowas auch schon immer gemacht haben zu wollen.
Bei den Laptops könnte ich mich gerade noch zurückhalten... ;-)



(Foto: Glücks Revue)

Ein bißchen Leergut

Netterweise hat der Kunde noch selber mitgeholfen, das Flaschen-Sammelsurium in die Kisten zu verteilen.


Überraschende Lieferung

Unser Bio-Großhändler hat gerade geliefert.

Was daran so ungewöhnlich ist? Ich hatte die Bestellung vergessen und somit erst gestern Abend gegen 0:30 Uhr gefaxt. Wenn überhaupt, hätte ich mit einer viel späteren Lieferung gerechnet...
Zur Uhrzeit bitte keine weiteren Fragen... :-|

Ärger wegen falscher Preisauszeichnung

Dem Vertreter von Beck & Co. Interbrew InBev werde ich bei seinem nächsten Besuch meine Meinung geigen.
Ist ja nett, daß er Preisschilder für "seine" Ware beschriftet - und wenn er dann noch die richtigen Preise geschrieben hätte, wäre mir eine Diskussion mit einem Kunden an der Kasse erspart geblieben. :-(

Polizei

Der LKW unseres Getränkelieferanten stand bei uns vor dem Geschäft auf der Straße in der zweiten Reihe. Eigentlich stehen da vorne so ziemlich alle Lieferanten zwangsläufig in zweiter Reihe. Normalerweise sagt auch kein Polizist etwas, da den meisten die schwierige Verkehrssituation hier in der Neustadt bekannt ist. Kann sein, daß die beiden Meckerer neu waren... Nach viel gutem Zureden haben sie dann den Fahrer nochmal glimpflich davonkommen lassen.

Es ist ja nicht so, daß es hier keine vernünftige Möglichkeit gibt, anzuliefern. Wir haben schon eine ordentliche Lieferzone. Hinterm Haus und über die Seitenstraße zu erreichen. In der Seitenstraße ist rund um unsere Einfahrt ein großzügiges Halteverbot eingerichtet, das allerdings renitent ignoriert wird, so daß kein Fahrzeug auf unseren Hof kann, das größer als ein Kleintransporter ist. Sollen die Herren in grün doch bitte an dieser Stelle ihren Job erledigen. :-(

Der 9er-Trick

Im FAZ.NET ist heute ein lesenswerter Artikel über Preispolitik: Der Neuner-Trick zieht noch immer. Der Artikel vom 21. Juni über die "bösen psychologischen Tricks" beginnt folgendermaßen:
Am Eingang lachen den Kunden saftig-grüne Äpfel und feuerrote Tomaten an. Ganz hinten im Supermarkt findet sich die Wurst-, Fleisch- und Käsetheke. An den Regalböden sind die No-name-Waren plaziert, in Augenhöhe die Markenprodukte. An der Kasse warten Lollis und Schokoriegel. Und die Preise enden stets krumm mit der Ziffer Neun.
Meine Meinung dazu:

· Die Bedienungstheken befinden sich meistens hinten in den Märkten und es wird oft unterstellt, daß dadurch Kunden gezwungen werden sollen, durch den ganzen Laden zu rennen, um möglichst viele Artikel zu sehen und zu kaufen, die sie eigentlich gar nicht haben wollten. Tatsächlich ist es so, daß zu den Bedienungstheken auch Nebenräume (Handwaschbecken, Vorbereitung, Kühlräume, Anschlüsse an die Kühlanlagen) gehören, die sich am sinnvollsten außerhalb der Verkaufsfläche unterbringen lassen. Das ist nunmal meistens an der Rückseite eines Marktes am praktischsten.

· An den Regalböden sind die No-name-Waren auch deshalb plaziert, weil sie so oft gekauft werden, daß man sie am besten kartonsweise packen kann. Es ist auf Grund der großen Menge einfach sinnvoller, diese Massenwaren unten in den Regalen unterzubringen, als auf den oberen Etagen. Es handelt sich dabei zwar nicht nur um schwere Ware, aber ich hätte keine Lust, jede Woche dutzende Kartons mit H-Milch in eine Borte in Augenhöhe zu hieven. Das mit den Markenprodukten in Augenhöhe... Naja... Geld verdienen woll'n wir ja auch. ;-) Abgesehen davon suchen viele Kunden aber auch die Produkte, die sie aus der Werbung kennen.

· Preise enden stets krumm mit der Ziffer Neun. Sonderpreise und viele Aktionsartikel enden oft auf Null oder Fünf. Die Kunden sind nunmal in den letzten Jahrzehnten in diese Richtung erzogen worden. Wenn ein durch die Kalkulation entstandener Preis von z.B. 1,62€ an der Ware stehen würde, wären viele Kunden sehr irritiert.
Nach der Euro-Umstellung gab es solche Preise sehr oft, die meisten wurden inzwischen wieder auf die "9" angepaßt. Bekanntestes Beispiel war damals 1,99DM -> 1,02€ -> -,99€

(Dank an Benjamin für den Link)

Boomerang

Im Lager lag ein Plastik-Boomerang auf dem Boden. Billiges Kinderspielzeug aus einer Zeitschrift. Ein aufräumender Kollege hat ihn entdeckt:

Was soll ich damit machen?

Schmeiß ihn weg.

Wegschmeißen? Super Idee...


Es dauerte etwas bis zum herzlichen Lacher. ;-)

2 Nonnen beim Shoppen

Leider hatte ich ausnahmsweise meine Kamera nicht dabei, sonst hätte ich sogar ein Foto von der Situation gemacht...
Ich war eben noch kurz bei der Metro und habe ein paar Sachen besorgt. An der Kasse standen zwei Ordensschwestern vor mir und hatten zwei prall gefüllte Einkaufswagen (und die sind groß bei der Metro!) dabei. Vor allem relativ viel Gemüse, Konserven und Grundnahrungsmittel - wahrscheinlich alles Dinge für die Schwesternküche.

Als die beiden eine Wäschekorb füllende Menge Süßwaren und Kartoffelchips (dazu noch ausgerechnet Pringles!) auf das Kassenband legten, fiel mir jedoch glatt die Kinnlade runter... ;-)
Trotz Armut, Keuschheit und Gehorsam ist offenbar das süße Leben doch nicht ganz ausgeklammert. :-)