Nur weil Leergutautomat die ekeligen und verbeulten Dosen des ziemlich heruntergekommenen Flaschensammlers nicht annehmen wollte, hat der Typ doch echt gegen den Automaten gespuckt.
Eigentlich wollte ich diesen Blogeintrag mit "Mir ist gerade wieder eingefallen..." beginnen, aber das wäre irgendwie falsch gewesen. Richtig müsste es heißen:
Ich laufe zwar jeden Tag mehrfach daran vorbei und sehe auch immer wieder den dunklen Bildschirm über dem Leergutautomaten hängen, aber inzwischen ist der Anblick (leider) so normal geworden, dass der ursprüngliche Gedanke völlig vergessen wurde.
Aber ich schwöre, dass die Idee mit den "Leergut-Cams" nicht vergessen ist und auch nicht vollkommen in Vergessenheit geraten kann. Wie gesagt: Mehrmals täglich laufe ich daran vorbei. Vielleicht motiviere ich mich mal an einem der mit Sicherheit in den nächsten Monaten folgenden langen Winterabende, an dem Projekt weiterzumachen.
So fühlt sich übrigens ein Leergutautomat, wenn Flaschen in ihn hineingesteckt werden. Also nehmt ein bisschen Rücksicht auf die armen Geräte und haut da nicht jeden Müll rein.
Unser Leergutautomat ist heute ausgefallen. Von einem Mikroschalter ist das kleine Metallfähnchen vom Kontakt abgebrochen und ich kann das Problem auch nicht selber beheben. Ich hoffe, dass heute noch ein Techniker kommt, aber vermutlich wird's erst morgen etwas.
Von den Kunden kommt die übliche Antwort: "Jaja, immer sind die Automaten kaputt." Heute allerdings habe ich in dem Zusammenhang schon von mehreren Kunden gehört, dass der Rücknahmeautomat beim Discounter an der Ecke schon seit mehreren Wochen außer Betrieb sein soll.
ich war heute in einem relativ neuen Markt und plötzlich ertönte ein Gong und eine freundliche weibliche Stimme sagte "Ein Mitarbeiter bitte zum Leergutautomat".
Interessant daran war, dass es definitiv eine Computerstimme war. Der Leergutautomat war also an die ELA Anlage angeschlossen und ruft somit bei Problemen wohl automatisch einen Mitarbeiter.
Ich kann dir leider nicht sagen, um welches Modell es sich bei dem Leergutautomat handelt.
Hab ich aber so noch nicht mitbekommen. Find ich doch sehr praktisch, für die Mitarbeiter.
Irgendwie 'ne witzige Idee, weiß da jemand mehr drüber?
Kaum zu glauben: Einer Stammkundin, die ich gefühlt mindestens einmal pro Woche hier im Laden sehe, war der Leergutautomat nach rund 2,5 Jahren tatsächlich noch gänzlich unbekannt.
Stand an der Lagertür, drückte auf die Klingel und hielt mir schließlich zwei Glas-Limoflaschen entgegen. Dass Neukunden den Automaten nicht wahrnehmen, da er baulich doch etwas zurückliegt, ist verständlich. Aber bei einer so regelmäßigen Kunden irritiert mich das doch nun durchaus.
Vor ein paar Minuten hatten wir einen winzig kleinen Stromausfall: Für einen Sekundenbruchteil erlosch die Marktbeleuchtung und war sofort wieder da. Die Förderbänder der Kasse haben ihre Grundeinstellung eingenommen und der Zigarettenautomat hat neu gestartet und verlangte eine neue Bedieranmeldung.
Die komplette sonstige Elektronik, also vor allem drei PCs, der Leergutautomat und die drei Kassen, blieb komplett funktionsfähig. Seltsam.
Keine Ahnung, was der Leergutautomat schon wieder hat. Kein großes Problem, offenbar: Der Bondrucker schiebt die ausgedruckten Belege teilweise hinter die Verkleidung des Automaten. Nicht bei jedem Kunden, aber ich habe heute schon von einigen Leuten gehört, dass der Automat den Bon gefressen hat.
Nur den Bon! Die sollen sich freuen. Wenn die Maschine nämlich hungrig ist, kann es auch schonmal passieren, dass hie und da mal ein Unterarm oder ein Bein fehlt oder sogar der Hypothalamus aus dem Gehirn des Kunden extrahiert wird.
Letzte Woche wurde ja nun in meinen Leergutautomaten ein nagelneuer Cruncher eingebaut – nachdem sich der alte nach etlichen hunderttausend Flaschen und Dosen, ähm, quasi selber gecruncht hat. Ich wollte eigentlich nie so genau wissen, was für hässliche Geräusche so eine Maschine von sich geben kann.
Naja, der neue Cruncher macht auch Geräusche. Die rotierende Mechanik erzeugt eine ganz eigenartige Frequenz mit noch eigenartigeren Obertönen. Aus unmittelbarer Nähe betrachtet belauscht, klingt das alles vollkommen harmlos.
Aber aus der Entfernung oder zum Beispiel durch die geschlossene Bürotür klingt das ganz anders. Dann, wenn nur noch die höchsten und stärksten Töne bis ins Ohr durchdringen, ist der Leergutautomat nur noch schwer vom ebenso durchdringenden "Piep! Piep!" der Warensicherungsanlage an der Kasse zu unterscheiden.
Viel zu oft bin ich deshalb in den letzten Tagen schon aufgesprungen und habe besorgt zur Kasse gesehen. So kann es kommen, wenn man die Geräusche hier bis ins letzte Detail kennt...
Unser Leergutautomat läuft seit heute Nachmittag wieder. Die Einheit, in der die Einweggebinde kompaktiert werden, wurde komplett ausgetauscht. Zur Einweihung war gleich Flaschensammler Gerd da und seit dem ist der Automat schon wieder im Dauereinsatz. Seit Freitag Abend haben sich hier sechs rollbehältergroße Säcke voller Dosen und PET-Flaschen angesammelt, die es jetzt noch zu "schreddern" gilt. So nennen wir das hier immer. Die Flaschen müssen nämlich zwingend durch den Automaten laufen, damit sie entwertet werden und ich den Pfandbetrag gutgeschrieben bekomme.
Das Frustrierende ist, dass ich im Grunde nichts schaffe, bei dem ich mich konzentrieren muss. Die Tür vom Büro zumachen und in Ruhe arbeiten ist komplett unmöglich – weil ich immer mit einem Ohr auf den Automaten aufpassen muss, weil ich immer in Habachtstellung bin um zu reagieren, wenn ein Kunde mal wieder vom gewohnten "Piep, piep" abgewiesen wird.
Unser Leergutautomat leidet übrigens derzeit unter einem umwerfenden Problem. Das ist aber zum Glück "nur" lästig und blockiert nicht gleich das gesamte Gerät.
Mal gucken, was hier passiert ist: Jemand macht sich die Mühe und löst von einer Einwegbierflasche (25 Cent Pfand) das Etikett mit dem Pfandlogo ab. Danach nimmt er eine Mehrweg-Sprudelflasche (15 Cent Pfand) und löst von dieser enfalls das Etikett ab. Das Etikett vom Bier klebt er jetzt auf die Limoflasche und versucht sein Glück am Leergutautomaten. Im Idealfall hätte er somit ein Plus von zehn Cent gemacht, was in Relation zum vermutlich aufgewendeten Arbeitseinsatz doch eher bescheiden ist.
Geholfen hat's alles nichts, denn der Leergutautomat hat die Flasche ganz normal als Mehrwegflasche angenommen.
Der Leergutautomat ist derzeit defekt. Zumindest teilweise, die Mehrweg-Annahme ist ausgefallen und eingeworfene Flaschen würden die ganze Mechanik blockieren. Einwegflaschen nimmt und cruncht die Maschine problemlos.
Aber den Unterschied kann man leider nur den wenigsten Kunden klarmachen. Bevor ich ein Schild mit langem Text aufhänge, auf dem beschrieben wird, woran man eine Einwegflasche erkennt ("Ich habe keine Einwegflaschen! Die sind alle mit Pfand!"), mache ich es lieber so wie jetzt: