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Bösfrauemilch

Vor einigen Jahren, es war Anfang 2017, hatte ich eine blöde Idee für einen möglichen Aprilscherz hier im Blog. Aus "Liebfrauenmilch" wollte ich "Bösfrauenmilch" machen, dazu noch irgendeine schöne Geschichte über den witzigen, neuen Artikel.

Was das für eine Geschichte hätte sein können, war mir von Anfang an nicht eingefallen, mir schwebte nur dieses Wortspiel mit der Bösfrauenmilch im Kopf herum. Dann kam unser Umbau und die Sache geriet etwas in Vergessenheit, nur das Foto von der Flasche in unserem alten Weinregal lag hier noch ganz weit hinten in meinem Blog-Verzeichnis und langweilte sich.

Da mir die Idee fehlte, was man daraus machen konnte, mangelte es auch an Motivation, da ggf. stundenlang mit Photoshop irgendein "neues" Etikett auf die Flasche zu zaubern. Wofür die Mühe? Nur um eine neue / weitere Bilderleiche hier in meinem Verzeichnis herumgammeln zu lassen? Nee, lass man.

Aber wir haben inzwischen ja anderen Möglichkeiten. Die KIs haben auch in die Bildbearbeitung Einzug gehalten und so war das keine große Sache. Die Ornamente auf dem Etikett entsprechen nicht ganz dem Original, was aber auf dem ersten Blick ohnehin niemandem aufgefallen wäre, aber der Rest sah echt gut aus. Der Deutsche Gemeinheitswein ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, den hatte ChatGPT aus freien Stücken auf das Etikett gebracht. Gefiel mir aber:



Der Arbeitsaufwand für diese Neugestaltung war also quasi gegen Null gegangen, die Idee fehlte mir aber immer noch. "Bösfrauenmilch" … Was macht man daraus? Bei Nacht geerntet? Aus schwarzen Trauben? Verflucht, verhext, verdammt?
Noch rechtzeitig kam ich darauf, dass der ganze Aufwand ohnehin für den Allerwertesten war, denn im Laufe der weit über acht Jahre, in denen diese Idee hier nun schlummerte, hat sich der Abfüller Rheinberg entschieden, den Wein umzubenennen und dementsprechend das Etikett auch komplett neu zu gestalten. Aus "Liebfrauenmilch" wurde "Liebfraumilch" (Beides gültige Namen) und damit war sowieso alles vergebens. Jetzt könnte ich mir natürlich irgendwelchen anderen "Liebfrauenmilch"-Wein aussuchen und dort das Etikett noch einmal in Bösfrauenmilch ändern, aber dann fehlt es immer noch an der Idee für den Aprilscherz.

Daher an dieser Stellen noch einmal abschließend die Bilder und die Idee und die zusätzliche Info, dass dieses Projekt damit endgültig erledigt ist. :-)


Zukünftige Trockenblumen

Da kommt man zur Arbeit und wundert sich im Vorbeigehen, dass die Blumen in einem der Eimer die Köpfe hängen lassen. Die Schreie waren nicht zu überhören: "Duuuuuuuuuuuuurst!!!"

Es ist aber auch echt schon eine Herausforderung, auf dem Kassenabrechnungsbogen nicht nur "Blumen gegossen" als erledigt anzukreuzen, sondern den armen Pflänzchen auch wirklich Wasser gegeben zu haben. Junge, junge, dabei ist das doch nun wirklich keine sonderlich schwere Aufgabe. :-(


Flugrost in der Kupplung

Unser relativ neuer Drucker zickte neuerdings herum. Wurde aus einer bestimmten der vier Papierkassetten gedruckt, blieb das Papier ohne klar erkennbaren Grund auf halbem Wege stecken. Es gab keine Hindernisse wie noch hängengebliebene Papierfetzen, es war nichts erkennbar beschädigt und das Papier war auch in Ordnung, nicht gebogen, geknickt oder gewellt. Da wir über den Mietvertrag Vollservice haben, kam ein Techniker und hat sich die Sache mal angesehen.

Noch bevor der gute Mann irgendwas auseinandergebaut hatte, mutmaßte er, dass es die Kupplung sein könnte. Die Mechaniken für den Papiertransport von jeder einzelnen Schublade werden jeweils über eine elektromagnetisch gesteuerte Kupplung, ein nur wenige Zentimeter durchmessendes Bauteil, an den von nur einem Motor betriebenen Hauptantriebsstrang gekoppelt. Eine verschlissene Kupplung bei PKW und beim Leergutautomaten kennt man, aber bei einem Drucker?

Er erzählte mir, dass die nicht verschlissen ist, sondern sich vermutlich nur Flugrost auf den Kupplungsscheiben abgesetzt hat.

Flugrost. Kupplungsscheiben. In einem Plastikgehäuse. Im Drucker. Und sonst an keinem anderen Teil des Gerätes. Klar. Das Fragezeichen in meinem Kopf war so groß, dass es mir fast links und rechts die Ohren absprengte.

Es war übrigens Flugrost auf den winzigen Kupplungsscheiben. Eine hauchdünne rotbraune Schicht, kaum wahrnehmbar, aber doch einen Putzlappen färbend – und ausreichend, um die Kupplung durchrutschen zu lassen.

Die Drucker kommen im Container auf dem Schiff aus Fernost und mutmaßlich ursächlich ist vermutlich die Seeluft. Plastikgehäuse, Elektronik, Glasscheiben, Aluteile – alles nicht gefährdet. Aber diese kleinen Kupplungsscheiben aus Eisen ohne jeglichen Korrosionsschutz, die bekommen trotz ihrer versteckten Bauweise den Rost. Kaum zu glauben, aber wahr.

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Familienunternehmer 3

Nun ist es schon die dritte Anfrage: Die Familienunternehmer haben entschieden, dass mein Unternehmen hinsichtlich Grundeinstellung, Persönlichkeit und Kompetenz zu ihnen passen würde.

Leider passen 850 Euro Mitgliedsbeitrag noch immer nicht zu meiner Grundeinstellung, Persönlichkeit und Kompetenz. Aber sie können es ja noch ein paarmal probieren, bis ich in Rente gehe. :-P

Der Mann mit Cappy

Ein Kollege berichtete mir, dass am Vorabend um ziemlich genau 20:15 Uhr ein Mann mit Basecap auf dem Kopf den Alarm der Warensicherungsanlage ausgelöst haben soll. Da es gerade relativ voll an der Kasse und die Situation daher etwas unklar war, hatte der Mann das Glück, in dem Chaos verschwinden zu können.

Mit Hilfe der Videoaufzeichnung ließ sich das schnell recherchieren. Wir fanden den Mann in wenigen Augenblicken und konnten seinen Weg auf dem Video auch problemlos zurückverfolgen. Ja, er hat geklaut, aber den Verlust der beiden Packungen Toffifee, einer Dose Monster Energy und einer Tüte Chips, die der Kerl mühsam in seiner Jacke verstaut hat, kann ich besser ertragen, als wenn mal wieder jemand einen Rucksack mit dreistelligen Werten gefüllt hier herausträgt, um zu Geld für den nächsten Drogenrausch zu kommen.

Es sei damit nicht entschuldigt, aber solche Diebstähle, die vermutlich der spontanen subjektiven Bedürfnisbefriedigung dienen, haben zumindest nicht gleich ruinöse Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb.

Der Mars-Snickers-Twix-Dieb

Das war's mit diesen Produkten, wir listen sie jetzt wieder aus. Trotz aufgeklebten Warensicherungen hatte ein Mann es geschafft, jeweils einen ganzen Karton Snickers und Mars zu klauen und sich anschließend noch einen halben Karton Twix-Riegel in seinen bis zum Platzen gefüllten Rucksack zu stopften.

Dass der Alarm der Warensicherungsanlage auslöste, war die eine Sache. Dass der Dieb gegenüber den beiden anwesenden Mitarbeiterinnen höchst aggressiv und einschüchternd auftrat, war die andere Sache. An deren Stelle hätte ich ihn dann auch laufen lassen, Gesundheit geht vor Schokoriegeln – wenngleich der eingesackte Warenwert weit über 150 Euro betrug …


Das Sonderpreisetikett und das DPG-Logo

Beim Leergut lag diese Smoothie-Flasche, die jemand manuell angenommen hatte. Die Flasche hatten wir einst zum Sonderpreis verkauft, was an dem roten Label zu erkennen ist, das über dem originalen Strichcode klebt. Hätte der- oder diejenige Mitarbeiter/in das Etikett nicht auch noch über das in Spezialfarbe gedruckte Pfandlogo geklebt, so dass dieses nicht beschädigt/zerstört worden wäre, hätten wir diese Flaschen jetzt sehr viel einfacher dem Automaten zuführen können.

Dabei ist mitdenken doch sooooo einfach. :-(


Der Doppelchampignon

Kurioses Fundstück von Ines in der Gemüseabteilung: Zwischen den losen Champignons lag ein Exemplar (oder waren es tatsächlich zwei?), mit zwei Stielen, die oben jeweils in ihrem eigenen Hut endeten – die beiden Hüte waren jedoch zu einem großen zusammengewachsen.

Der Außenseiterstatus hat ihn nichts genützt, wir haben ihn dennoch gegessen:


SPAR Express in Brüssel / Belgien

In der Rue de Sablons in Brüssel hatte Sebastian diesen kleinen "SPAR Express" entdeckt und für mich fotografiert.

Google Street View gibt es dort zwar, jedoch sieht man dort noch einen Bücher- und Zeitschriftenladen, der LEH-Kette Louis Delhaize zu sehen. Wenn man sich vor dem Laden stehend um 180 Grad dreht, guckt man direkt auf die wunderschöne Notre-Dame du Sablon. (https://de.wikipedia.org/wiki/Notre-Dame_du_Sablon/Onze-Lieve-Vrouw_ten_Zavel)

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!

Im etwa vier Kilometer von dem SPAR-Express entfernt liegenden Restaurant "New Luc" (Street View) steht ein vermutlich relativ zufälliges Exponat: Ein Bierkrug mit aufgedrucktem SPAR-Logo. Der Gestaltung des Logos nach zu Urteilen müsste der Krug etwa aus den späten 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts stammen. Warum auch immer der dort in dem Restaurant herumsteht. :-)

Vielen Dank auf jeden Fall an Sebastien für die Zusendung der Bilder. :-)


XXXXL

Die großen Schachteln der TAWA-Zigaretten heißen nicht nur "Big Pack", sondern tragen auch noch den etwas eskalierten XL-Zusatz: XXXXL.

Hatte ich nie drüber nachgedacht, aber sprecht das mal laut aus. Da möchte man doch direkt auf alte Hausmittelchen gegen Schluckauf zurückgreifen. :-)