Eine Blogleserin, die aus unterschiedlichen Gründen anonym bleiben möchte, hat mich vor einer Weile angeschrieben:
Ich lese immer regelmaessig, dass du doch sehr viel Interesse an der Problematik der Lebensmittelverschwendung zeigst, ich oute mich jetzt einfach mal als Freeganer.
Mach ich eigentlich schon ueber 15 Jahre, und was ich da im Laufe der Zeit gesehen habe ist schon ziemlich heftig.
Allerdings gehe ich nicht Nachts mit meinem Waegelchen los, sondern einmal in der Woche zu meinem Vollsortimenter hier an die Rampe (Agreement mit der Marktleitung) um das zu rettenm was weggeworfen wird (zumindest einen Teil davon).
Hauptanliegen:
Obst und Gemuese fuer die Tiere.
Und jetzt kommt das was nicht weitererzaehlt werden darf: Da fällt soviel an, das wir (4 Personen) und die Tiere locker damit eine Woche bis zur nächsten Rampenfahrt auskommen.
Warum ich dir das schreibe?
Ich habe das angefallene, für den Müll bestimmte Warenangebot dokumentiert und jede Woche ein Bild davon gemacht – über das ganze letzte Jahr.
Vielleicht macht eine solche Bilderstrecke auch die Menschen ein wenig sensibel.
Sie hat
eigens für diese Bilder bei twoday.net ein Blog eingerichtet, in dem sich nur ein einziger Beitrag befindet, in dem alle 48 Bilder (jede Woche ein Foto!) zu finden sind. Wer also mit einem kurzen Link auf diese Bilderstrecke hinweisen möchte, kann das auf diese Weise problemlos tun.
Ansonsten: Vielen Dank für die Fotos. Hier das Bild aus der ersten Woche, die restlichen Fotos sehr ihr, wenn ihr auf den Link unter dem Bild klickt.
Und
das ist jeweils nur die Menge, die $blogleserin mitgenommen hat! In Wirklichkeit ist ein Vielfaches davon im Müll gelandet.
"1 Jahr Freeganerin" vollständig lesen
Klaus hatte mir vor ein paar Wochen dieses Foto geschickt und sich dazu folgende Gedanken gemacht:
Wie ich finde, ist die Gesamtkomposition von Badekacheln, dem rosa Schwämmchen sowie den beiden Shampooflaschen äußerst stimmig.
Auffallend dabei ist jedoch, dass beide Flaschen auf dem Kopf stehen, der Aufdruck jedoch nur auf einer Flasche richtig zu lesen ist (für den anderen muss man wohl in den Handstand wechseln – nur das mit eingeschäumten Händen birgt doch ein gewisses Gefahrenpotential…).
Ich würde daher aus Praktikabilitätsgründen die linke Flasche bevorzugen – nur diese ist leider nicht von der Stiftung Warentest geprüft… 
Interessant fand ich es auf jeden Fall, dass es hier wohl vor Kurzem erst eine Umstellung des Designs gab – nur: welches ist nun das neue und welches das alte?
Dies nur mal so als kleines Hirngespinst. Ich denke, passt ganz gut in deinen Blog und zu dem oben erwähnten Beitrag, auch wenn es eigentlich völlig irrelevant ist 
Ein kleines Detail hat Klaus bei seinen Überlegungen übrigens übersehen: In der einen Flasche befindet sich Haarshampoo, in der anderen Spülung. Es ist also nicht so, dass die eine Flasche ein neues und die andere ein älteres Design trägt.
Warum der Hersteller das so macht, erschließt sich mit allerdings nicht so ganz. Vielleicht, damit man unter der Dusche besser unterscheiden kann, welche Flasche nun welches Produkt beinhaltet? Dazu muss man die Produkte aber regelmäßig benutzten und ggf. anhand der Flaschenform ertasten können, welche nun welche ist. Mit brennenden Augen voller Schaum könnte ich jedenfalls vom Aufdruck nichts mehr erkennen.
(Dank an Thomas für das Foto.
Johannes schrieb mir:
Hallo Björn,
nachdem ich weiss, wie sehr du immer für die Produkte der Fa Wanzl schwärmst ,-) wollte ich dir mal zeigen, was bei unserer Abschlussfeier mit einem solchen Wagen angestellt wurde....
Achja der Einkaufswagen ist vom REWE. Ich selber fand die Aktion nicht so prickelnd....ist ja immer noch Diebstahl.
Jaja, Alkohol und Schulabgänger.
Aber immerhin dürfte man das Ding dort ziemlich unbeschadet wieder herunterbekommen haben:
…und wie es 2 Monate später weiterging!
Luis hat mir ein paar Fotos geschickt. Es geht um einen REWE-Markt, der
Mitte März 2011 in Harburg abgebrannt war.
Inzwischen ist die Ruine abgerissen worden und auf dem Platz daneben steht ein provisorischer Markt in einer Zelthalle. Dazu schrieb Luis:
Nun bin ich mit dem Fahrrad vorbeigefahren und habe nicht schlecht gestaunt: Da wo mal der Supermarkt stand ist: Nichts! Diese Fläche ist planiert. Daneben auf einem Teil des Parkplatzes steht ein riesiges Zelt. Und darin befindet sich ein Rewe. Der eröffnete nach dem Brand am 1. Mai-Samstag wieder.
Ich habe eine Mitarbeiterin angesprochen und die meinte in dem Zelt ist die Warenplatzierung wie bei jedem anderen Rewe-Markt. Was anders ist: Der Boden besteht aus Holzdielen. Es hat so ein bisschen Schützenfestathmosphäre. Der Neubau des Rewe-Markts wird noch ein Jahr dauern. Die Mitarbeiterin war auf die Frage nach der Winterzeit sehr entspannt.
Ich finde es erstaunlich so schnell ein Provisorium aufgebaut zu bekommen. Anbei noch Fotos von dem "Schützenfest-Supermarkt.
Vielen Dank für die Fotos!
Das ist wirklich mal eine (für mich zumindest) interessante Fotostrecke und dazu ist die Aktion mit dem Zelt ein schönes Zeichen dafür, sich nicht unterkriegen zu lassen!
Genau sowas meinte ich, als ich mir am 30. Juli noch ein paar Gedanken
zu dem abgebrannten "E"-Markt in Altenstadt gemacht hatte.
Noch mehr Fotos gibt es hier:
"Nach einem Supermarktbrand…" vollständig lesen
Dieses Foto von der Ruine des
vor ein paar Wochen abgebrannten "E"-Marktes hat mir Christian zugeschickt. Es sieht dort nach wie vor trostlos aus, das gesamte Gelände ist derzeit ungenutzt.
Ich kann natürlich die Situation nicht beurteilen. Wie geht's dem Eigentümer (vor allem auch psychisch!), wie sieht's mit den Finanzen aus, wie groß ist die Motivation, das Geschäft überhaupt noch fortzuführen?
Mal ganz nüchtern aus der Distanz betrachtet: Ich glaube, ich hätte mich nicht unterkriegen lassen und möglichst zeitnah nach dem Brand eine Containerburg oder eine Stahlhalle aufgestellt und zumindest provisorisch (aber doch schon mehr als
hier) weitergemacht. Alleine schon, um ein Zeichen zu setzen – aber auch, um die Kunden vom Abwandern abzuhalten.
Bastian hat dieses Foto vor "seinem" Markt geschossen. Die Erinnerung an alte Zeiten. Für manche Einzelhändler nicht unbedingt eine gute, für mich schon.
Albert hat mir dieses Foto einer Werbesäule in Köln geschickt, die einer
Bier Kölsch-Dose nachempfunden ist. Sogar das DPG-Logo fehlt nicht.
Die kann man übrigens bei mir nicht abgeben. Der Cruncher meines Leergutautomaten ist nämlich ausdrücklich nicht für Stahlbeton gemacht. Dafür bräuchte man einen Brecher. Mal bei Firma Trautwein vorschlagen. Vielleicht ist das ja eine Marktlücke…
Roland hat mich vor ein paar Tagen angeschrieben und bezieht sich dabei auf die
Zirkus-Freikarten, die ich vor einer Weile (nur mehr oder weniger erfolgreich) verschenkt habe:
Ich habe auch nicht ganz verstanden warum deine Freikarten nicht weggehen.
Als ich dann vor zwei Wochen in Bremen ankam habe ich das Zirkuszelt gesehen und sehr schnell von Bremern mitbekommen wie kritisch der Zirkus doch betrachtet wird. Von wegen Tierhaltung und Co.
Also aus Berliner Sicht finde ich das toll, in Bremen wird immer sehr kritisch und sehr Grün und Naturnah diskutiert. Und gerade die Alternativen Bio/Fairtrade Leser/Kunden sind doch deine Fans oder? Da verstehe ich das schon, dass kaum jemand deine Freikarten haben wollte.
Ich habe die Freikarten nicht selber genutzt, da ich dem "klassichen Zirkus" mit Tierhaltung überhaupt nichts abgewinnen kann und es, wie die meisten anderen wohl auch, im Großen und Ganzen als Tierquälerei verbuche.
Offenbar ging es den meisten Leuten auch so und das wird früher oder später auch zum Ende dieser "romantischen Zirkustradition" führen. Ich will
FlicFlac wiederhaben.
Mike hat mir dieses Foto einer Wasserflasche aus New York zugemailt, weil der die Gestaltung des Strichcodes so originell fand.
Danke dafür. Ich finde es immer wieder schön, wenn Hersteller die Codes irgendwie originell verpacken. Was mir allerdings aufgefallen ist (und fragt mich nicht, warum ich das ausprobiert habe): Wenn man online einen Strichcode aus der Zahlenreihe 639194051439 generieren lässt, was zufällig einen gültigen UPC-Code ergibt, sieht das Ergebnis anders aus als der hier abgebildete Strichcode.
Und noch etwas: Im Grunde ist an keiner Stelle der Strichcode 100%ig vollständig zu sehen. Also entweder haben die Produzenten eingeplant, dass der diagonal gescannt wird, was aber auch nur an einer ganz bestimmten Stelle möglich wäre, oder es wurden Linien ergänzt, was sich wiederum mit den Start- und Stopp-Bereichen beißen würde. Aber vielleicht kommt ja einer von euch darauf, wie es funktioniert.
Nach meinem
Anjola-Beitrag vor ein paar Tagen hatte mir Fredo aus Ostfriesland dieses aktuelle Foto der Brauerey Feyen in Großefehn zugeschickt. Dort wurde Anjola hergestellt und bei dem Anblick ist ja auch klar, warum Leute davon ausgehen, dass das Gebräu auch noch weiterhin abgefüllt wird:
Erinnert sich noch
jemand an dieses Foto einer übervollen Einkaufswagenbox, das mir Luis im September letzten Jahres geschickt hatte?
Nun: Kaufland hat dazugelernt und eine Absperrung vor die Box gestellt, damit die Wagenreihe
n aus den Einkaufwagenbox
en nicht mehr so lang werden. Die Folge: Es wird nur noch ein Abstellplatz für die Wagen benutzt und es sieht im Grunde so aus wie früher.
Mensch ist eben bequem.
Dieses Foto hat Arne in irgendeinem Lebensmittelmarkt geschossen. Ihr seht, mit den Problemen, von denen ich hier immer mal wieder berichte, haben nicht nur wir hier zu leiden.
Dieses Foto hat mir Willy geschickt:
Lieber Björn,
der REWE an der Deutzer Freiheit in Köln lässt sich von ein paar spanischen Keimen doch nicht das Geschäft vermasseln. Vielleicht ja ein Erfolgskonzept auch für Norddeutschland?
Gute Idee. Ich werde hier einfach überall "Bananen" dranschreiben. Obwohl… Die werden von einigen Leuten ja auch angewidert stehengelassen, bzw. weggeworfen.
Rein faktisch steckte da wohl nur ein Schild falsch. Aber mit etwas Fantasie wird's gleich viel lustiger.
Alex bezieht sich auf die "Ritter Sport für Quatsch im Supermarkt"-Beiträge und hat mir dieses Foto von der Sammlung seines abgegebenen Leerguts geschickt.
Koffein-Junkie.