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WTF, Red Bull???

Mit der Post trudelte ein Schreiben von METRO und Red Bull hier ein. In einer Kooperation bieten sie ihren Kunden ein "hochwertiges Starterpaket" an.

Das funktioniert folgendermaßen: Man soll 60 Trays (= 1440 Dosen!) Red Bull kaufen und die Rechnung als Foto/Scan an Red Bull schicken. Dafür bekommt man einen "Slim Can Cooler"-Red-Bull-Kühler. Das ist der, der wie eine 1,20 m hohe Red-Bull-Dose aussieht …

Das ist eigentlich ein geiles Angebot.

Aber da ist ein winzig kleiner Haken an der Sache: Den Kühler bekommt man als Leihgabe. Die ebenfalls auszufüllende, und anschließend unterschrieben einzuschickende Vereinbarung lag dem Schreiben auch bei. Bislang haben wir ausnahmslos sämtliche von der Industrie zur Verfügung gestellten Kühlgeräte bekommen, ohne gleich vorher für ein mittleres Vermögen Ware auf Halde stellen zu müssen, und hier wird dieses Vorgehen wie ein unschlagbares Angebot dargestellt. WTF?! Auf mich wirkt das gerade wie eine Mischung aus Lachnummer und Verarschung. Sowas habe ich ja noch nie gesehen.


Man kann zwar davon ausgehen, dass die Kühlgeräte nach ein paar Jahren im Gebrauch nicht wieder abgeholt werden und stillschweigend ins Eigentum des Kunden übergehen – aber das ist gerade nur Spekulation meinerseits und auf keinen Fall garantiert.

Keine Chance mehr für Start-Ups

Gerade als Mittelständler und vor vielen Jahren selber Existenzgründer habe oder hatte ich immer eine gewisse Grundhaltung im Kopf: Gib kleinen Firmen, Existenzgründern und Start-Ups eine Chance.

Zumindest letztere werden es zukünftig bei mir schwer haben. Die Arroganz, die mir vor allem in den letzten zwei bis drei Jahren begegnet ist, toppt meine eigene noch um Längen. Da kommen irgendwelche Leute daher, deren wichtigstes Statussymbol die englischsprachige Jobbezeichnung auf der Visitenkarte ist und erzählen mir dann, dass alle meine Kunden zum Mitbewerber abwandern werden, wenn man deren supergeiles, megahippes und instagramtictocgehyptes Produkt nicht sofort kauft – und wenigstens diverse Regalmeter (in Greifhöhe!) zur Verfügung stellt und selbstverständlich das Display im Laden (in der Kassenzone!) unterbringt.

Aber "Start-Ups" (Nicht mit klassischen Existenzgründern verwechseln!) sind sowieso so ein Geschäftsmodell, das wenig ehrbar ist. Als seriöser Existenzgründer ist man darauf aus, eine Firma zu gründen, sich nicht zu übernehmen und wirtschaftlich solide zu arbeiten und dabei ggf. noch die aufgenommenen Bankkredite zurückzuzahlen. Ein "Start-Up" funktioniert anders. Eine gute oder auch völlig an den Haaren herbeigezogene Idee wird gepuscht, das Geld kommt von irgendwelchen Investoren (die auch mit einem Komplettverlust ihres Investments rechnen müssen) und dann wird immer weiter skaliert und die Kuh gemolken, bis nur noch heiße Luft kommt.

Bei uns betrifft das im Grunde ausschließlich Lebensmittel, die sich in drei Kategorien (auch sich überschneidend) einteilen lassen: Functional Food, Bio, Vegan. Nichts gegen bio und vegan – aber der drölfoktillionste industriezuckerfreie und komplett vegane Schokoriegel (selbstverständlich gluten-, nuss- und vor allem vollkommen geschmacksfrei) wird den Markt nicht revolutionieren. Punkt.

In der Bio-Bäckerei

Die im Frühjahr 2016 abgebrannte Bio-Bäckerei ist inzwischen seit ein paar Jahren wieder aufgebaut. Alles neu, alles schön und vor ein paar Tagen bei einem Tag der offenen Tür auch ohne Voranmeldung zu besichtigen. Hier entstehen also die Bio-Brote, die wir bei uns im Laden anbieten. Es war sehr schön, da mal einen Einblick inkl. Führung zu bekommen. :-)


Osterbestellung 2023

Seit zwei Jahren müssen wir die Bestellung für die Ostersüßwaren zwar nicht mehr schon parallel mit der Weihnachtsbestellung im Juni senden, aber bis spätestens Mitte Oktober muss auch das nun erledigt sein. Etwas Vorlauf zum Einschmelzen der Weihnachtsmänner brauchen die Schokoladenhersteller schließlich. ;-)

Während wir beim dicken Weihnachtskatalog immer rund 3,5 Stunden brauchen, aus Tradition gemütlich zu Hause mit Tee und Zitronenrolle, haben wir die Osterbestellung diesmal "mal eben" zwischendurch im Büro hier in der Firma erledigt. Alleine schon, weil wir deutlich weniger Ware als zu Weihnachten benötigen und uns wegen dieser geringeren Menge auch keine Gedanken um mehrere Liefertage und die halbwegs gescheite Unterbringung der Ware hier im Laden zu machen brauchen. 80% der Ware sind Aufsteller, die auf zwei Liefertage verteilt hier eintrudeln. Hinstellen, Deckel auf, Preise ran, fertig.


Abgeworfene Gelbe Säcke

Ich wollte kurz vor die Tür gehen und etwas vor dem Laden nachsehen. Beim Eingang staunte ich nicht schlecht: Vor der Ausgangstür lagen die bestellten zehn Kartons mit den gelben Wertstoffsäcken. Vom Fahrer des Paketdienstes dort einfach abgeworfen, ohne auch nur einem Mitarbeiter im Markt Bescheid zu sagen.

Großes Kino, Firma DPD. :-(


Unbestimmte Zeit

Meinem Ansprechpartner bei einem Lieferanten habe ich eben eine E-Mail geschrieben, da eine Kundin ein Problem mit einem Produkt hat. Augenblicke später hatte ich die automatische Antwort im Postfach:

"Sehr geehrter Handelspartner,

Ich bin auf unbestimmte Zeit nicht erreichbar.

[…]"
Damit hat bei mir gerade das große Rätselraten begonnen. Unglückliche Formulierung? Elternzeit? Schwere Krankheit? Sonderurlaub? Gekündigt? Keine Ahnung …

Ich habe es jetzt über die allgemeine Mailadresse versucht. Vielleicht bekomme ich darüber ja auch eine qualifizierte Antwort.

Weihnachtssüßwarenbestellung 2022

Mal einen Monat später als sonst, normalerweise musste die Bestellung immer schon bis Anfang / Mitte Juni gesendet sein, haben wir gestern die Bestellung der Weihnachtssüßwaren für dieses Jahr erledigt. Dreieinhalb Stunden (!) waren wir zugange, bis wir den 250 Seiten dicken Ordersatz durchgearbeitet hatten. Es läuft ja nicht so ganz wie im Quelle-Katalog ab. "Das will ich und das und das …", sondern wir müssen uns zunächst einen Überblick über die angebotenen Artikel verschaffen und dann anhand mehrerer Faktoren abwägen, was wir davon bestellen wollen:

Welche Artikel sind notwendig? Welche hatten wir noch nie und sind deshalb interessant? Welche brauchen wir auf keinen Fall? Was hatten wir überhaupt im letzten Jahr bestellt und welche Produkte liefen davon besonders gut und besonders schlecht? Und natürlich ganz wichtig bei uns: Wir dürfen den beschränkten Platz hier im Markt nicht aus den Augen verlieren. Da ist man dann tatsächlich auch mit unserer Erfahrung immer eine Weile dabei. Natürlich sind das keine 3,5 Stunden stramme Arbeit gewesen. Wir sitzen am Sonntag zu Hause bei Tee und Kuchen und natürlich lässt man sich auch immer mal ablenken.

Aber so haben wir gestern bei hochsommerlichen Außentemperaturen diesen alljährlichen Akt hinter uns gebracht. Besonders spannende Artikel, die hier erwähnt werden sollten, haben wir nicht bestellt. Nur die Glückskekse zum Jahresende haben wir diesmal als kompletten Aufsteller bestellt. Die haben uns die Kunden letztes Jahr nämlich buchstäblich aus den Händen gerissen.


Achtung Lieferschwierigkeiten

Dieser Hinweis hängt seit heute in der Getränkeabteilung. Seit Wochen gibt es Lieferengpässe bei einigen Grundnahrungsmitteln, viele Artikel sind aufgrund der unterschiedlichsten Probleme in den Lieferketten nicht verfügbar – und dann gibt es auch noch relativ spontane Schwierigkeiten (Der Grund dafür ist an dieser Stelle nicht relevant) mit dem Hersteller eines Großteils unserer Eigenmarken-Getränke, so dass das nächste gigantische Loch hier in den Regalen klafft.

Das verärgert natürlich viele Kunden. Aber ich schwöre, dass es für uns nicht minder frustrierend ist, ständig vor diesen vielen Lücken zu stehen. Aber mehr als bestellen können wir nicht und auch bei uns in den Einkaufsabteilungen der Großhandlung schwitzen sie Blut und Wasser, um die Warenversorgung so gut es geht sicherzustellen. Die Gesamtsituation ist eben mehr als schlecht und, das beruhigt zumindest die Nerven etwas, woanders sieht es auch nicht besser aus.

Nachtrag: Das Schild ist ein vorgefertigtes von der Edeka und nicht von mir geschrieben.


1, 2 oder 3

Anfrage per E-Mail eines Herstellers für Energydrinks. Ob ich Interesse hätte, deren Produkte ins Sortiment aufzunehmen, wollte die Absenderin wissen. Damit man sich nicht lange eine Antwort auszudenken braucht, hat sie eine ganz pragmatische Lösungsmöglichkeit vorgeschlagen:

"Wenn nicht viel Zeit ist umfangreich zu antworten, mache ich es ganz einfach und Sie können lediglich mit einer der folgenden Zahlen antworten:

1: interessant, wir sind dabei

2: interessant, aber ich brauche mehr Informationen

3: kein Interesse
"
3.

"kinder"-Rückruf

Vom aktuell laufenden Ferrero-"kinder"-Rückruf sind auch wir betroffen. Meistens haben wir bei Rückrufen immer maximal ein paar Stück pro Artikel, vielleicht auch mal einen ganzen Karton – aber dass wir die Ware gleich aufstellerweise vernichten müssen, ist schon hart.
Mehrere Einzelkartons mit Schokobons und Ostereiern waren der kleine Posten bei uns. Hinzu kam ein fast noch vollständig gefülltes Display "Maxi-Eier" und, richtig hart, die weißen Schoko-Bons, die letztes Jahr bei uns wie verrückt liefen und von denen ich dieses Jahr gleich zwei Aufsteller bestellt hatte. Aus Platzgründen haben wir sie zu einem großen Turm zusammengestellt – insgesamt 16 Kartons á 18 Tüten.

Sowas stimmt mich immer nachdenklich, denn ich finde es grundsätzlich schlimm, Lebensmittel wegzuwerfen. Wenngleich Schokolade nun aus ernährungsphysiologischer Sicht nicht gerade zu den unverzichtbaren Dingen gehört. Aber trotzdem. Hinzu kommt, dass die Chance, dass diese Ware auch tatsächlich mit Salmonellen kontaminiert ist, sehr klein ist. Dennoch hat sich hier niemand gefunden, der sie probieren möchte. Den Schaden trägt Ferrero (vor allem finanziell) und aus kaufmännischer Sicht betrifft uns das nicht nennenswert, aber es fühlt sich dennoch sehr, sehr unangenehm an. :-(


Mit jeder Bag

Aufdruck auf einem Beutel mit Schokonüssen.

Ich möchte zwar diese Artikel aus anderen Gründen nicht ins Sortiment hier aufnehmen, aber dieser Satz wäre schon Grund und Entschuldigung genug dafür. Anglizismen gehören zur Sprache dazu und sind auch nichts Verwerfliches, aber muss man auf Krampf oder weil es irgendwie "cool" ist (pun intended (jetzt wird's rekursiv)) irgendwelche einzelnen Wörter auf Englisch in seine Sätze einfügen? Fürchterlich. *cringe* :-P


Für die Gummiband-Regale

Ein Vertreter einer Firma, die Konfitüre und Fruchtaufstriche produziert, hat uns besucht und war ganz unglücklich darüber, dass wir nur drei Artikel von ihnen im Sortiment haben. Er hat, so wie andere auch, eine ausgedruckte Sortimentsliste mitgebracht und hat darauf alle 15 Artikel notiert, die wir unbedingt noch bestellen sollten. So hatte es mir der Kollege, mit dem der Vertreter gesprochen hatte, ausgerichtet.

"Hat der Vertreter auch eine Idee hinterlassen, wo wir die Sachen lassen sollen?", fragte ich. Die Antwort meines Kollegen fiel negativ aus.

Ich sah, lachte und warf den Zettel erst auf den Scanner (man weiß ja nie) und dann in die runde Ablage unterhalb der Schreibtischplatte.

Klar hält jeder seine Produkte für unverzichtbar, aber was nicht geht, geht einfach nicht. Bestimmt könnten wir deren Produkte hier verkaufen, aber dazu wäre es notwendig, andere Artikel, die wir jetzt schon gut verkaufen, aus dem Sortiment zu nehmen. Das Konzept mit den beliebig dehnbaren Gummiregalen (vorzugsweise in einem Gebäude mit Gummiwänden) ist zwar toll, aber bleibt leider nur Theorie.

Preisänderung +0,0833€/Flasche

Von einem unserer Getränkegroßhändler bekam ich per Post die Info, dass eine bestimmte Sorte Bier ab dem nächsten Ersten etwas teurer wird, nämlich 0,0833 Euro pro Flasche.

Wer sich über die vielen Kommastellen wundert: Zehntel-Cent bin ich auf der Großhandelsseite gewohnt, mit Hundertsteln hatte ich es bislang auch noch nie zu tun. Aber darum sollte es hier eigentlich gar nicht gehen.

Viel interessanter ist nämlich, dass dieses Bier von der Brauerei gar nicht mehr hergestellt wird. Nicht "demnächst nicht mehr hergestellt werden soll", sondern schon vor über einem halben Jahr endgültig eingestellt wurde.

Die erstaunte Anfrage beim Großhändler meinerseits ergab, dass die Preisänderung vermutlich innerhalb der Artikelstammdaten anhand irgendeines bestimmten Schemas automatisch generiert worden sein muss.

Die Schwierigkeiten mit neue Produkten und kleinen Startups

Immer wieder kommen Leute in den Laden, die mir etwas verkaufen wollen. Damit meine ich jetzt speziell die neuen am Markt, die irgendwelche coolen Produkte haben, die sie für unverzichtbar halten. Proteinprodukte, Getränke, Riegel und andere Snacks in bio, fair, vegan, zuckerfrei, laktosefrei, glutenfrei. Immer wieder Nudeln aus allem was kein Getreide ist, Nüsse, vegane Produkte und, und, und. Und wenn das nicht reicht, werden pro verkauftem Produkt Bäume gepflanzt, Kinder in Somalia zur Schule geschickt oder Brunnen gebohrt. Nur wer dieses Produkt kauft, wird die Welt retten!

Lustig finde ich, dass bei diesen teilweise noch relativ winzigen Firmen gleich die hochtrabend klingenden Bezeichnungen auf den Visitenkarten stehen. Da ist dann nicht einmal mehr der Key Account Manager unterwegs, sondern der Chief Sales Officer (Gebiet EMEA natürlich!) persönlich am klinkenputzen. Und dann geraten die an einen wie mich, den sowas komplett kalt lässt.

Was jetzt folgt, habe ich schon ein paar Leuten erzählt. Die oben erwähnten Key Account Manager und Chief Sales Officers glauben es mir zwar nie, aber ich habe bezüglich meines Geschäfts mehr als zwei Jahrzehnte mehr Erfahrung als sie mit ihrem Startup. (Ich will damit deren Produkte und Ideen nicht schlechtreden, so ist das nicht gemeint! Jeder, der den Mut hat, sich selbstständig zu machen, hat Respekt verdient.) Aber: Ich habe meinen Laden bei Null beginnend aufgebaut und bin seit 22 Jahren fast täglich selber da auf der Fläche. Ich weiß, was funktioniert (meistens passt es zumindest) und auch, was unsere Kunden auf jeden Fall brauchen (wir haben im Grunde gerade den Platz für das Grundsortiment) und wonach ich noch nie gefragt wurde (nämlich nach fast allem, was so außerplanmäßig angeboten wird).

Wenn ich also diesen Leuten spontan ein "Nein" an den Kopf werfe und auch keine Lust mehr auf weitere Diskussion habe und das Gespräch relativ knapp beende, mag das hart klingen, ist aber oft der einzige Weg. Warum unnötig Zeit verschwenden, wenn dann trotzdem kein Handel zustande kommt? Eben.

Es gibt aber noch ein zweites Phänomen, das mit diesen vielen kleineren Lieferanten mit aller Regelmäßigkeit zu Problemen führt:

Angenommen, ich finde ein Produkt oder eine ganze Produktserie spannend, dann scheitert es oft am Mindestbestellwert. Klar, die Erstausstattung funktioniert fast immer. Aber dann ist ein Artikel leer und dann steht man da und bekommt keinen Nachschub. Dann ist irgendwann der zweite und der dritte Artikel leer, aber selbst wenn ich die drei leeren und den einen, der schon halb abverkauft ist, doppelt nachbestellen würde, reicht die Menge oftmals nicht aus. Das war dann meistens der Anfang vom Ende: Den leeren Platz füllt man mit anderen Produkten und irgendwann ist alles von diesem Lieferanten wieder verschwunden und dann war's das.
Daher habe ich mir angewöhnt, wenn ich Artikel interessant finde, gleich den Bezug zu klären. Über EDEKA-Lager nachzubestellen ist immer der einfachste Weg. Dann können wir einzelne Kartons bestellen. In kleinen Mengen nachbestellbar ist auch immer super, aber leider die Ausnahme. Oftmals sind die Mindestbestellmengen so hoch, dass es sich nicht lohnt, nur einen oder zwei Artikel ins Sortiment aufzunehmen. Damit hat sich das dann auch meistens ganz schnell wieder erledigt.

Daher mache ich es so: Wenn ich einen Artikel zwar spannend finde, es sich aber nicht lohnt, die Produkte ins Regal mit einzubauen, nehme ich immer gerne mal ein Display ab. So haben wir einen interessanten Artikel hier auf der Fläche stehen und man hat nicht wieder mal einen Vertreter vor den Kopf gestoßen.

Ich denke, das ist die für alle Beteiligten beste Lösung. Wie seht ihr das?

Und weg war das Muster!

Der Juniorchef eines Naturland-Hühnerhofs aus der Region besuchte uns nach vorhergehender Terminabsprache hier im Laden und hatte auch direkt zwei Muster mitgebracht, die er der Einfachheit halber im vorhandenen Eierregal ablegte.

Während wir miteinander redeten, kam eine ältere Kundin, nahm sich eine der Packungen, legte diese in ihren Einkaufswagen und ging damit schließlich zur Kasse.

Es war kein Preisschild dran und im Warenwirtschaftssystem war der Artikel auch nicht hinterlegt, aber das war alles kein Hindernis. Sie bezahlte die regulären 3,29 € für die Packung, gebucht über die allgemeine Lebensmittel-Warengruppe, und alle waren glücklich.

Wir mussten alle zusammen lachen. Da hatten wir tatsächlich schon was von der Ware verkauft, bevor wir sie überhaupt im Sortiment haben. Läuft, aber richtig. :-)

Aus Platzgründen kamen wir noch nicht zusammen, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! In einem halben Jahr wollen wir uns noch einmal treffen und dann gibt unser (bis dahin hoffentlich schon neues Eierregal) auch die Option her, Eier von anderen Höfen mit ins Sortiment aufzunehmen.