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Selbst ist die Frau

Ein Pärchen wollte Leergut abgeben. Eine Flasche fiel ihnen zu Boden und zerlegte sich erwartungsgemäß in ein unterhaltsames Puzzle für die langen Winterabende.

Während er schonmal anfing, die Überlebenden des Unglücks in den Leergutautomaten zu stecken, guckte sie ins Lager und sah sich scheinbar hilfesuchend um.

Als sie sich zu mir drehte, fragte ich, ob sie einen Besen brauchen würde. Ihre Antwort:
"Ja, sollen wir das jetzt wegmachen?"

Neinein, braucht ihr nicht. Ich drücke unserem dressierten Affen gleich den Besen und eine Banane in die Hand und dann erledigt der das.

Nein, kein Problem. Mache ich gleich eben weg.
Sie haben's dann aber doch selber weggeräumt. :-)

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Kommentare

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ednong am :

Hm,
also selbst wegmachen halte ich für unangebracht - also ich mein, wenn die Kuden das wegmachen sollen. Ist halt Kundendienst - so seh ich das zumindestens, auch wenn ich mich dann auf der MA-Seite des Marktes wiederfinde.

ralf am :

Also wenn ich eine Sauerei mache, bin ich in erster Linie erst einmal selbst für deren Beseitigung zuständig. Immerhin ist hier kein Schaden entstanden - die Flasche gehörte ja noch dem vermeintlichen Kunden selbst. Wobei nicht einmal klar ist, ob das Kunden von Björn waren oderr sie lediglich Leergut, welches sie woanders erworben haben bei Ihm abgegeben haben. Daran verdient Björn ja nichts.

Wenn ich Ware im Laden Kaputt mache, muss ich ebenfalls dafür gerade stehen und dem Laden im Zweifelsfall den Schaden ersetzen. Wenn der darauf verzichtet, sei es wegen Geringfügigkeit oder Kundenservice, dann ist das nett, aber ein Anrecht darauf habe ich nicht. Wenn der Laden für die Beseitigung meiner Schandtat sorgt, weil es mit Bordmitteln wie einem Besen nicht erledigt werden kann (z. B. zertrümmertes Glas Mayonese), dann bedanke ich mich artig und gebe dem, der die unangenehme Arbeit verrichtet evtl. noch ein Trinkgeld.

All diese Tätigkeiten als selbverständlich hinzunehmen und über die Servicewüste Deutschland reden ist zu einfach. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.

Fincut am :

Sobald Frauen einen Besen erst mal sehen, erledigt ein evolutionär hinterlegtes Reizmuster den Rest vollautomatisch. Bis dahin muss man halt mit dummen Fragen rechnen.

Konstantin am :

Du bist halt ein alter Assi :-D
Ich les deine Beiträge gerne, man sollte sie einfach nicht sooo ernst nehmen^^
Unterhaltsam allemal :-P

Erklärbär am :

Genau. Schön den Kunden den Scheiß wegmachen lassen und ihn dann noch auslachen, wenn er sich an den Scherben geschnitten hat. Und sich hinterher dann anwaltlich zum Thema Haftung und anverwandter Bereiche beraten lassen.

So muss es sein. :-D

HdS am :

Ugh!

Claus am :

Seltsames Verständnis von Kundenservice.
Holt ihr auch mit vorwurfvollen Blick den Mop, wenn die Kunden mit nassen Schuhen in den Laden kommen ("Die haben es nicht selber weggemacht!")?
Man möchte meinen, diese Geschichte hat mehr als einen affigen Bezug.
Immerhin, nette Kunden. Das sollte doch hoffentlich die Botschaft dieses Beitrages sein, oder?

Alfonso am :

Mir ist mal ein ähnlicherfall passiert (mann schaut nur dum aus der Wäsche.

Horst am :

Kunden sind Björns Nemesis!

Kampfschlaefer am :

Ganz falsch! Man gibt dem Affen die Belohnung doch erst hinterher, also Besen in die Pfote/Hand drücken und mit der Banane winken.


Bin sonst gemischter Ansicht:
Als Kunde würde ich das schon wegmachen wollen (sofern nicht meine Sohnemann schreiend im Wagen wartet), mich aber auch nicht beschweren, wenn die Verkäufer das selber machen.

Als potentieller Chef würde ich mich natürlich freuen, wenn Kunden nicht nur Bescheid sagen, sondern auch nach dem Besen fragen und helfen. Ich würde das aber nicht öffentlich einfordern. (Wohl aber meine Mitarbeiter anscheißen, wenn die das nicht machen wollen.)

Ich fürchte aber, das Du praktisch schon Glück hast, wenn die Kunden bescheid sagen, das ihnen da was zu Bruch gegangen ist.

irgendjemand am :

Ich kann da nur zustimmen. Ich habe vor Ewigkeiten ein Sixpack im Laden zerdeppert (wobei nur eine Flasche tatsächlich zerbrochen ist) und mich daraufhin nach Papiertüchern o.ä. erkundigt und den Kram soweit wie möglich aufgeräumt bis jemand, ich glaube Johnny, vorbei kam und meinte, dass das soweit in Ordnung wär und er sich drum kümmert.
Es ist halt eine Charakterfrage, aber dem Kunden von mir aus den Besen in die Hand drücken würde ich vermutlich nicht.
Und wie der Bär schon erwähnt hat Stelle ich mir die Haftungssituation schwierig vor, wenn ich dem Kunden quasi befehle, aufzuräumen. Wenn er es von sich aus tut, ist die Sache ja klar.

Scratchy am :

Ich muss auch sagen, ich würde komisch gucken, wenn der Supermarktangestellte/ Marktleiter mir einen Besen in die Hand drückt. Wenn ein Gast was bei mir daheim kaputt macht, putz ich das doch auch weg.
Natürlich, wenn Björn schon so frech fragt, wird sich kein anständiger Mensch weigern, das auch zu machen. Aber dann braucht er sich auch nicht wundern, wenn nächstes Mal keiner Bescheid sagt bis irgendein Kiddie in die Scherben trampelt.

Sepp am :

Hmm, wenn der Kunde was kaufen will und das fällt runter und geht kaputt, dann sagt Björn doch immer das zahlt er, weil er den Kunden quasi als Gehilfen mißbraucht.
Wenn der Kunde jetzt selbst was in den Leergutautomaten stellen muß, wird der Kunde doch auch als Gehilfe mißbraucht. Eigentlich hätte Björn das wegmachen müssen und dem armen Kunden das Pfand für die kaputte Flasche geben sollen. Wenn er seine eigenen Standards einhalten und nicht nur quatschen würde.

Erklärbär am :

Wobei man aber zugestehen muss, dass der Erklärbär zuvor schon gut getroffen hat. Wenn auch etwas kryptisch. :-P

Kumpel vom Erklärbär am :

Ja, das seh ich auch so!

Joseph_ohneLogin am :

Also das war ja echt unter der Gürtellinie. Mein Spitzname ist auch Sepp und mich und alle Namensvetter scherst Du jetzt über einen Kamm?

Raoul am :

Also mir ist das auchmal mit nem Sixpack passiert. Hab dann den Verkäufer (oder Packer) nach nem Lappen gefragt, aber der meinte nur "mach ich schon". War angenehm überrascht.

Nachbarin am :

Naja, es handelt sich um eine leere Flasche.
Da finde ich es auch OK, wenn man das mal eben selbst zusammenfegt. Da bricht sich die Kundin auch keinen Zacken aus der Krone.
Bei vollen Sixpacks sieht das anders aus.
Man kann sich ja nicht mit dem Wischmop des Unternehmens betätigen, das passt nicht.
Oder dass man wenigstens fragt: Haben Sie einen Besen?
Aber so hochnäsig und von oben herab davon ausgehen, dass die dummen Kassierer das schon machen, ist unfein.
KassiererInnen werden oft zu Unrecht als generell unqualifiziert oder dumm verdächtigt.
Es gibt übrigens auch hochintelligente Friseurinnen. :-)

Hanno am :

Ohne das scheiss Dosenpfand wäre das nicht passiert!!!

noir.desir. am :

Ich hätte das auch selbst aufgewischt - und danach den Laden nie mehr betreten.

Stefan am :

Keiner würde Dich vermissen... Leb' damit...

katze am :

Deine Berichte werden immer primitiver. Ich meine doch, dass der Kunde König ist. Kundendienst ist wohl ein Fremdwort bei Dir?
Aber bei Dir kann man es wohl nicht verlangen. Du wirst Dich nie ändern. Du mußte Dein Mundwerk mal etwas "kleiner machen" und nicht immer über die Kunden lästern, sonst ziehst Du irgendwann man den Kürzeren.
Leute, lest den Artikel schnell, Negatives löscht er immer schnell!! Kann keine Kritik vertragen. Aber zu diesem Artikel sind die Antworten ja auch nicht alle positiv.

Hund am :

Ab ins Wasser mit Dir.
Dann kann man Dich wenigstens gebrauchen.

Piet am :

Würde Bescheid geben, daß mir etwas runtergefallen ist. Dann erst mal abwarten, ob "Kein Problem, wir machen das weg" kommt und mich dann mich schlechtem Gewissen verdünnisieren. Vor ein paar Jahren hätte ich wohl noch untertänig nach einem Besen gefragt, heute sehe ich es als fast selbstverständlichen Kundendienst an, daß mir sowas abgenommen wird. Kommt aber auch darauf an, ob es der "hit" oder "Aldi" ist - obwohl, eigentlich ist es imho wirklich nicht die feine Art, mich als Kunden (und im übertragenen Sinne Gast) zum Kehren zu bekehren.. Würde ich als Shop-Inhaber, Leergutjunge (lange her...) oder Gastgeber niemals tun. Irgendwie erwarte ich das auch vom Gegenüber.

Piet am :

Nachhtrag: Bei dem Spruch von Björn (und ich mag Dich und Dein Blog wirklich! :-)) müsste ich mich zusammenreißen. Vielleicht sind die Situationen und Kunden aber auch in Bremen anders als hier in der Kleinstadt in NRW. Kann es mir nicht vorstellen, daß ich zum Wischen aufgefordert werde. Würde es evtl. tun, aber hätte das seltsames Gefühl dabei, daß hier etwas falsch läuft.

Stiffler am :

Tja so ist das halt in der heutigen zeit. Keiner will mehr was machen

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