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Ausgeschnippeltes Pfandlogo

Auf dem Flaschentisch des Leergutautomaten stand eine pfandpflichtige Einwegflasche eines großen Discounters. Das Pfandlogo mitsamt Strichcode hatte jemand ausgeschnitten und ohne diese Kennzeichen hat der Automat sie als eine der ihm bekannten Mehrwegflaschen identifiziert und 15 Cent ausgezahlt.

Das ausgeschnittene Pfandlogo könnte derjenige natürlich auf eine normalerweise pfandlose Flasche geklebt und diese eingelöst haben. Bleibt im Endeffekt (für den Kunden) ein Gewinn von 15 Cent. Ich mache mir nun aber trotzdem keine Sorgen, dass das jemand im großen Stil machen wird. Der Arbeitsaufwand ist ja nun schließlich auch nicht unerheblich...

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Kommentare

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Marci am :

Wobei man sagen könnte, dass die Leute, die sowas für gewöhnlich machen, sehr viel Zeit (und wenig Geld) haben.

Töck am :

http://www.express.de/nachrichten/region/bonn/betruegerin-trickste-mit-etiketten_artikel_1222769295569.html

Betrüg0r am :

Wusste gar nicht, dass sowas klappt! THX 4 da tip!

Theodore am :

Sag das nicht. Hier an der Uni rennt den ganzen Tag ein sehr auffälliger Kerl im Anzug rum, der immer eine gerollte Zeitung bei sich trägt.

Jeder spekuliert was der da treibt. Gastdozent, Hausmeister, Geheimdienst... Irgendwann hat jemand gemerkt, dass er in dieser Zeitung Pfandflaschen und Kaffeebecker (5 Cent Pfand) sammelt und den ganzen Tag nichts anderes tut als zwischen den Fakultäten zu pendeln um Leergut zu suchen und an den Automaten einzulösen.

Soviel zum Thema "Arbeitsaufwand"

Smily am :

Apropos Pfand:
Hier gibt es einen großen Discounter der nur Flaschen mit einem Pfandlogo oder Barcode akzeptiert, was auch tatsächlich im Markt verkauft wird. Eine Flasche ohne Kennzeichnung nur nach Form nimmt der gar nicht an.
Muss nicht generell der Markt ALLE Pfandflaschen annehmen?

Silvio am :

Nur Läden ab 200 qm Verkaufsfläche oder so...

Hanno am :

Nein weil der Discounter nur Einweg verkauft und daher auch nur Einweg zurücknimmt.

Was ich hier nicht ganz verstehe: Welche Discounter-Flasche hat denn so eine ähnliche Form zu einer Mehrwegflasche, dass sie als Mehrweg durchgeht?

Marci am :

Komm... wenn's so eng bei dir ist, dann leih ich dir die 15 Cent. :-p

Heinzer am :

schon traurig, was manche leute machen, um einen gewinn von 15 cent zu haben.

John am :

Wenn wir schon beim Thema sind... In Berlin verkauft ein Edeka-Markt Wasser in Flaschen, die zwar ein EINWEG-Logo haben, aber eben AUCH als Mehrwerg gelten, er nimmt jedoch EINWEG-Pfand (25ct) auf die Flaschen, verweist jedoch bei der Rückgabe darauf, dass er keine Einwegflaschen verkauft und somit diese auch nicht zurücknehmen muss!

Ist ne ziemlich nervige Angelegenheit, weil ich die Flaschen meistens woanders zurückgebe und der Automat mir regelmäßig die Flasche als Mehrweg erkennt...

Hast Du auch solche Zwitter-Flaschen und wenn ja, wie regelst Du das Problem???

bber am :

Ist das vielleicht der Edeka am Hackeschen Markt? Der Händler wollte mir letztens auch keine Einwegflasche abnehmen.

Hanno am :

Im Prinzip meinst Du doch wahrscheinlich einfach Einweg-Flaschen à la Vittel und Volvic, die halt auch in Mehrweg-Kästen verkauft werden. Oder PET-Cycle Flaschen, die auch als Einweg gelten. Die Reglung ist eindeutig, wenn er diese Flaschen verkauft, verkauft er EINWEG und muss (wenn Geschäft über 200m²) ALLE Einweg-PET-Flaschen zurücknehmen. Wenn unter 200 nur die der Sorte die er verkauft. Schick der Sau das Ordnungsamt oder so auf den Hals.

Hanno am :

Noch kurz ein Nachtrag dazu: Es gibt keine Einwegflaschen, die "auch als Mehrweg" gelten. Wie gesagt, manche Einweg-Flaschen werden halt nur in Mehrweg-Typischen Rahmen (Kisten) verkauft. Das macht sie aber in keinster Weise zu Mehrwegflaschen!

Seven Death am :

Ich steig da jetzt ganz dick rein - ich zeigs euch Leuchten!

mrawel am :

Ich unterstelle, daß der Anteil der Pfandflaschen, die nicht zurückgegeben werden, erheblich größer ist, als das auf "gefälschte" Pfandlogos ausgezahlt wird. Da bleibt für die Betreiber des Pfandsystems (also sicher nicht für den Supermarktbetreiber) sicher ein erkleckliches Sümmchen übrig.

Und so ziert die Plastik- oder Glasflasche, die achtlos herumsteht, zwar nicht den Hobbykeller oder die Grünanlage, aber die Bilanzen des Unternehmens.

Marlin am :

Ich weiß gar nicht, wo das Problem ist , denn bei Penny bin ich schon einige Nichtpfandflaschen losgeworden.

Meister am :

Wo ist der Gewinn dabei?
Das Pfandlogo muss doch von einer pfandpflichtigen Flasche entfernen werden, die dann kein Pfand mehr bringt ..

Mann könnte doch einfach auch diese in den Automaten werfen :-)

Max am :

Nu, die entpfandete Flasche hat eben gerade 15 Cent gebracht, Meister.

Onkel Tobi am :

Ist das nicht der große Discounter, der Bier in Einweg-Glasflaschen verkauft, die Mehrwegflaschen zum Verwechseln ähnlich sehen? Das ging durch die Presse vor kurzem - man geht davon aus, dass das volle Absicht ist und man sich an dem Pfandschlupf bereichern will, wenn diese Flaschen versehentlich anderswo als Mehrwegflschen zurückgenommen werden.

[ERTV] Erhöhte Rendite turch Vandschlupf

RealBen am :

Das ist ein großes Problem.
Ein Bekanntet von mir, Bereichsleiter beim führenden Discounter, hat mir auch schon davon erzählt.

Die haben schon öfters Leute überführt, die pfandfreie
Flaschen beklebt haben.
Das geht soweit, daß inzwischen Stichproben gemacht werden müssen.

mrawel am :

Und ein anderer Discounter macht es andersherum - täuscht die Kunden und rechnet mit deren Unkenntnis oder deren Lässigkeit:

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=1517&cHash=6be2b74191

Die Lidl-Flaschen gleichen den Mehrwegpfandflaschen äußerlich, wie bei der "Wernesgrüner"-Bierflasche bis aufs Haar. Nur sind sie etwas leichter.

Ich gebe zu, daß ich die Lidl-Flaschen auch für Mehrwegflaschen gehalten habe, wäre mir da nicht dieser Shopblogger-Artikel begegnet.

Hanno am :

Was daran eine "Täuschung" sein soll verstehe ich bis heute nicht, die Flasche ist deutlich als "Einweg-Pfandflasche" gekennzeichnet und verfügt über das DPG-Pfandlogo. Zudem informiert Lidl an der Kasse ausdrücklich darüber, dass nur Einweg verkauft und zurückgenommen wird. Wer zu blöde zum Lesen ist hat auch nix anderes als 10 Cent Verlust pro Flasche verdient.

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