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Doch kein Verwirrspiel

Folgende E-Mail bekam ich heute (sic!):
habe heute von ihrer seite www.shopblogger.de erfahren und bin positiv überrascht.
ich bin zwar kein kunde von ihnen, aber dennoch verbraucher und bin aufgrund des artikels von pfandflaschen auf eine lustige sache gestossen. im anhang befindet sich ein bild auf dem steht "Einweg-Pfandflasche" ... das hat mir sehr zum denken gegeben. ich dachte die pfandflaschen sind alle Mehrweg, dafür wurde ja pfand eingerichtet.

nunja ich freue mich wenn sie solch ein lustiges verwirrspiel der firma lidl veröffentlichen.
Abei lag ein Foto einer PET-Bierflasche von Lidl mit aufgedrucktem dpg-Pfandsymbol. Darüber der Text "Einweg-Pfandflasche" - und somit zumindest für mich gar nicht ungewöhnlich.
Meine Antwort fiel möglicherweise etwas knapp aus:
Nun, das sogenannte "Einweg-Pfand" gibt es seit dem 1.1.2003. Diese Verordnung besagt, dass auch bestimmte Einweggebinde (Flaschen (Glas/Kunststoff) und Dosen) mit bestimmten Inhalten (z.B. Limonaden, Bier, Wasser uvm.) bepfandet sein müssen. Trotz der gesetzlichen Pfandpflicht werden diese Behältnisse also dennoch nur einmal befüllt und danach geschreddert bzw. eingeschmolzen und komplett neu produziert.
- aber mir fehlte die Muße für eine ausführlichere Antwort.

Da muss ich ausnahmsweise mal Lidl verteidigen: Sie haben sich kein "lustiges Verwirrspiel" mit ihren Kunden erlaubt, sondern sich lediglich an die gesetzliche Regelung gehalten. :-)

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Kommentare

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Pascal am :

Du hättest dem Frager auch ein bisschen gefühlvoller antworten können...oder ihn einfach an die DPG GmbH verweisen.

;-)

Stefan am :

"Trotz der gesetzlichen Pfandpflicht werden diese Behältnisse also dennoch nur einmal befüllt und danach geschreddert bzw. eingeschmolzen und komplett neu produziert."

Tja,sinnfrei in Deutschland.

Aber ist schon Traurig das anscheinend so weinge Menschen in Deutschlan einen Müleimer haben.

Joke am :

einfach nur LOL

moe am :

Die meisten Einweg-Plastikflaschen werden nicht weggeschmissen, sondern nach China verschickt und dort in einem langwierigen, arbeitsintensiven Verfahren zu Polyester recyclet...

http://www.prosieben.de/lifestyle_magazine/galileo/themenarchiv/26736/

Sven am :

Problem dabei nur: billige Einweg-Produkte sind selten in PET-Flaschen, um die es in deinem Link geht. Die bestehen aus billigerem Kunststoff, da sie ja auch nur einen Umlauf überleben müssen.
Zudem ist es sehr schwierig bis unmöglich aus den schon im Handel geschredderten und eingeschmolzenen Einwegflaschen reines Plastik zu gewinnen.

moe am :

hmm... also auf beiden Billigwasserflaschen von Lidl und Aldi neben meinem Schreibtisch ist am Boden "PET" eingestanzt. Die Ausbeute beim Recycling soll aber tatsächlich relativ gering sein.

Pascal am :

Dazu fällt mir gerade noch was ein: Soweit ich weiß werden die Pet-Flaschen nachdem Sie zurückgegeben und zentral gesammelt wurden nach China verkauft. Und zwar für wesentlich mehr als deutsche Recycling-Firmen dafür zahlen würden. Selbst die Verschiffung nach China lohnt sich für die dortigen Firmen. Diese verschifften PET-Flaschen werden dann von Arbeitern sortiert und schließlich zu Polyestergarn verarbeitet. Aus diesem Polyester werden dann wieder tolle Pullover und Co. hergestellt, um Sie wieder teuer auf dem Weltmarkt zu verkaufen. Größtenteils nach Europa.

Ben am :

Warum genau hatten wir damals den grünen Punkt und den gelben Sack eingeführt? Ah ja richtig, damit wir kostenlose Beutel bekommen um die Pfandflaschen zum Shopblogger zu schleppen.

Chris am :

Seit ich durch Zufall erfahren habe, wie der örtliche Entsorgebetrieb mit "Gelben Säcken" verfährt, gibt es für mich nur noch Mülltonne. Die große Dunkelgraue.

Stephan am :

Wie verfährt der Betrieb den mit dem "Gelben Sack"?

Streitberg am :

Zumindest in Hamburg kauft die Müllverbrennungsanlage regelmäßig "Gelben-Sack-Müll" dazu, um überhaupt auf adäquate Brennwerte zu kommen. In anderen Bundesländern ist m.W. ähnlich. Die wunderbar nach Farben getrennten Glasflaschen kommen sehr oft alle in den gleichen Bottich, da von vorneherein eine zu hohe Durchmischung vorhanden ist.
Grundsätzlich: "Pfand" hat nichts mit "Mehrweg" zu tun, auch wenn das anscheinend viele meinen.

Xe54 am :

Danke für deinen aufklärenden Worte, soetwas hätte ich echt nicht gewusst. THX. mfg Xe54

Karsten am :

Schon traurig, dass sich so wenige Leute mit den derzeitigen Irrsinn des Pfandsystems auskennen. Ketten wie bspw. Plus schmeißen ihr komplettes Mehrwegpfandsortiment raus und haben nur noch müllmachenden Einweg-Scheiß :-( Zum K****n!!!

jinx am :

Was haben denn immer alle gegen Lidl?
Es kommen genug Menschen dort einkaufen, aber jeder wettert gegen Lidl.
Irgendwo beißen sich doch die Aussagen.
Entweder..oder...

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