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Eine Wand aus leeren Kisten

Eine mannshohe und mehrere Meter lange Wand aus leeren Bierkisten türmt sich gerade vor dem Schaufenster des Quik-Shops (sic!) auf der anderen Strassenseite auf. Leere Bierkisten sind bei uns im Markt prinzipiell Mangelware, Kioske aller Art haben dagegen meistens einen Überschuss an Leerkisten. Diese ungerechnte Verteilung liegt vor allem darin begründet, dass die Leute sich ihr Bier abends, nachts oder sonntags beim Kiosk kaufen und die Flaschen in der Woche wieder alle auf einmal zu den regulären Annahmestellen bringen. Diese Verschiebung gibt es nicht nur bei mir, sondern eigentlich fast überall.

Mein hoffnungsvoller Versuch, dem Kisten schleppenden Mitarbeiter die leeren Rahmen abzukaufen, scheiterte allerdings. Da ich leider nicht seine $landessprache beherrsche, war es mit der Kommunikation etwas schwierig. Er versuchte, mir zu erklären, warum er mir die Kisten nicht geben konnte. Ich verstand es so, dass er die Kisten an seinen Lieferanten zurückgeben muss oder zumindest glaubt, dass dies so ist. Ich vermute, dass ich sie sicherlich hätte rübertragen können, wenn ich es nur irgendwie geschafft hätte, ihm klarzumachen, dass es ihm doch völlig egal sein kann, woher er sein Geld für die Leerkisten bekommt.

Jetzt stapeln wir hier wieder die Bierflaschen tütenweise in leere Gemüsekisten und auf der anderen Straßenseite stehen rund 50 Kisten, die ich so gut gebrauchen könnte...

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Kommentare

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Alex am :

"Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, muss der Berg wohl zum Propheten":

Ihr könntet ihm ja die Flaschen gemüstekistenweise rüberbringen und gleich das Pfand kassieren :-)

Markus M. am :

Ist das erlaubt? Jetzt mal so rein rechtlich gesehen...
Weil wenn man hört, dass es im Moment Probleme mit der Auszahlung des Pfandes gibt. Das wäre doch eine Alternative, um das gesamte Geld sofort zu erhalten und nicht erst lange auf die Zahlung zu warten.

kiter am :

... und auch eine Möglichkeit einen Mitbewerber (?) etwas Schaden zuzufügen. ;-)

URS am :

Das wäre tatsächlich eine schöne Symbiose, wenn bei "Quik" jemand halbwegs der deutschen Sprache mächtig wäre.

Björn kauft montags morgens die leeren Kästen ab, und der Kiosk hat sein Lager leer und Björn die Gemüsekisten. Er kann ja solange mit den leeren Flaschen drohen, bis sie es verstehen ;-)

[2cefy - 2 Cästen empty Flaschen, yoh!]

Hans-Jörg am :

Steht am Kiosk nicht Name und Telefonnummer des Inhabers? Vielleicht spricht der ja besser Deutsch und versteht Dein Anliegen.

Ben am :

Vielleicht ist auch ein netter Kunde bereit auszuhelfen (ihr habt doch belegte brötchen? *hinthint*) ;-)

shutdown am :

Hmm. Wenn Leerkisten wirklich so begehrt sind, könnte es doch sein, dass der Lieferant einen schwunghaften Schwarzhandel mit den leeren Kisten betreibt. Vielleicht musst Du einfach mal ein wenig mehr als nur den Pfandwert anbieten. ;-)

Smick am :

Wie kommen die Flaschen dann eigentlich zu Coca Cola? Bekommt der Abholer die in den Gemüsekisten?

kara am :

wozu braucht coca-cola bierflaschen?

Jack am :

Vermutlich willst du wissen, wie die Flaschen zum Getränkelieferanten kommen. Das ist eigentlich ganz einfach:
Man lagert die Flaschen in den Gemüsekisten so lange ein, bis man mal wieder ein paar leere Rahmen vom Lieferanten geliefert bekommt und setzte sich dann mal nen Nachmittag (je nach Menge) und sortiert die Flaschen aus den Gemüsekisten in die Bierkisten ein.
Und voila, so kann der Getränkelieferant dann die Flaschen beim nächsten mal endlich mitnehmen.

Smick am :

Ganz schön teuer der Personalaufwand :-(

der jörg. am :

Björn...

Kannst Du nicht eine/n Mitarbeiter/in ansprechen, die/der ggf. der Sprache mächtig ist, dort zu vermitteln. Alternativ einen Kunden ?

Andre Heinrichs am :

Life just ain't fair, wie man auf Englisch dazu ganz passend sagt. Die Idee, die leeren Flaschen zu dem Laden zu bringen, hätte schon was. Irgendwas sagt mir aber, dass es da ein (rechtliches?) Gegenargument gegen gibt.

[4cuw - 4 Colas unter Wasser]

Falk am :

Wir waren am Freitag in Travemünde, da wurde gerade für die Travemünder Woche alles aufgebaut,
u.a. eine Theke aus leeren Holsten-Kisten;
die hatten so nach grober Schätzung 160 Leerrahmen
da rum stehen!
Was glaubt ihr was ich fürn Hals hatte...


`nen Mini-Capcha! 4ER 4 Einzelhändler rocken

thomas am :

Bei diesem Beitrag ergibt sich die Gelegenheit für eine Frage, die ich schon immer auf der Zunge hatte...

> Mein hoffnungsvoller Versuch, dem Kisten schleppenden
> Mitarbeiter die leeren Rahmen abzukaufen, scheiterte
> allerdings.

Du willst dem Kiosk-Män die Kisten abkaufen?!? Heißt das, Du als Händler bezahlst Pfand für die Kisten?

Björn Harste am :

@thomas: Natürlich zahle ich dafür Pfand. Ansonsten würde ich sofort anfangen, all mein Leergut bei anderen Händlern abzugeben! :-)

Balu am :

Vielleicht hat der kleine Kiosk-Mann auch mit seinem Lieferantenkumpel gemauschelt und keinen Pfand bezahlt, sondern nur eine Strichliste gefuehrt?

Kleiner Laden, kleiner Lieferant - da geht sowas manchmal :-)

Enno Lenze am :

Mein onkel hat einen Getraenkegrosshandel. Dort stand die Tage auch ein Schild dass man irgendswas (galube n Eis oder s) bekommt wenn man einen Bier Rahmen abgibt. Nun weiss ich endlich warum. (hatte mich mit dieser Frage bisher nicht befasst).

Björn Harste am :

Das Krasse ist: Die Großhändler lassen sich die Lieferung von leeren Rahmen bezahlen. Bei mir hier sind das AFAIk 30 Cent. Eindem Kunden ein "Mini-Milk" zu sponsorn ist also durchaus gerechtfertigt - und dazu noch ein lustiger Werbegag. :-)

Allerdings: Ich glaube, viele Kunden würde dann erst den Rahmen abgeben und die Flaschen beim nächsten Einkauf einzeln. :-)

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