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Lebenslauf in kyrillischen Schriftzeichen

… und dann war da noch die Bewerberin aus der Ukraine, die mir ihren Lebenslauf in der Originalversion zugeschickt hat, nämlich vollständig in kyrillischen Schriftzeichen.

Klar kann und konnte ich mir da mit dem Google Translator selber helfen. Aber wäre das nicht eher eine Aufgabe für die Bewerberin selber gewesen? Hmm …

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Kommentare

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Micha am :

Respekt dass du dich da trotzdem mit beschäftigt hast, woanders wäre das sicher sofort in der Rundablage gelandet.

Wobei sich mir die Frage aufdrängt, wie es überhaupt um die Sprachkenntnisse bestellt ist.
Im täglichen Arbeitsalltag ist das dann spätestens ein massives Hindernis, sollte es überhaupt dazu.

Nobody am :

Ich kann es irgendwie verstehen… eine entsprechend lausige Übersetzung wäre mir auch nicht recht gewesen. So hat der Empfänger den original Wortlaut und kann selbst sinnvoll in seine Sprache interpretieren. Ein deutscher Kontakt der hilft und korrigiert wäre natürlich noch besser gewesen. Außerdem hat man ja noch die Chance das der gegenüber vielleicht der Sprache mächtig ist.

Hans am :

Eben. Und für die Interpretation des Originalwortlauts des Lebenslaufes kann Björn ruhig Ukrainischkurse belegen, bis er das Mindestniveau B2 erreicht hat.

Nobody am :

Das ist doch Quatsch, aber er kann viel eher beurteilen welche Bedeutung zu eine Bewerbung passt als jemand der die Zielsprache nicht versteht (vielleicht ist auch nur unser Alphabet/lesen ein Problem?). Ohne das Ausgangsmaterial wär es für Björn dann nämlich auch nur schwer möglich den Fehler zu finden und korrekt zu übersetzen.

Und ob nun die Bewerberin das copy Paste übersetzt oder Björn, das ist ja nun nicht der gigantische Aufwand. Ich weiß nicht wie man so verstockt sein kann. Immer schön dran denken, in den meisten Ländern bist du der Ausländer der sich nur schwer verständigen kann.

John Doe am :

"in den meisten Ländern bist du der Ausländer der sich nur schwer verständigen kann"
Und dann ist es mein gottverdammter Job, wenigstens Bemühen erkennen zu lassen*! Was Du hier verteidigst ist genau die im Ausland vepönte deutsche Attitüde, dass der Gastgeber sich dem Gast anzupassen habe.



* Franzosen wird ja nachgesagt, die Deutschen zu hassen, aber selbst so wenig wie ein einfaches "Bonjour, je cherche X, s'il vous plaît"

John Doe am :

...da hat ein "kleiner als"-Zeichen den Kommentar abgeschnitten...

So endet er:
- Deepl-Übersetzung) machte Alle, die ich dort traf, zu hilfsbereiten Menschen.

Nobody am :

Ist ja ok wenn du das so siehst, ich sehe es aber so das ich daraus kein Drama mache und es demjenigen nachsehe.

Und ob man das Verhalten unserer frankophonen Nachbarn so unbedingt verteidigen muss und als erstrebenswert sehen will, halte ich für zweifelhaft. Kenne genug die sich genau darüber gerne aufregen.

Aber ich habe auch leicht reden, ich beschäftige mich in jedem Land mit der Sprache… habe aber trotzdem kein Problem einem Ausländer in Deutschland mit allen meinen Sprachkenntnissen entgegen zu kommen und notfalls mit Händen und Füßen zu kommunizieren.

Heinz Wäscher am :

Als Arbeitgeber muß man irgendwann auch einmal die von der Berufsgenossenschaft geforderten Unterweisungen durchführen, auf jeden Fall soll die erste Unterweisung nach der Einstellung erfolgen. Wies soll so etwas bei fehlenden Sprachkenntnissen funktionieren?

Jane Doe am :

Vielleicht sind diese ja Vorhanden in ausreichender Form für den Job Regale aufzufüllen, aber nicht eine Bewerbung zu schreiben.

Hätte die Bewerberin das nun gemacht mit irgend einer Übersetzungs App dürfte wir uns stattdessen freuen über einen Beitrag wo gelästert wird über das Schlechte Deutsch in der Bewerbung.

Horst-Kevin am :

Man kann einen Lebenslauf auch automatisiert übersetzen und automatisiert rückübersetzen, um Gewissheit darüber zu erlangen, dass die Übersetzung korrekt ist. Es ist ein Akt der Höflichkeit, es dem Empfänger der Botschaft so einfach wie möglich zu machen. Wer's genau nimmt, kann die originalsprachliche Version zusätzlich anbieten, um etwaige Bezeichnungen von Abschlüssen transparent zu machen.

Aber vielleicht hat die Bewerberin auch nur die falsche Datei angehängt. Das wäre dann zwar eine Schludrigkeit, aber auch nicht unverzeihlich.

John Doe (ein anderer) am :

Wird das Vorstellungsgespräch dann auch auf Kyrillisch geführt?

Panther am :

Was haben Schriftzeichen in einem mündlich geführten Gespräch verloren?

CeKa am :

Dazu sollte Mensch wissen, dass es in der Ukraine absolut unüblich ist, einen Lebenslauf zu erstellen und sich auf die in Deutschland übliche Art und Weise um einen Job zu bewerben.

Ich plaudere da gerade aus dem aktuellen Fachwissen im Umgang mit Geflüchteten aus der Ukraine und kann manchmal über die formelle Kompliziertheit meines Geburtslandes Deutschland nur lachen.

Panther am :

Besonders für viele Tätigkeiten mit geringen Voraussetzungen hat sich der CV auch in DE schon längst erledigt. Schade, dass das in Integrationskursen u.ä. offenbar noch anders vermittelt wird.

CeKa am :

Wenn ein zugereister Mensch auf seinen/ihren Integrationskurs mehr als ein Jahr warten muss, aber gern arbeiten gehen will und schon der deutschen Sprache halbwegs mächtig ist, fehlt nur noch der CV. Und der wird leider auch noch für Mindestlohn-Berufe verlangt und nicht in wenigen Fällen sogar für Minijobs. Da sind wir in diesem Land echt völlig rückständig und unnötig penibel.

John Doe am :

Diese Jammerei geht an den Erfordernissen vorbei: Auch Tätigkeiten im Mindestlohnbereich benötigen AN, die in der Lage und Willens(!) sind, gewissen Mindestanforderungen zu genügen, (An)Weisungen Folge zu leisten und auch Unangenehmes auszuführen (das beginnt schon bei der Arbeitssicherheit).

Welche Anforderungen der AG an einen Lebenslauf stellt sollte sich natürlich am Tätigkeitsprofil orientieren, darauf zu verzichten ist mMn falsch.

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