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MENSCH, ein Drucker

Vor ein paar Tagen stand hier in der Nachbarschaft auf dem Gehweg vor einem der Häuser ein Multifunktionskopierdruckscannerfax mit der aufgeklebten Frage, ob das jemand behalten möchte. So weit, so ungewöhnlich. Hier in Bremen stehen öfter mal irgendwelche Gegenstände, Möbel, Bücher oder Kisten mit Kleinigkeiten vor den Häusern und daran ein Zettel, dass die Sachen sich über einen neuen Eigentümer freuen würden.

Aber wir wären ja nicht in Bremen, wenn sich nicht jemand an der Sprache gestört und das pöhse Wort "jemand" politisch total korrekt durchgestrichen und durch "mensch" ersetzt hätte. Ob diese *Person wohl weiß darüber informiert ist, dass mit "mensch" nach wie vor meistens der privilegierte, weiße, heterosexuelle Mann assoziiert wird? Oh, oh. :-D


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Kommentare

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Hendrik am :

Eigentlich müsste "jemand" sogar die politisch korrektere Ansprache sein.

Nicht jeder Mensch definiert sich vielleicht als Mensch. Also wundern würde ich mich nicht, wenn es "Personen" gibt, die sich als Baum, iPhone oder Auto definieren. - Wobei, es gibt "Menschen", die sich auf jeden Fall als Hunde, oder Pferde definieren. :-D

Ich glaube, die philosophische Frage, die der Weltverbesserer meinte, ist es, ob MENSCH so einen "Elektromüll" heutzutage überhaupt noch benötigt.

Mir sind viele bekannt, die Papier mittlerweile ablehnen. Man hat ja alles als PDF auf dem Tablet, Smartphone oder Computer.
Scannen muss man auch nicht mehr, das übernimmt fabelhaft die Kamera von jedem besseren Smartphone, egal ob Android oder iPhone.

Also braucht Mensch noch diesen "Elektromüll"? ;-)

PS: Ich ja! Meine Skripte für die Uni muss ich immer noch ausdrucken, weil man in den Laboren und Sälen oft keine elektrischen Geräte mit hineinnehmen darf.

Anonym am :

Ich identifiziere mich ja als Apache Helikopter.

Patsy am :

Oh wow, den hab ich schon lange nicht mehr gehört *gähn*

Jan am :

Ich habe in der Schule im Chemielabor noch den Rechenschieber benutzt. War zwar eigentlich schon out, mein gut 100 Mark teurer Taschenrechner und später 300-Mark- Taschencomputer war mir aber zu empfindlich.
Für die Anwendung war der Rechenschieber auch locker genau genug und dass man die Zehnerpotenz im Kopf nachhalten musste hat dem Verständnis eher genützt als geschadet.

eigentlichegal am :

Rechenschieber*in

Matthiasausk am :

Ein einfaches (m/w/d) hätte genügt. Das Durchstreichen des Wortes entwürdigt die Intention des Spenders.

Das einfache Volk entgegnet: Der will doch bloss seinen Elektroschrott weghaben.

eigentlichegal am :

Mich wundert ja, dass man das "Brother" nicht korrigiert hat.

Erica am :

Das muss kein Elektroschrott sein. Ich hab dasselbe Multifunktionsgerät verschenkt, weil ich mir die sauteueren originalpatronen nichtmehr leisten konnte. Andere nimmt dieses Gerät aber nicht. Jetzt hat sich jemand gefreut, der die Kosten für die Patronen berufsmäßig bezahlt bekam.

Mitleser am :

Diese Art der Müllentsorgung ist zumindest fragwürdig, denn nach 2-3 Tagen des draußen herumstehens sind solche Geräte durch äußere Einflüsse sowieso ganz kaputt.

Nicht der Andere am :

Vom Rumstehen geht der ja auch nicht kaputt, solange keine Feuxhtigkeit herniederkomnt und auch eindringt.

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