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Drohung?

Das SPAR-Kind war mit uns im Laden und ritzte mit einem Sicherheitscutter, bei dem die Klinge nur ein paar Millimeter zu sehen war, Muster und Bilder in einen Pappkarton. Ein Mann, dem man den Alkoholpegel schon deutlich anmerkte, stellte sich neben Ines und lallte: "Ich will das nicht."

Sie fühlte sich mit dieser Aussage gar nicht angesprochen und beachtete den Mann deshalb zunächst nicht weiter.

Er wiederholte seine Aussage etwas lauter: "Ich will das nicht!"

Nun sah sie doch auf: "Was wollen Sie nicht?"

"Das da will ich nicht!", und zeigte auf das SPAR-Kind.

"Warum?"

"Ich will das nicht!", sagte er erneut und ohne die gewünschte Begründung zu liefern. Stattdessen ergänzte er noch in regelrechtem Befehlston: "Nehmen Sie ihr das Messer weg!"

Er bekam von der Mutter des Kindes nur zu hören, dass ihr relativ egal ist, was er will. Es ging noch ein paar Sätze hin und her, dann drohte er, hier nie wieder herzukommen und ging Richtung Kasse.

Wenn er denn meint …

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Kommentare

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Hendrik am :

An sich hat der Mann, egal ob er betrunken war, oder nicht, Recht. Ein solches Messer hat in Kinderhänden nichts verloren. Es ist egal, wie weit die Klinge heraus gezogen wurde.
Wäre der Mann nüchtern gewesen hätte er es vielleicht etwas anders ausgedrückt.
Das Verhalten des Mannes hat auch etwas mit Courage zu tun. Ja, ja, ihr seid die Erziehungsberechtigten und erzieht euer Kind, aber manchmal müssen auch die Erziehungsberechtigten zur Ordnung gerufen werden.
Auch ich hätte mich eingemischt, wenngleich anders aus gedrückt und begründet.

So ein Messer ist immer scharf und ein Kleinkind kann sich, weil es gar nicht um alle Gefahren wissen kann, damit verletzen. Ein unachtsamer Moment und das Kind hat die Klinge irgendwo im Körper stecken. Im besten Fall nur etwas angeritzt, im schlimmsten Fall, weil durch ein “Unglück” doch die Klinge weiter herauskam, im Hals oder durch eine Pulsader.
Ja, den worst case muss man immer im Auge haben.

Für mich bleibt das unverantwortlich!

Johannes am :

Irgendwann muss man Kinder an Messer etc heranführen. Am besten unter Aufsicht, wie hier.

Ulli am :

Das Spar-Kind müßte jetzt fünf Jahre alt sein, wenn ich mich nicht täusche. Wann soll man denn Ihrer Meinung nach Kindern den Umgang mit scharfen Messern beibringen - wenn sie 18 sind?

Hendrik am :

Ein Cuttermesser, das die Schärfe eines Skalpells hat? So ein Messer würde meinem Kind nicht in die Hand drücken, bevor es mind. zehn, elf Jahre alt ist, damit es auch die Schärfe einschätzen kann.

Wir sprechen hier nicht von einem Messer, mit dem man isst, oder einem “Schweizer Taschenmesser”, sondern einem Cutter, mit dem sich ein Kind ernsthaft verletzen kann. Man kann ein fünfjähriges Kind nicht dauernd im Auge haben. Was denken Sie, warum im Kindergarten, in der Grundschule u.s.w. Scheren abgerundet und in aller Regel sogar mehr oder weniger stumpf sind?

Mein Kleiner ist 9 und dem würde ich nie ein Cutter in die Hand geben, auch wenn ich mir sicher bin, dass er sehr verantwortungsbewusst ist.

Ich gebe ihm ja auch keines meiner Skalpelle in die Hand, selbst damit verletzen sich noch regelmäßig Kommilitonen von mir, weil sie im Präpkurs einen Bruchteil für eine Sekunde nicht aufgepasst haben. Wie soll es denn erst bei einer fünfjährigen sein?

wupme am :

Du clown hast wohl auch selten mal ein Schweizer Taschenmesser in der Hand gehabt, neu stehen die einem Cuttermesser beim Thema schärfe in nichts nach, und die Klinge ist deutlich länger.

Geh mal lieber wieder deinem Hobby nach Kinder in Sagrotan zu baden und in Watte einzuwickeln.

Björn Harste am :

QUOTE:
selbst damit verletzen sich noch regelmäßig Kommilitonen von mir, weil sie im Präpkurs einen Bruchteil für eine Sekunde nicht aufgepasst haben.


Das sind dann die, die als kleine Kinder nie den sicheren Umgang mit einem Messer erlernen durften. :-P

Früher war alles besser am :

Messer natürlich erst mit 21, damit man schon Alkohol in großen Mengen verträgt. Direkt mit 18 bedeutet ja, dass zusammen mit dem ersten Suff die Messer kommen.

Der grosse M am :

Ein "Sicherheitscutter" zieht die Klinge sofort durch eine starke Feder zurück wenn man den Finger vom Knopf nimmt. Selbst wenn man sich das Ding auf den Fuss fallen lässt passiert nichts weil die Klinge in Sekundenbruchteilen wieder im Gehäuse verschwunden ist!

Asd am :

Man kann auch alles übertreiben...

Die Mutti stand offenbar direkt daneben und hat aufgepasst. Was will man denn noch?

Pax am :

Das SPAR-Kind ist abgehärtet.
Das trinkt auch literweise Rohrreiniger, der da so im Laden in Greifhöhe rumsteht. ;-)

eigentlichegal am :

Ausgehend vom Worst Case sind alle Kinder tot.
Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem Kinder sich nicht in potentieller Todesgefahr befinden.

Georg am :

https://s17.directupload.net/images/190223/j39jc4dq.jpg

Torsten am :

Besser mit Aufsicht Ritzen, als alleine.
Man kann Kinder nicht vom Leben feenhaften. Bestenfalls behutsam heranführen!

Torsten am :

fernhalten!

matthiasausk am :

Unverantwortlich - ein psychopathischer religiös motivierter Terrorist hätte dem Kind das Messer entreissen und ein Blutbad anrichten können!
Oder ein einfacher daherkommender Besoffener ...

Klaus Bärbel am :

Es gibt einen so schön passenden Spruch:

Kinder die nichts dürfen, werden zu Erwachsenen die nichts können.

Wo liegt hier denn das Problem? Das Sparkind hat unter Aufsicht im Karton herum geritzt. Mein Kind ist inzwischen erwachsen und durfte auch mit Messern schnitzen und ritzen. Das gab hier und da Mal einen kleinen Schnitt in den Finger. Aber alle Finger sind noch dran. Ein wenig Erfahrung - und auch negative gehören meiner Meinung nach dazu -sollte jedes Kind sammeln dürfen und auch müssen. Woraus sollten sie denn sonst lernen?

Sergej am :

Mein sechsjähriger Sohn schneidet sich alleine Gurken in Scheiben weil er das schon oft unter Aufsicht gemacht hat und weiß was er zu tun hat.

Kinder müssen an das Leben ran geführt werden.

hnch am :

Na, zwischen ziellosem Geritze mit dem Teppichmesser und Gemüse schneiden mit einem kleinen Kartoffelschälmesser besteht schon ein Unterschied.

Engywuck am :

mein Neffe hat letzten Herbst mit 7 Jahren einen ganzen Korb Quitten mit einem etwa 20cm langen Messer mit breiter Klinge geschnitten. Allein. Er hat sich geweigert, das abzugeben, er könne das - und dem war auch so.
Weder Mutter noch meinereiner hatte irgendwelche Bedenken.

frimiax am :

Wirklich überraschend, dass ich meine Kindheit überlebt habe. Mit fünf oder sechs hatte ich ein Taschenmesser, lernte Fahrradfahren (ohne Helm!).
Kein Wunder, dass ich seitdem unter einer PTBS leide.

Ulf am :

Nicht zu vergessen: Im Auto gab es keine Sicherheitsgurte. Und wenn meine Mutter eine Kindersicherung an einer Flasche nicht aufkriegte, fragte sie mich...

Und dann noch hat der kleine Edeka-Tante-Emma-Laden im Viertel an alle Kinder, deren Eltern er als verantwortungsvoll einschätzte, Bier und Zigaretten verkauft, die die Kinder dann mit dem Edeka-Einkauf den Eltern nach Hause brachten. Ich hätte mich im zarten Alter von 6 Jahren totsaufen und rauchen können...

Strenger war nur die Apotheke, die mir mal ein Arzneimittel für meine Mutter nicht mitgeben wollte, weil das ja zu gefährlich wäre. Ich erreichte aber, daß der Apotheker meine Mutter in 5 Minuten anruft, wenn ich auf direktem Weg wieder zu Hause bin und so erhielt ich die Medizin dann auch.

Wäre heute alles undenkbar, die heutigen Eltern würden Schnappathmung kriegen... gut vielleicht nicht das Ehepaar Harste, aber sonst viele...

Holger am :

Kindes- und Säufermund tun die blanke Wahrheit kund.

(Weshalb drückt man Kindern Messer statt Buntstifte in die Hand, um sie Kartons beschmieren zu lassen? Zur Züchtung der späteren Scheibenscratcher?)

Supporthotline am :

Das Kind von irgendeinem aus dem Internet ist mir völlig egal. Soll es halt im Ernstfall mit 9 Fingern durch die Gegend laufen. Ich bin zwar auch mit Messern aufgewachsen und habe viel mit Feuer experimentiert, ich hatte allerdings auch die geistige Reife und habe bis auf Kleinstverbrennungen keine Schäden davon getragen. Ausserdem habe ich es nicht vor Fremden in der Öffentlichkeit gemacht. Ich will dem Kind nichts unterstellen, aber _ich_ als Kunde habe keine Ahnung, wie sich sein Gehirn entwickelt hat. Ich habe keinen Bock von einem Fremden Kind geschlitzt zu werden.

Erinnert mich gerade an einen Vorfall in der Fussgängerzone, wo mir so ein Drecksgör fast nen kinderfaustgrossen Stein an den Kopf geworfen hat. Danach wurde munter "Fussball" gespielt. Links und rechts Schaufensterscheiben. Sein Papa nur: "TOLL! Hast du einen Stein!" Interessanterweise kamen sie gerade aus einem Rewe. Ka, was der da drin mit dem Stein alles angestellt hat.

Siana am :

Neulich im alpinen Gelände. Wir auf schmalem Pfad am Fels, auf dem bei YT neuerdings leider häufig gepushten "Weg" etliche Meter drüber irgendeine Idiotenbande mit Badelatschen & Co. Bald begann der Balg von "oben" herab, unvermittelt größere Steine sowie Vegetation und Plastikmüll hinunterzuwerfen, während die Eltern (o.ä.) fröhlich drüber grölten und den Minderjährigen noch anstachelten. Ohne unsere Erfahrung, Reaktionsschnelle und Ausrüstung wäre das nicht gut ausgegangen.

(...)

Am Abend sahen wir diese S**bande am Ausgangspunkt zufällig nochmal - die Natur hatte jener zum Glück diverse physische "Andenken" beschert. Und ihrer eigenen Jammergeschichte zufolge wäre sie ohne die Hilfe "aufdringlicher Leute" (sic!) überhaupt nicht mehr zur Rückkehr dorthin fähig gewesen. Wie schade, dass die likegeile Brut ihr Poservideo nicht hatte anfertigen können.

Klaus am :

Wie habe ich eigentlich meine Kindheit in den 70ern und 80ern überlebt?

Maik am :

Kind? Cutter? Ritzen? Ablehnung der Hilfe Dritter? :-O

Ehrlich, einer solchen Brennpunktfamilie gehört professionell geholfen.

Siana am :

Wie kommt man denn darauf, seinem Kind einen Cutter (!) in die Hand zu drücken? Und ihm noch Sachbeschädigung vorzuleben. Wer als Fünfjähriger Kartonritzen als normal gezeigt bekommt, beschädigt spätestens in der Jugend Allgemeingut. Für jeden Mist gibt es rechtliche Voraussetzungen, den Erziehungsschein leider nicht.

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