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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 112)

Wenn wir zu der Zeit schon den "langen Donnerstag" hatten, dann war es zumindest nur dieser eine Tag in der Woche, an dem bis 20 Uhr geöffnet war. An den anderen Tagen hatten wir von 7 (oder sogar erst 8 Uhr, das weiß ich nicht mehr) bis 18:30 Uhr geöffnet.
Wie ich geplant war, dass ich jeden Morgen die Blumen rausfahren und sie abends wieder reinholen konnte, kann ich nicht mehr sagen. Möglicherweise bezog sich das auch gar nicht auf jeden einzelnen Tag der Woche (Berufsschule, Freizeitausgleich). Kann ich heute beim besten Willen nicht mehr sagen …



In dieser Woche habe ich jeden Morgen die Paletten mit Pflanzen und Blumenerde nach draußen gefahren und sie abends wieder zurück in den Laden gebracht. Auf- und Zuschließen des Geschäftes.
Am Dienstag habe ich vormittags das Lager auf- und leergeräumt, um für unsere Waren-Hauptlieferung Platz zu schaffen. Annehmen der ZL-Lieferung und der Essmann-Getränkelieferung. Getränke packen.
Vergleichen der Homann-Retouren.
Mittwoch Vormittag habe ich mit die Essmann-Bestellvorschlagsliste ausgedruckt und schon mal die Bestellung für Freitag gemacht.
Tiefkühlkost packen (Pizza, Torte …) und rausbringen der Rollis.
Leergut annehmen, Ausleeren der Ballenpresse. Die Einkaufswagen habe ich umgeschoben.



Wichtige Begriffe aus der Welt des Bieres II

Obergärig: Als obergärig werden Biere bezeichnet, die mit obergäriger Hefe hergestellt sind, z. B. Alt, Kölsch, Weißbier, Weizenbier und Berliner Weiße. Die Gärung erfolgt etwa bei 15-20 Grad Celsius. Die Hefezellen setzen sich bei der Gärung in einer Schicht auf der Bieroberfläche ab.

Premiumbiere: In der Regel gut beworbene und somit bekannte Biermarken, die meist bundesweit vertrieben werde. Z. B. Warsteiner, Becks, Veltins, Bitburger, König Pilsner etc.

Milchsäure: Eine Verunreinigung durch Milchsäurebakterien kann an den verschiedensten Stellen der Produktion geschehen. Dagegen helfen nur absolut sauberes Arbeiten und niedrige Temperaturen. In der Berliner Weiße werden Milchsäurebakterien jedoch gezielt verwendet, um den erfrischenden, säuerlichen Geschmack zu erzielen.

Lagerung: Nach der Gärung gelangt das Bier in den Lagerkeller. Hier bleibt es mehrere Wochen bis zur vollendeten Reife.

Schaum: Er entsteht durch die Kohlensäure, die sich beim Einschenken entbindet. Diese bläst sich, unter Mitwirkung des Hopfens und von Eiweiß, wie ein elastisches Häutchen auf und bildet die Blume auf dem Bier.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 111)

Die Arbeit im Laden war laut Berichtsheft wie immer. Aber wenn man genau überlegt, sieht es heute kaum anders aus. Mal baut man was um oder kümmert sich um Saisonware oder sonstige Besonderheiten – aber zu 90 Prozent gleicht auch heute noch eine Woche der nächsten.



Am Dienstag Morgen habe ich als erstes zwei Paletten mit Milch und Joghurt weggepackt. Anschließend habe ich die Paletten mit Blumenerde und Grünpflanzen nach draußen gefahren und die Kunden hereingelassen. Annehmen von Wendeln-Brot.
Nachdem ich die Mehrweg-Getränke gepackt hatte, machte ich meine Bestellung. Anschließend habe ich Margarine und Kondensmilch gepackt.
Erfassen der Werbungs-Abschriften. Leergut annehmen. Die leeren Paletten vom Getränke-Packe habe ich teilweise für das neue Leergut in unser Lager gebracht.
Ware annehmen (Haribo, DPD)
Draußen habe ich kurz die Ecke bei unseren Müllcontainern ausgefegt.
Abschließen des Ladens.
Die MoPro-Werbungsware habe ich am Samstag umgezeichnet.



Wichtige Begriffe aus der Welt des Bieres I

Pils / Pilsener: Eine Sortenbezeichnung für ein helles Vollbier mit meist kräftigem Hopfengeschmack. Pils ist ein untergäriges Bier, welches ursprünglich nur in der Gegend um die Stadt Pilsen in der Tschechischen Republik gebraut wurde. Pils hat einen Stammwürzegehalt von 12%.

Weizenbier: Das Weizenbier ist ein obergäriges Bier. Zum Brauen von Weizenbier wird neben Gerstenmalz auch Weizenmalz verwendet.

Läutern: Nach Beendigung des Maischvorgangs werden die in Wasser gelösten Extraktteile im Läuterbottich von den Trebern getrennt.

Malz:Um Gerste und Weizen zum Brauen zu verwenden, werden sie in Braumalz umgewandelt. Die Körner werden zum Keimen gebracht und dann auf der Darre getrocknet. Durch die Keimung wird eine Umwandlung der Stärke in Malzzucker eingeleitet. Malz schmeckt süß.

Maische: Maische entsteht durch das Mischen von Malzschrot und Wasser. Das anschließende Erhitzen verflüssigt die ansonsten schwerlöslichen Bestandteile des Malzschrots.

Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 110)

Es gab bis ca. zum Jahr 2000 eine Firma mit dem Namen Alli Frischdienst. Viel findet man darüber nicht mehr, aber ein paar Treffer liefert die entsprechende Suche bei Google. Alli hatte uns damals mit Tiefkühlkost beliefert. Das ist man von einem externen Lieferanten heute gar nicht mehr gewohnt, denn inzwischen über nehmen das meistens oder sogar ausschließlich die jeweils eigenen Großläger der Handelsketten.
Tiefkühlkost von den großen Liefertagen abzukoppeln, entzerrt natürlich die Arbeit im Laden. Ich habe es gehasst, TK zu packen. Vor allem, weil wir damals noch alles von Hand ausgezeichnet haben und diese blöden Preisetiketten auf den gefrorenen Packungen oft nicht so richtig halten wollten …

Leergut rausfahren: So einige Male habe ich einen Spruch von meinem Marktleiter bekommen, weil ich die Paletten mit Leergut nicht nur zusammengepackt, sondern schon auf den Hof im Bereich der Warenannahme gefahren hatte. "Arbeitest du neuerdings für Firma Trinks / Essmann? Das ist deren Job, die rauszufahren." Jaaaa, stimmte schon irgendwie. Aber wenn die Paletten schon draußen standen, war die ganze Logistik einfacher, da man drinnen schon Platz hatte, um sich zu bewegen und die neuen Paletten einfach reingefahren werden konnten. Ist ja nicht so, dass ich stundenlang damit beschäftigt war, eine Handvoll Leergutpaletten durch einen zehn Meter langen Gang zu ziehen.

Zum Reinheitsgebot im Fachbericht möchte ich, wie in der vergangenen Woche auch schon, anmerken, dass ich keine Lust hatte, den Text in der alten Sprache abzutippen. Daher hatte ich mir den Text direkt aus dem Wikipedia-Eintrag zum Reinheitsgebot herauskopiert. Daher gibt es einige Abweichungen, vor allem auch bei der Schreibweise einzelner Wörter. Aber prinzipiell ist es der selbe Text. ;-)



Dienstag Morgen habe ich die Einweg-Getränke von Coca-Cola gepackt. Anschließend habe ich die Waren-Hauptlieferung angenommen und die Paletten ins Lager gebracht. Danach habe ich das Leergut auf den Paletten zusammengestellt und schonmal nach draußen gefahren.
Preise für die Kunden suchen. Leergut annehmen.
Essmann-Lieferung annehmen, vergleichen und packen.
Danach habe ich die Getränke-Bestellung gemacht.
Mittwoch Vormittage habe ich Tiefkühlkost gepackt (Pizza, Gemüse, Torten …). Leere Kisten in der Getränkeabteilung absammeln.
Brot packen, Umstellen einiger Tische.
Am Samstag habe ich schonmal die Getränke-Bestellung für nächsten Dienstag gemacht (Essmann).




Das Deutsche Reinheitsgebot II

/ dann allain Gersten / Hopffen / und Wasser / genomen unnd gepraucht sölle werden. Welher aber dise unnsere Ordnung wissentlich überfaren unnd nit hallten würde / dem sol von seiner Gerichtzöbrigkait / dasselbig vas Pier / zuestraff unnachläßlich / so offt es geschicht / genomen werden. Jedoch wo ain Geüwirt von ainem Pierprewen in unnsern Stettn / Märckten / oder aufm Lande / yezuezeyten ainen Emer Piers / zwen oder drey / kauffen / und wider unntter den gemainen Pawzsuolck ausschennckhen würde / demselbenn allain / aber sonnst nyemandts / sol die mass / oder der kopff piers / umb ainen haller höher dann oben gesetzt ist / zegeben / unnd außzeschennckhen erlaubt unnd unuerpotten sein.

Alles klar? :-)