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Die Knäckebrot-Handys

Was ist das eigentlich für eine sonderbare Angewohnheit, sich ein Handy / Smartphone nicht mehr im klassischen Sinne ans Ohr und die Wange zu drücken, sondern die Geräte mit aktivierter Freisprecheinrichtung wie ein Knäckebrot, von dem man gerade abbeißen möchte, vor den Mund zu halten?!

Es ist ja nicht so, dass man dadurch plötzlich eine Hand mehr frei hätte (im Gegenteil sogar, man kann das Gerät ja nicht mal mehr zwischen Schulter und Ohr einklemmen). Die Verständigung wird auch nicht besser durch den Lautsprecher – weder für einen selber noch für den Gesprächspartner. Dafür beschallt man seine Umgebung noch zusätzlich. Cool aussehen tut es auch nicht.

Also?

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Kommentare

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Hendrick am :

Endlich stellt mal jemand diese Frage. Das ist eine sehr seltsame Angewohnheit. Ich hab mal ein junges "Ding" gefragt, warum sie das so macht, da kam nur "Hä, wie denn sonst?" ;-)

moep am :

Sascha Lobo hat das mal bei Spiegel Online analysiert.

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/smartphone-vor-dem-mund-was-ist-das-fuer-eine-komische-geste-a-1111245.html

Arno Nühm am :

Ich habe immer geglaubt, daß die Leute keinen Ohrabdruck auf ihrem Taschenspiegel wollen.

0815 am :

Soweit ich das beobachtet habe dient das nur der Herstellung von WA-Sprachnachrichten

Michael am :

Telefonieren und Sprachnachrichten schicken sind unterschiedliche Dinge. Telefonieren ist synchrone Kommunikation, d.h. ich hab die Aufmerksamkeit meines Kommunikationspartners. Sprachnachrichten sind asynchron. Wenn ich jemandem was nicht zeitkritisches mitteilen moechte oder "irgendwann" eine Rueckmeldung haben moechte, dann schicke ich ne Sprachnachricht (oder ne Textnachricht). Wenn ich Feedback brauche oder es dringend ist rufe ich an. (Und zum Unterschied Textnachricht/Sprachnachricht: Sprechen ist zeitlich effizienter, man hat auch die Stimme als Seitenkanal, ist aber potentiel schwerer verstaendlich, wegen Nebengeraeuschen, Dialekten, Akzenten)

Karl Ranseier am :

Ich verstehe das auch nicht. Genauso wenig wie ich diese ganze Sprachnachrichten nicht verstehe.

naja am :

Hab ich mich auch schon oft gefragt. Sind vor allem Leute aller Altersgruppen, die das so machen, nicht nur "Kiddies".

Claudio am :

Gegenfrage: Warum sollte man sich ein Aufnahmegerät ans Ohr halten wenn man reinspricht?

Bernd am :

Weil es kein reines Aufnahmegerät ist? Telefonieren ist nicht nur sprechen, sondern auch hören.

Nächste Frage: Warum lasse ich jeden anderen an meinem Gespräch teilhaben und in wie viel Fällen weiß das nicht mal der andere am Ende der Leitung, während er von seinem privaten Problemen erzählt?

Zu guter Letzt und der wichtigste Punkt: Warum zum Teufel müssen sie ihren fremden Mitmenschen ihr Gespräch aufzwingen?

Ich hoffe, dass das noch viel mehr Leuten auf den Geist geht und die Leute anfangen zu singen, furzen oder Roland Kaiser abspielen, wenn so ein extrovertiertes rücksichtsloses Arschloch anfängt seine Umwelt mit seinem Geschwurbbel zu nerven.

eigentlichegal am :

Ein Telefonhörer hat halt kein Display und man führt damit Gespräche, bei denen man spricht und zuhört.
Da ist die ursprüngliche Bedienung die einzig mögliche.

Aber wenn die Kids Musik hören halten sie sich das Smartphone nicht ans Ohr, wenn die Kids Videos anschauen halten sie sich das Smartphone nicht ans Ohr.
Wenn die Kids Sprachnachrichten verfassen wollen, halten sie sich das Smartphone vor den Mund.
Aus "Telefonieren" ist "Ins Smartphone sprechen und andere Leute reden hören" geworden und genau so wird es auch bedient.
Besser als optimale Positionierung in Mund- und Ohrnähe ist der ständig mögliche Blick aufs Display.

Menni am :

Ich hab das auch nie verstanden. Bis ich es mal selbst ausprobiert habe. Seit dem mach ich das nur noch so :-) Allerdings nur, wenn ich alleine bin und niemand gezwungen ist, meinem Gespräch folgen zu müssen.

Johannes am :

Ich mache das immer, weil ich Kopfhörer auf habe. Und die sind ohne Mikrofon. Daher halte ich das Handy dann in den Mundraum. ;-)

Peter Geher am :

"IN" den Mundraum? Versteht dich dein gegenüber dann überhaupt noch? *scnr* :-)

Herr Worfsen am :

Das muss aber eine rein deutsche Angewohnheit sein, oder?
Hier habe ich so etwas noch nie gesehen, ganz abgesehen davon, dass wohl auch kaum jemand auf die Idee kommen würde, fremde Personen mithören zu lassen.

Andreas am :

Ich habe das schon 2003 in den USA gesehen das die Leute dort ihr Handy wie ein Walky Talky gehalten/bedient haben. Ist also kein rein deutsches Phänomen.

Janimal am :

Hm, anscheinend ist es den Knäckebrothaltern noch nicht aufgefallen, dass wenn man das Handy gleich nach dem starten der Sprachnachricht ans Ohr hält, es automatisch vom Lautsprecher auf die "Hörmuschel" umschaltet. Nicht umsonst haben die Dinger einen Näherungssensor, damit wenn man sich das Telefon ans Ohr hält das Touchdisplay abschaltet eben um nicht mit dem Ohr das Handy zu bedienen.

Klaus am :

Die Strahlungsquelle ist weiter weg vom Kopf.

John Doe am :

Bei den meisten, die ich so beobachte, dürfte eine Schädigung des Hirns nicht mehr möglich sein...

Trigger am :

Naja das kommt davon, dass man eher selten wirklich telefoniert, sibdern eher nur novh Sprachnachrichten aufnimmt, und dadurch wird die gewohnte haltung halt nicht mehr das handy am ohr zu halten, so dern es vor dem Gesicht zu haben.

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