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Richtige Kaufleute…

Der dicke Briefumschlag mit der Tragetasche lag hier schon ziemlich lange in einer Ablage neben meinem Schreibtisch und war schon regelrecht in Vergessenheit geraten – aber trotzdem möchte ich mich dafür natürlich bei Blogleser Andreas bedanken und sie hier verweigen. Auch wenn die Zusendung nun schon Monate oder Jahre her ist und ich nicht einmal weiß, ob Andreas hier überhaupt noch mitliest. :-)




Bericht über einen SPAR in Lusaka/Sambia

Franziska hat mir geschrieben:
Hallo Björn,

seit vielen Jahren lese ich Dein Blog mit und freue mich an den großen und kleinen Geschichten aus dem Bremer Spar-Markt. Wieder einmal bin ich beruflich im südlichen Afrika unterwegs und habe ein paar Beweisfotos für "Sparmärkte in aller Welt" geschossen: Dieser hier befindet sich in Lusaka/Sambia am Foxdale Court. Das ist einer der Einkaufskomplexe, wie sie hier (angesichts von 7% Wirtschaftswachstum) zuhauf aus dem Boden schießen. Foxdale ist aber etwas Besonderes: ein "Green Building", mit Brauchwassersystem, Recycling, Solarpaneelen. Ein Dieselgenerator gehört freilich auch dazu, was aber angesichts von 8 Stunden Stromausfall pro Tag unvermeidlich ist.

Sparmärkte findet man neben Shoprite und Pick'n'Pay relativ häufig in den Großstädten. Dieser hier hat ein eher übersichtliches Sortiment an Obst und Gemüse (Bananen, Trauben, Äpfel, Ananas, Maracujas; jede Menge Kartoffeln, rote Beete, Zwiebeln und viel Salat und diverse Kräuter). Vieles davon ist lose erhältlich, so auch große Mengen Trockenfisch. Fast alle dieser Waren sind in Sambia produziert, oft tragen sie das Logo "Proudly Zambian".
Gleich neben dem Eingang wartet das Nationalgericht in Zehn-Zwanzig-Kilo-Säcken: Nshima, ein dicker Brei, zu dem Ndiko, eine nach Möglichkeit täglich variierte Soße serviert wird. Hier merkt man, dass die Familien hierzulande etwas größer sind – nicht riesig, aber 4-5 Kinder sind auch in der Mittelschicht eher Standard.
Auch Eier kann man nur im 15er oder 30er Pack erwerben. Ansonsten gibt es alles, was man so an Nahrungsmitteln benötigt; vieles davon aus Südafrika importiert, Nüsse zumeist aus Westafrika. Importe aus Europa, insbesondere Zahnpasta, Shampoo oder Kaffee sind sehr teuer, allerdings gibt es auch großartigen sambischen Kaffee, mit einem leckeren erdigen Aroma.
Ganz besonders hübsch finde ich das "Crocodile Bread": hier einige Exemplare, die noch auf Kundenfang sind :-)
Vielen Dank für die Mail und das Foto vom Krokobrot. :-)


Herr Antje und das Tofutier

Auf jeden Fall sind die Entwickler vegetarischer Produkte locker drauf… :-)

(Vielan Dank an Luis für den Hinweis und die Bilder.)



[Hier fehlt ein Foto eines Produkt, das eine Markenrechtsverletzung (nicht durch mich sondern durch den Hersteller) darstellte. Am 15. November 2018 wurde ich in gewohnt anwaltlichem Tonfall aufgefordert, das Foto zu löschen.]