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Viel SPASS dem Finder! :)

Fundstück im Laden. Dieser Leergutbon lag einfach in einem der Gänge herum. Die Vermutung, dass es damit nur jemand ins Blog schaffen wollte, liegt zwar nahe – aber mal ehrlich: Die Chance, dass ein Kunde den entdeckt und einsteckt, war deutlich größer. Also wird es wohl doch nur ein Zufall gewesen sein, dass ich da gerade vorbei ging. ;-)


Neue Räder!

Das war (relativ) schnell erledigt: Neue Rollen (davon zwei lenkbare) im Baumarkt besorgt, neue Schrauben dazu, die alten Räder abschrauben, die neuen ran – fertig.

Ganz so einfach war's dann doch nicht. Der gestern bereits erwähnte Geträkeschmodder, der seit Jahren das Metall vor sich hin oxydieren lasst, hat die alten Schrauben in einen Zustand versetzt, in dem sie sich nicht mehr auseinanderschrauben ließen. Aber das war dann auch keine große Sache, denn ein Winkelschleifer leistete diesbezüglich erfolgreich Überzeugungsarbeit.

Und weil's jetzt Gummirollen sind, rollt die Box so leise, wie noch nie zuvor. :-)


Eilige Fanpost

Es ist schon (hüstel) ein paar Monate her, dass ich dieses Apple-T-Shirt bekommen habe. Vielen Dank dafür!!! Ich wollte das natürlich nicht unerwähnt lassen, aber in den letzten Monaten habe ich so unendlich viel private Dinge zu erledigen, dass die unwichtigeren Baustellen hier in der Firma (u.a. leider auch dieses Blog) etwas zu kurz kommen.




Staunen. Wundern. Kopfschütteln.

In den letzten Tagen hatten wir häufiger auch volle Flaschen auf dem Flaschentisch des Leergutautomaten gefunden. Da bei uns aus Platzgründen der Automat im Verkaufsraum steht, ist dieses Missbrauchspontential leider vorhanden – aber normalerweise geht es gut.

Anfang der Woche hat mal wieder einer meiner Mitarbeiter mehrere volle (und sogar noch eiskalte) Flaschen Cola im Automaten entdeckt. Diese standen aber noch so weit vorne, dass sich der Blick in die Videoaufzeichnung lohnen konnte. Hat er dann auch: Wir haben eine langjährige Stammkunden als Urheberin für diese Betrügerei ausmachen können. Sie hatte natürlich das Geschäft schon längst wieder verlassen, aber wir alle waren hundertprozentig sicher, dass sie wiederkommen würde. Erstens sowieso und zweitens, weil sich erfahrungsgemäß solche Leute sicher fühlen und ihre Taten wiederholen. Alle Kollegen wurden also geimpft, ihre Augen offenzuhalten und sofort Bescheid zu sagen, wenn diese Kundin wieder hereinkommt.

Vorgestern war sie prompt wieder hier. Sie ging mit Ihrer Tüte voller Leergut direkt zum Leergutautomaten und nahm sich quasi im Vorbeigehen aus einem der Kühlschränke, die dort in der Nähe stehen, mehrere Flaschen heraus, die sie direkt wieder im Rücknahmegerät in einen Pfandbon verwandeln wollte. Das klappte zunächst auch problemlos, zumal meine Mitarbeiter die Frau ja nicht dabei stören wollten. Sie sollte erstmal durch die Kasse, damit ihre Tat (was auch immer das war: Diebstahl? Betrug?) hundertprozentig vollendet war.

Zwei Mitarbeiter positionierten sich am Ausgang und warteten und warteten…

Die Frau hatte indes aber bemerkt, dass ihr Geld nicht für den geplanten Einkauf reichen würde. Im Lager, und damit natürlich auch in unmittelbarer Nähe der Leergutannahme, waren mehrere Mitarbeiter und Kunden zugange und so wäre es natürlich aufgefallen, noch mehr volle Flaschen in den Automaten zu stopfen. Da Not erfinderisch macht, nahm sie sich (unbemerkt, die Kollegen warteten ja vor dem Laden) einen Einkaufswagen, stellte dort mehrere Flaschen Limonade hinein, ging an eine etwas ruhigere Stelle in der Getränkeabteilung und leerte Flasche für Flasche aus. Sie ließ insgesamt mehrere Liter des klebrigen Inhalts einfach unauffällig durch die Kisten rinnen, löste schließlich die leeren Flaschen am Automaten ein, ging zu Kasse, bezahlte – und wurde schließlich am Ausgang von meinen Angestellten aufgehalten.

Im Hintergrund entdeckte ein weiterer Mitarbeiter zeitgleich ein kleines Rinnsal, das unter den Getränkekisten hervorquoll und sich seinen Weg über den Gang suchte. Er wollte natürlich den Grund dafür finden, stapelte die Getränkeplatzierung auseinander – und entdeckte eine riesige Sauerei aus klebrigen Flaschen, sich ablösenden Etiketten, klebrigen Rahmen und einem klebrigen Fußboden. Die Arbeit, dass alles zu säubern, war natürlich immens.

Wie die Sache nun weitergeht, wird sich zeigen. Die Polizei hatte sich jedenfalls erstmal der Frau angenommen und wenn ich es richtig verstanden habe, sollte sie psychiatrisch betreut werden, da wohl einiges bei ihr verquer ist.

PS: Diese Kundin hatte es erst indirekt und unwissend vor ein paar Tagen hier ins Blog geschafft. Der auf 0,00€ endende Kassenbon war nämlich von ihr.

Von der Rolle

Seit rund sechs Jahren läuft der aus Getränkeresten aller Art bestehende Sud in und durch den Auffangbehälter unter dem Cruncher des Leergutautomaten. Irgendwann waren dann die Lager in den Lenkrollen weggegammelt, später klemmten zwei Räder, eines blockierte sogar komplett – mit auf Dauer natürlich fatalen Folgen, wie man auf dem Bild mehr als deutlich erkennen kann.

Ich werde wohl mal ein paar neue Rollen besorgen… :-O


Diebstahlsversuch

Vier volle Tragetaschen mit Ware hatte sich der Typ zusammengepackt und in der Nähe des Eingangs deponiert. Ein paar Rollcontainer, die dort schon zur Abholung bereitstanden, dienten im zeitweise als Versteck. Ein Aufmerksamer Mitarbeiter hat aber dann aber wie zufällig die Rollbehälter auseinandergezogen, seine Tarnung auffliegen lassen und dann verschwand der Typ ganz schnell.

Ich freue mich ja immer, wenn LDs eine Anzeige bekommen (wenngleich die Folgen nur lächerlich sind), aber gerettete Ware im schon dreistelligen Wert ist auch nicht schlecht:


Links CCLXVIII

Partikel von Plastikmüll in der Elbe gefunden

Wirkung von Wunder-Beeren kaum belegt

Mehr Tiefkühlkost trotz Pferdefleisch-Skandal

CO2 Bilanz von Glas, PET & Co

Russische Grenzschützer entern Greenpeace-Schiff

Fesselnde Ausbildungsinhalte

Deutsche Lebensmittel sind ein Exportschlager

"So mild, Sie können so viel rauchen, wie Sie wollen."

Wirkung von probiotischen Joghurts überschätzt

Essen wird teurer

"Foggy"

Hier nach längerer Zeit mal wieder eine Erzählung eines Mitarbeiters von mir. Gregor hatte ein recht ungewöhnliches Erlebnis mit einem männlichen Besuchers meines Geschäfts:
Ein mir bekannter Kunde in Tarnkleidung tritt auf mich zu. Die Kassiererin habe ihn geschickt. "Das müssen Sie mit der Geschäftsführung klären!", habe die gesagt. ich entgegnete: "Die Geschäftsführung ist gerade ortsabwesend, aber vielleicht kann die Stellvertretung..?"

"
Ja! Hol die mal!

"Nö, bin ich selbst."

Kurze Verblüffung, dann sagt er, er habe da so einen Zettel, ein gutes Dutzend aufgesetzter Taschen seiner Tarnkleidung durchwühlend. Ich schliesse aus, dass dem Herrn seit Raider Twix heisst jemand etwas geschenkt hat. Kein Geschenkgutschein, kein Roland-Scheck, da bleibt nur ein "ARGE-Gutschein" übrig. "Die nehmen wir nicht, das führt nur zu Scherereien." Für wen, lasse ich mal offen.

Er durchwühlt weiter seine Taschen und fördert lauter anderen Mulch zutage. Als ob ich nichts gesagt hätte. Er sprach: "
Ich sag's wie es ist, ich brauch das Geld, für Drogen und Zeugs und so. Ich mein, ist doch besser, du kaufst mir den Schein ab, als wenn ich hier klauen müsste, nich wahr?" Leutseliges Grinsen.

WTF? Drogen UND Zeugs UND so? Keine Moralapostelei jetzt, aber andere Menschen versuchen zu überleben ohne Drogen und brauchen auch Geld, aber für Wohnen und Essen.

"Ich bin begeistert von der Ehrlichkeit, in der Tat, aber wir nehmen keinen ARGE-Gutschein."

Da! Er hat ihn gefunden. Es IST ein ARGE-Gutschein, ich darf ihn kurz überfliegen. Das übliche Gesabbel, dass nichts davon für Tabak und Spirituosen verwendet werden darf. Der Betrag ist grösser als € 55,15.

Als ob ich vorher nichts gesagt hätte, kommt nun die Auskunft "
Mann, überall anders darf ich damit für über 50 Euronen LEBENSMITTEL kaufen."

Am liebsten würde ich ja jetzt sagen "Mach das doch!" und noch ein paar Zitronen falten gehen. Aber man ist ja höflich. Der Mann fuhr fort: "
Dafür hätte ich gerne 15 Euro!" Wenn ich gesagt hätte, hey, psst, du siehst aus, als ob du so einen Super-Duper-ARGE-Gutschein hättest, überlässt du mir den, fürn Zwanni? Dann wäre es moralisch immer noch fragwürdig, und illegal sowieso, den Gutschein anzunehmen. Aber dann wären 15 € ein nachvollziehbarer Preis.

"Nee, tut mir leid, es gibt Ärger, wenn man einen solchen Gutschein annimmt. Kann ich nicht machen."

Der Kunde fällt aus allen Wolken. "
Ja, aber. Aber dann kann ich hier nicht mehr einkaufen. Und meine Kollegen auch nicht."

Das tut mir auch leid.

Als er weg ist, verstehe ich es erst. Auf die Knie fallen, beweinen, dass sein Nicht-mehr-Erscheinen die berufliche Existenz etlicher Menschen aufs Spiel setze, darunter Menschen mit Familien, mit legalen Süchten, wilden Ehen und eingeschlafenen Beziehungen, mit Schulden und geringen Einkünften aus Vermietung und Verpachtung - das wäre eine passende Antwort gewesen. Chance vertan…
Dass jemand versucht, so einen "Sozialschein" direkt in Bargeld zu verwandeln habe ich in den vielen Jahren im Einzelhandel auch noch nicht erlebt. Dafür hatten wir in den letzten Tagen ein paar sonderbare Erlebnisse mit einer Kundin, die hier seit Anfang an herkommt und damit durchaus als Stammkundin bezeichnet werden könnte…

Unkooperativ

Eine Kundin löste den Alarm der Warensicherungsanlage aus. Schuld war wie so oft ein nicht entsichertes Kosmetik-Produkt, das sie irgendwann mal bei einer bekannten Drogeriekette gekauft hatte. Ist normalerweise gar keine großes Ding, denn meistens sind die Kunden ja froh, wenn wir den Grund für den Alarm finden. Außer bei Bösewichten, aber das ist natürlich eine ganz andere Sache… ;-)

Statt aber halbwegs kooperativ zu sein und unsere rein sachlich und ohne böse Hintergedanken (oder überhaupt den Vorwurf, DASS sie was geklaut haben könnte, denn meistens ist das zum Glück nicht der Fall, so dass wir davon pauschal eher gar nicht mehr ausgehen) gestellten Fragen zu beantworten ("Haben Sie Sachen von $DROGERIEKETTE dabei?"), wurde die Frau direkt pampig, laut und hat im Grunde jede Mitarbeit verweigert. Wir würden Sie behandeln wie einen Schwerverbrecher, warf sie uns vor. Ist wohl Ansichtssache, denn wir wollten nur helfen, den Auslöser für ihren Daueralarm zu finden. Dass nicht wir die Ursache für ihr Problem waren, sondern ursprünglich die Drogeriekette, wollte sie überhaupt nicht verstehen. Vermutlich hat sie uns überhaupt nicht zugehört, zumindest war das der Eindruck von meinen Mitarbeitern und mir. In jedem Geschäft, dass eine ADT-Warensicherungsanlage installiert hat (und das sind wahrlich viele), hätte sie damit Alarm ausgelöst und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Behandlung durchaus auch deutlich ruppiger und wesentlich unfreundlicher vonstatten gehen kann, als wir es hier tun.

(Im Markt eines Computer-Filialisten hier in Bremen löste mal ein von mir gekaufter PC Alarm aus. Einer der Mitarbeiter schrie mir von der Kasse hinterher: "Stehenbleiben! Herkommen!" – Das ist unfreundlich.)

Erfrischender Name

Vom offiziell zweitbesten Bier aus Bremen gibt es seit einer Weile schon auch einen Mix mit Zitrone. Erfrischend finde ich daran vor allem den Namen: "Grüne Zitrone"

Ich finde die deutsche Beschriftung schon bemerkenswert:


Oktoberfest-Bier

Wir haben übrigens auch Oktoberfest-Bier hier im Laden. Außer den diversen Variationen in den 0,5l-Flaschen haben wir auch von Paulaner 1-Liter-Dosen mit Maßkrügen. Sehr cool.

Ich mag das Oktoberfestbier, welches von den Brauereien speziell zur "Wiesn" gebraut wird und eine höhere Stammwürze und dadurch mit etwa 6% auch einen höheren Alkoholgehalt als herkömmliches helles Bier aufweist. Mit dem etwa 1,5-fachen Alkoholgehalt eines durchschnittlichen Pils-Bieres haut es aber schon ganz schön rein. ;-)


Präzise Information

Ein Paar stand vor dem Eierregal. Er sagte:
Wir brauchen circa sechs Eier.
Wie viele Eier sie dann letztendlich gekauft haben, habe ich aber leider nicht mehr mitbekommen. :-)

Zotter-Preis

Nachdem der Preis für die 70g-Zotter-Tafeln bei mir seit Anfang an konstant bei 2,49€ lag und ich daran auch nach (mindestens) einer Preiserhöhung nichts geändert habe, ist der Schritt nun unumgänglich geworden. Nachdem die Tafeln nun mit der neuen Saison im Preis gestiegen sind (oder es mir auch jetzt erst aufgefallen ist), muss ich meinen Verkaufspreis zwingend ebenfalls nach oben korrigieren. Dieser wird sich demnächst um 30 Cent auf 2,79€ erhöhen. Vom offiziellen Zotter-Preis (3,35€) bin ich damit aber dennoch weit entfernt.

Sollte ich die Zeit finden, werde ich auch den Onlineshop mit dem aktuellen Zotter-Sortiment füttern. Momentan rinnen mir aber die Tage und Wochen wie Sand durch die Hände…