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Sponsoring für Aktionstag

Eine Oberstufe einer Schule hier im Stadtteil hat einen Aktionstag mit kleinen Kindern geplant: Schmecken, riechen, fühlen sollten die Kleinen und dazu hatten die Schülerinnen der Oberstufe bei mir angefragt, ob ich sie dabei mit einigen Dingen unterstützen würde.
Ich stimmte zu und war doch schließlich ziemlich überrascht, dass sie sich dabei eine doch eher bescheidene Auswahl aus dem Laden, vor allem mit Eigenmarkenprodukten, zusammengesucht hatten.

Mein Wunsch war, dass sie mich als Gegenleistung anschließend mit ein paar Bildern und näheren Informationen versorgen sollen. Mal gucken, was da kommen wird…


Mutti in der Kirche

Alle, bzw. viele SHELL-Tankstellen hier in der Gegend haben inzwischen ein großes SPAR-Logo über der Eingangstür hängen. Momentan macht SHELL oder der neue EIgentümer der Marke SPAR in Deutschland (keine Ahnung, wer letztendlich genau hinter der Aktion steckt) überall Plakatwerbung für die Shops. Vor allem mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, nachts und am Wochenende einzukaufen. Einer der Sprüche lautet: "Kauf ein, wenn Mutti in die Kirche geht!"

Heute bekam ich ein Schreiben mit der Kopie einer relativ langen Unterschriftenliste. Der Absender war eine Kirchengemeide hier in Bremen und der Inhalt ist folgender:
Guten Tag, meine Damen und Herren,

das kann nicht Ihr Ernst sein!

Die o.a. Plakatwerbung stößt 4-fach übel auf: Als "Mutti" in die Ecke gestellt und Belächelt zu werden ist
– frauenfeindlich
– verletzt uns als Christen.
– Das dazu gehörige Bild macht ale Menschen lächerlich
– Außerdem sind wir der Meinung, dass der Sonntag so weit, wie irgend möglich als Ruhetag für die Beschäftigten und gemeinsamer Tag für die Familien erhalten bleiben und schon gar nicht als Einkaufstag beworben werden sollte.
Bis die Plakate entfernt werden, werden wir weder bei Shell tanken, noch bei SPAR einkaufen; und wir werden im beruflichen und privaten Umfeld sowie in der Kirche dafür werben, dass es uns möglichst Viele gleich tun.
Darunter eine Liste mit dutzenden Unterschriften.

Ich habe gerade mal eine E-Mail an die drei Pastoren /-innen geschrieben und erklärt, dass ich mit dieser Werbung nichts zu tun habe. Initiiert wurde sie von SHELL und/oder "E" und ist ausdrücklich nur für die Tankstellenshops gedacht. (Per Definition gibt es mich hier unter dem Namen SPAR ja sowieso nicht mehr, aber das ist eine andere Geschichte…)
Ein Boykott meines Ladens würde jedenfalls definitiv den falschen treffen und den Verlauf der Werbekampagne in keinerlei Weise beeinflussen können.

Mal gucken, ob irgendeine Antwort kommt.

Der Innenhof

Als ich letzte Woche Abends mit meinem Auto auf meinen Hof wollte, aber nicht konnte, weil der angrenzende Kulturverein gerade das Freitagsgebet hielt und alles mit fremden Autos vollstand, wurde ich angepöbelt und beleidigt (!), als ich mich darüber mokiert habe.

Nun hat vorhin eine Kollegin, die vor dem selben Problem stand, ihr Auto in der Einfahrt stehengelassen. Einer der Anwesenden der Moschee sagte, dass das kein Problem wäre. Die dort angrenzende Garage gehörte allerdings gar nicht zu denen, sondern zu einem Nachbarn, der mit dem Rest der Anlieger nichts zu tun hat und der kam hier gerade in den Laden gepoltert, hat sich laustark aufgeregt, uns beleidigt und im Laden herumgepöbelt.

Meine Laune nähert sich gerade einem Tiefpunkt und in meinen Gedanken sehe ich den Hof endgültig mit einer Kette oder Schranke abgesperrt.