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Irrgeleitetes Fax

Gestern Abend habe ich ein sehr wichtiges Fax mit einer bedeutenden geschäftlichen Information eines Lieferanten an eben jenen Lieferanten gefaxt. Die dazugehörige Nummer hatte ich beim ersten Ergebnis der Google-Suche (cylex.de) entnommen.

Konnte ich ahnen, dass die falsch war?

Die Nummer gehört seit 15 Jahren einer Privatperson, die ihren Missmut über das nicht für sie bestimmte Dokument in ziemlich eindeutigen Worten darauf notiert und zurückgefaxt hat.

Ich drück's mal so aus: Ich glaube, ich bin nicht der erste, der ihr die für den Lieferanten bestimmten Dokumente hat zukommen lassen... :-O

Diesmal ein Cola-Umfall

Heute Morgen ist dem Cola-Fahrer ein kleines Missgeschick passiert, so dass der kleine Unfall im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Umfall mutierte: Er blieb mit seinem E-Hubwagen an einer Kante an der Tür hängen und alle Cola-Kisten polterten in den Laden. Zum Glück nur PET-Flaschen, so dass sich der Sachschaden in Grenzen hielt.



Zumindest der Sachschaden bei der Ware. Die Kisten fielen dummerweise so gegen eine rollbare Blumenplatzierung, dass das Stromkabel für meine Eingangsschranke an einer Alu-Schiene regelrecht abgeschert wurde. Das lässt sich zwar relativ problemlos wieder reparieren, ist aber trotzdem erstmal lästig, da die Tür gerade ständig offen steht.

Interessant finde ich die drei Brandflecken in Form von drei nebeneinanderliegenden schwarzen Punkte auf dem Metall. Düfte noch einmal ordentlich geknallt haben, bevor die Sicherung rausflog.


SPAR-Märkte in Alta und Tromsø

Blogleser Holger hat mir ein paar Bilder von zwei SPAR-Märkten in Norwegen geschickt:
Hallo Bjørn ;-)

Hier in Alta (Norwegen) habe ich wohl einen Anwärter fuer den nördlichsten SPAR-Markt der Welt gefunden. Leider war dieser gerade geschlossen, so dass ich keine Innenfotos machen konnte:
Den zweiten Sparmarkt habe ich in Tromsø entdeckt:
Und hier hatte ich die Moeglichkeit, den Markt von innen zu fotografieren:
Viele Gruesse aus dem eisigen Norwegen :-)
Gruß zurück in den Norden und natürlich vielen Dank auch für diese Bilder.

Einen SPAR-Markt aus Tromsø hatte ich hier übrigens auch schon einmal. Jetzt müsste man auf einem Stadtplan nachsehen, welcher von beiden denn nun der nördlichere ist. :-)

Wurst im Hosenbund

Zwei Typen, deren Erscheinung bei mir schon das übliche Kribbeln in den Fingerspitzen auslöste, standen vor dem Wurst-Kühlregal. Sie sahen alles andere als vertrauenserweckend aus und auch ihr Kaufverhalten passte ganz und gar nicht zu ihrer Erscheinung. Die wenigsten Kunden erlauben sich, wahllos ins Regal zu greifen und auf diese Weise gleich mehrere Packungen Aufschnitt zu nehmen. Dazu nur von den teuersten Sorten. Sie hatten auf diese Weise einen etwa fünfzehn Zentimer dicken Stapel Wurst zusammenbekommen und teilten ihn gleichmäßig auf, bevor sie in Richtung Kasse gingen.

Dies ist normalerweise der Moment, in dem ich aufatme. Wer aus einer eher abgelegenen Ecke in Richtung Kasse geht, führt meistens nichts Böses mehr im Schilde. Doch da sah ich, wie sie plötzlich in einem der Gänge vor der Kasse verschwanden und wie zuerst der eine und gleich darauf der andere Mann das ganze Zeugs in die Hosenbund stopften.

Ich stürmte nach vorne, was die beiden wohl misstrauisch werden ließ. Schlagartig gingen sie hinter dem Regal entlang, zogen dort, wie ich später auf der Videoaufzeichnung sehen konnte, die Sachen wieder hervor und taten völlig empört und beledigt, als ich sie deswegen an der Kasse zur Rede stellte. Sie wollten die Wurst bezahlen (was sie schließlich auch taten) und es wäre eine Frechheit, ihnen Diebstahl zu unterstellen und ob ich so "mit allen guten Kunden" umgehen würde und so weiter.

Sie bezahlten zwar alles, durften sich von mir trotzdem noch anhören, dass ich sie in diesem Laden nicht mehr wieder blicken lassen sollen. Sie quittierten dies mit den üblichen Beleidigungen, gingen dann aber.


Später fiel mir ein, wieso die mir irgendwie bekannt vorkamen: Zwei Tage zuvor hatten sie Leergut von einer der eingewickelten Paletten im Laden genommen und am Leergutautomaten zu Geld gemacht. Die Bilder davon hatten wir zwar gesichert, aber ich hatte noch keine Gelegenheit, sie mir genauer anzusehen.

Naja, vielleicht haben wir ab jetzt ja Ruhe vor dem Pärchen. :-|

Neu?

Aufgrund der Tatsache, dass der Leergutautomat derzeit keine Einweggebinde annimmt, haben wir einen Zettel an das Gerät gehängt, auf dem wir darauf hinweisen, dass Flaschen und Dosen mit dem dpg-Pfandlogo derzeit vom Personal angenommen werden.

Eine ältere Kundin frage ganz begeistert: "Sie machen das von Hand? Ist das jetzt neu?" – tat dies allerdings mit einem Tonfall, als hätten wir hier eine weltbewegende Neuerung eingefüht.

Ist zum Glück morgen wieder vorbei.

Gesammelte Einweg-Werke

Seit Freitag schon ist der Leergutautomat kaputt. Mehrweggebinde nimmt er zwar an, aber alles, was durch den Cruncher muss, nicht. Die Welle vom Cruncher hat sich verzogen und musste neu bestellt werden. Sie wird wohl leider erst morgen geliefert werden. Seit dem haben sich inzwischen elf große Säcke voller Flaschen und Dosen angesammelt.

Auf dem Foto ist nur die eine Hälte der Sammlung zu sehen. Der Albtraum kommt erst noch: Der ganze Kram muss noch durch den Automaten, damit ich mein Geld bekomme. Und glaubt mir, das ist ein extrem stupider Job.


Trinken verboten

Mit Frau Raabe-Schwarz haben wir uns übrigens endlich einigen können. Zumindest halbwegs. Den Jogurtdrink, den sie immer trinkt und den es aber nur im Sortimentskarton mit einer anderen Geschmacksrichtung gibt, bekommt sie seit einiger Zeit in ausreichender Menge. Dafür zahlt sie mehr pro Becher. Mit dem Aufpreis subventionieren wir die unbeliebtere Sorte, die wir so immer gleich schon zum Sonderpreis in die Restekiste legen. Klappt seit ein paar Wochen ziemlich gut.

Und da wir jetzt auch immer genug Ware vorrätig haben, kauft sie entsprechend viel. Umgerechnet sind das pro Wochentag 9 Flaschen á 250ml und jeweils gut 250kcal. Wenn man ansonsten nichts zu sich nimmt, könnte das mit der Kalorienzufuhr passen; aber das ist ihre Sache.

Nun ist es so, dass sie das Getränk wohl vor allem deshalb in solchen Massen zu sich nimmt, weil es gut schmeckt. Und das haben auch schon andere herausgefunden und so fehlt hin und wieder mal die eine oder andere Flasche aus einem der Kartons. Sie bezahlt aber nur, was sie tatsächlich mitnimmt und so ist das eigentlich kein Problem.

Vorhin hat sie mich doch tatsächlich aufgefordert, meinen Mitarbeitern zu verbieten, davon welche zu trinken oder an andere Kunden herauszugeben, schließlich sei das alles nur für sie.

Tock, tock.

Der falsche Bericht

Ein Kunde hat Leergut abgegeben. Eine kleine Sammlung, die nach Fundstücken aussah. Mit dabei war eine 1,5-Liter-PET-Mehrwegflasche von Coca-Cola. Allerdings hat die Flasche wohl jemand im Backofen oder mit einem Heißluftgebläse bearbeitet, denn sie war etwa auf die halbe Größe zusammengeschrumpft. Auf dem unförmig ausgebeulten Torso prangte noch das zusammengeschrumpelte Etikett, auf dem eindeutig zu erkennen war, um was es sich einst handelte.

"Die kann ich leider nicht annehmen." erklärte ich. "Die können Sie wegwerfen. Das war wohl mal eine große Flasche, aber die ist völlig zusamengeschrumpelt."

"Sie müssen die aber annehmen. Das ist eine Pfandflasche."

"Aber die ist zerstört. Für eine Glasflasche werden Sie auch kein Pfandgeld bekommen, wenn Sie die irgendwo in Scherben abliefern."

"Da habe ich wohl den falschen Bericht gelesen."

(Hat er wohl, sagte ich ihm aber nicht. :-P )

Vom Unrat zur Sortimentserweiterung

Auch eine Art, sein Sortiment zu erweitern. Gestern Nachmittag bei einem Spaziergang an der Weser einen leeren Becher Tzatziki der Eigenmarke "Gut & Günstig" entdeckt. Gleich mal fotografiert, um den Strichcode für die Bestellung zu haben.

Im Idealfall ab morgen bei mir zu bekommen. :-)


Sie geht zum Gesundheitsamt

Eine Frau kam an die Lagertür und wollte "den Chef" sprechen. In den meisten Fällen, in denen jemand ausdrücklich "den Chef" sprechen wollte, waren es "Bewerber", die nur einen Stempel haben oder Leute, die auf Kredit kaufen wollten. So habe ich mir angewöhnt, grundsätzlich einen Mitarbeiter vorzuschicken, wenn kein konkreter Grund vorliegt. Außerdem war ich gerade am telefonieren.

Die Kollegin kam 30 Sekunden später wieder ins Büro und berichtete: "Sie will den Chef sprechen, sonst würde sie zum Gesundheitsamt gehen."

Damit wusste ich aber immer noch nicht, was sie wollte. Inzwischen hatten wir aber gesehen, dass sie eine kleine Plastiktüte mit einem Jogurtbecher darin in der Hand hielt. Vermutlich ein schlecht gewordenes Milchprodukt. Das kann bei sommerlichen Temperaturen leicht passieren.

Eine andere Kollegin ging zu der Kundin und erklärte, dass ich gerade im Gespräch wäre und bot ihrerseits Hilfe an. Ohne weitere Diskussion drehte die Frau sich um und giftete noch, bevor sie ging: "Wenn ihr Chef nicht mit mir reden will, dann gehe ich jetzt zum Gesundheitsamt!

Brandgeruch auf der Straße

Kunden haben uns gerade auf einen ziemlich penetranten Brandgeruch auf der Straße aufmerksam gemacht. Aber es ist nichts zu sehen und nichts zu hören. Was soll man machen? Richtig: Nichts.

Der Vorschlag, die Feuerwehr zu informieren, war ja vielleicht nett gemeint – aber wo hätte man die auf Verdacht hinschicken sollen?

Nachtrag: Gebrannt hat's tatsächlich. In ziemlich genau 1km Entfernung von hier ist beim TÜV ein Fahrzeug in Flammen aufgegangen. Mehr Infos bei NonstopNews.

Über's Ziel hinaus...

Als ich eben unseren Film hochladen wollte, fiel mir in den Teilnahmebedingungen von Ritter SPort folgendes auf:
Max. 20-30 Sekunden Länge
Mist. Da auch keine Zeit und Lust mehr vorhanden ist, an dem Filmchen noch weiter herumzuschnibbeln, bleibt's eben ein kleines Privatvergnügen, das nebenbei für ein paar Blogeinträge gesorgt hat.

Um die Frage in diesem Kommentar zu beantworten: Der Witz sollte eigentlich sein, dass wir hier eine komplette Regalreihe mit "Olympia"-Tafeln stehen hatten. Kam natürlich nicht so ganz rüber und ich gebe zu, es fehlte etwas an der Story dahinter. Egal. Wir hatten Spaß am Dreh (vielleicht schnibbelt Stephan ja nochmal die "Outtakes" zusammen) und das ist doch auch schon was wert. :-)

Das Shoblogger-Ritter-Sport-Olympia-Video

Das Video ist leider nicht so geworden, wie ursprünglich geplant. Aber Zeitmangel hat uns einen dicken Stzrich durch die Rechnung gemacht. Wir hatten nur knapp zwei Stunden Zeit, Filmmaterial zusammenzustellen und für den Schnitt war auch keine richtige Ruhe.

Gewinnen werden wir damit wohl ganz und gar nicht. Macht aber nichts, dafür hatten wir ein paar Stunden Spaß. :-)