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Dubioses Werbefax

Gerade wieder habe ich ein unverlangtes Werbefax erhalten. Spontan wollte ich darauf reagieren, indem ich dem Absender mit der AntiSpam-Datenschutzkeule (unbedingt zu empfehlen, Quelle: antispam.de) antworte.
Aber weil ich neugierig war, habe ich die Seite geöffnet - und traue dem Anbieter nun noch weniger: Im Angebot ist u.a. eine Digitalkamera (für immerhin 69€!) mit .3 Megapixel. Ja, der Punkt vor der 3 ist kaum zu sehen und nicht jeder unbedarfte User kann die Angabe "640x480 Pixel" als 1/3-Megapixel richtig deuten. Das könnte man glatt als bewußte Irreführung werten, wenngleich man es rechtlich nicht anfechten könnte. Also habe ich nachgeforscht und BINGO: der Guidoversand ist wohlbekannt.

Öffnungszeiten

Artikel im LVP-Net über das Chaos mit der Öffnungszeiten-Regelung.

Wir haben in der Woche von 7-20 Uhr geöffnet und Samstags von 7-18 Uhr. Das reicht. Mir zumindest, denn irgendwie gibt es neben der Firma auch noch ein Privatleben. Das fällt bei Selbständigen durchaus mal geringer aus als bei Angestellten, aber ich beschwere mich ja auch nicht.
Der Discounter an der Ecke hat auch Samstags bis 20 Uhr geöffnet. Es schmerzt, wenn die Kunden dann mit den Penny-Tüten bei uns vorbeilaufen. Dann wiederum denke ich an die dortigen Mitarbeiter und freue mich darüber, daß ich Samstags abends auch mal mit Freunden ins Kino kann oder Essen gehen oder irgendetwas anderes unternehmen, ohne daß das gleich bis mitten in die Nacht dauert.

Meinetwegen brauchen die Öffnungszeiten nicht erweitert zu werden. Davon werden nur die Filialunternehmen profitieren, die ihre Angestellten variabel einsetzen können. Es wird auch sicherlich genug Arbeitsuchende geben, die da freiwillig mitmachen. Nur viele privat geführte Geschäfte sind einfach nicht in der Lage, den erhöhten Personalaufwand zu finanzieren.

Es gibt aber auch ein anderes Extrem: Wenn ich da an so manchen Kollegen in ländlichen Gegenden oder Kurorten denke... Öffnungszeiten von 9-13 und 15-18 Uhr und Samstags von 8-13 Uhr. Aber das funktioniert nun wahrlich nicht überall, wäre hier in der Stadt für das Geschäft absolut tödlich und entspricht auch nicht mehr wirklich den heutigen Bedürfnissen der Kunden.

Kältewelle in Spanien

Ende Januar zog eine intensive Kältewelle mit sibirischer Kaltluft über Spanien hinweg. Im ganzen Land gingen die Temperaturen drastisch zurück, selbst dort, wo man am Tag zuvor noch +20 Grad Celcius verzeichnete.
Die Fröste richteten große Schäden in den O+G-Anbaugebieten an, hinzu kam ein starker, kalter Wind. Schnee gab es an den Küsten von Katalonien, Alicante, Murcia und Almeria, allesamt sehr wichtige Obst- und Gemüse-Anbaugebiete.
Nach Angaben einer spanischen Agrarorganisation gingen 90% der Produktionen von Wintergemüse verloren und Zitrus-, sowie extrafrühe Obstkulturen wurden stark geschädigt. Betroffen sind mehr als 60.000 Bauern. 100.000 Arbeitsplätze sind verloren. Nun kommt es zu Versorgungsschwierigkeiten und sehr besorgt ist man darüber, wie sich die Preise entwickeln werden.

(Quelle: Fruchthandel 5/2005)

McDonald's' Image

Nachdem sein Image inzwischen reichlich verstaubt war, versucht McDonald's seinen Ruf als Konzern und Ernährungsberater mit u.a. vielen Salaten wieder zu verbessern, berichtet Yahoo-News.

Wenn ich jeden Tag bei McDonald's essen würde... achnee, nein, kein "würde". Ich könnte es nicht. Nicht jeden Tag.

Aber der Chickenburger für 99 Cent ist endgeil! :-)

Rutschgefahr

In einem Urteil vom 14.7.2004 entschied das OLG Karlsruhe (AZ 7 U 18/03), daß der Betreiber eines Supermarktes dafür haften mußte, daß eine Kundin, die auf einer Weintraube in der Obst- und Gemüseabteilung ausrutsche und sich bei dem Sturz so schwer verletzte, daß sie deswegen einige Monate arbeitsunfähig, bzw. nur eingeschränkt arbeitsfähig war.

Der Einzelhänder wird das über seine Versicherung geregelt haben, aber dennoch ist mir persönlich dieses Urteil schleierhaft. Es kann doch immer mal etwas auf den Boden fallen. Ein Kunde ist unachtsam, eine Traube fällt zu Boden und der nächste Kunde rutscht aus und verletzt sich. Natürlich sollte jeder Händler bestrebt sein, in seinem Geschäft größtmögliche Ordnung und Sauberkeit zu wahren, aber derart kleinliche Urteile erinnern mich schon beinahe an amerikanische Verhältnisse.

Vielleicht hilft ein Schild am Eingang: "Vorsicht, Rutschgefahr!"

Nachtrag:
Dazu habe ich gerade einen schönen Text gefunden: Link

Handschuhe im Lebensmittelverkauf

Wenn Verkäuferinnen in den Abteilungen Fleisch, Wurst und Käse Handschuhe tragen, bringt dies keinen Hygienevorteil. So lautet das Ergebnis einer gemeinsamen Untersuchung der Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel (BGE) mit dem Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg und der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen, FB Ernährungs- und Hygienetechnik.

Wenn alle vorgeschriebenen Hygienemaßnahmen angewendet werden, wird die Qualität der Ware in keiner Weise beeinträchtigt. Aber es können langwierige Hauterkrankungen (z.B. Kontaktekzeme und atopische (unerwartet auftretende) Ekzeme) bei den Mitarbeitern auftreten, wenn sie oft mit Einmalhandschuhen arbeiten.

Diese Frage stellt sich für uns erst gar nicht, weil ich hier ausschließlich mit abgepackter Ware umgehe.

Aber eine Überlegung habe ich in dem Zusammenhang: Wie sieht's eigentlich im medizinischen Bereich (Ärzte, Sanis) mit durch die Handschuhe ausgelösten Hautkrankheiten aus?

Umfrage: Deutsche knausern bei Lebensmitteln

Artikel in der Lebensmittel Praxis:
Für die große Mehrheit der Bundesbürger steht beim Lebensmittel-Kauf die Sparsamkeit an erster Stelle. Für knapp 62 Prozent ist der Preis wichtiger als die Qualität, wie eine Umfrage der GfK Marktforschung in acht EU-Ländern ergab. Deutschland führt damit die Liste der Sparsamen an, gefolgt von Frankreich (60 Prozent). Weniger preisbewusst sind Konsumenten in Großbritannien und Spanien, wo nur knapp jeder Zweite vor allem auf den Preis achtet. In Italien ist die Qualität sogar für zwei Drittel das ausschlaggebende Kriterium beim Kauf von Lebensmitteln. Noch größere Unterschiede gibt es in Europa beim Besuch von Gaststätten. In Österreich essen knapp 23 Prozent der Befragten mindestens drei Mal im Monat auswärts, wie die GfK weiter mitteilte. Deutschland liegt mit knapp 14 Prozent leicht unter dem europäischen Durchschnitt. Am seltensten essen Niederländer (9 Prozent) und Polen (4,5 Prozent) in Gaststätten. Für die Studie befragte die GfK etwa 9.400 Verbraucher in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und Spanien.

Wenn ich als Unternehmer nun behaupte, daß die teureren (Marken-)Produkte in der Regel besser sind, könnten/werden viele denken, daß ich das nur des Umsatzes wegen sage. Das ist definitiv nicht so. Viele Produkte aus dem Billigsegment sind wirklich gut. Ich persönlich finde z.B. unsere "Sparsamen" Kartoffelchips endgeil. Das Toilettenpapier/Haushaltspapier ist total okay, die Waffelröllchen und vieles andere auch. Normalerweise sind es aber auch gerade die sogenannten "Zweitmarken", die gegen hochwertigen Markenprodukte einfach keine Chance haben. Zumindest eben nicht in der Qualität.

Offenes Buffet?

Wir waren gestern im Café del Sol hier in Bremen. Dort gibt es ab 9:oo Uhr morgens für 9,90€ ein Brunch-Buffet mit allem, was das Herz begehrt: Vom Müsli über Aufschnitt, warme Gerichte, Nachspeisen, Fisch, Brötchen etc.

Mir hat sich folgende Frage gestellt: Wie weit sind derartiges Buffets eigentlich lebensmittelrechlich unbedenklich? Die Brötchen, die wir hier bei uns in Selbstbedienung in offenen Kunststoffbehältern verkaufen, fand der Mitarbeiter vom Veterinäramt bedenklich, wenngleich das keinerlei Konsequenzen hatte. Brot und Brötchen werden inzwischen in vielen Geschäfte aufgebacken und "lose" verkauft.

Good bye, Linda?

Die altbewährte Kartoffelsorte Linda soll vom Markt verschwinden. Am Wochenende war in allen Zeitungen wenigstens ein kleiner Hinweis darauf zu finden, daß nun nach 30 Jahren die Zulassung für diese Sorte entzogen wird.

Hier ein Link zu einem der vielen Online-Artikel: Hamburger Abendblatt

Haftung beim Einkauf

Interessanter Artikel der Leipziger Versicherung zum Thema, wer für beim Einkaufen verusachte Schäden aufkommt.

Sofern es nicht mutwillig war, halte ich es immer so: Der Kunde fungiert in einem SB-Geschäft quasi selber als Verkäufer. Also kann/darf auch mal etwas beschädigt werden. Passiert mir ja schließlich auch mal.