Der Shopblogger

Zum Ladendiebstahl-Artikel:

Der Sprecher der Polizeigewerkschaft scheint nicht viel Ahnung von der Materie zu haben.

Die "Oma, die ein Stück Butter zu bezahlen vergisst", gibt es nicht. Außer sie tut das bei jedem Einkauf. So wie der Rentner, der als Stammkunde regelmäßig die Rasierklingen "ganz in Gedanken" in seiner Hosentasche verschwinden lässt. Und dann ist das aufs Jahr oder auf mehrere Jahre gerechnet ein ganz erheblicher Schaden, der auch von solchen vermeintlich ja so kleinen Fischen angerichtet wird.

Das ist wie mit dem Autofahrer, der das erste Mal alkoholisiert am Steuer erwischt wird. Auch da trifft fast immer die Regel zu, dass auf eine erwischte Trunkenheitsfahrt mehrere hundert ungeahndete Fahrten unter Alkoholeinfluß kommen.

Die Ausrede eines ertappten Ladendiebs "ich hab das zum ersten Mal gemacht" ist ungefähr so glaubwürdig als wenn ein "geblitzter" Porschefahrer den Polizisten erzählt, er sei das erste Mal in seinem Leben zu schnell gefahren.

Ansonsten klingt das Geschwafel des Gewerkschaftssprechers wie eine weitere Kapitulation vor den ausländischen Verbrecherbanden, die wir uns im Zuge der Grenzöffnungen ins Land geholt haben.

Den Hausbesitzern, die von Einbruchserien heimgesucht werden, empfiehlt man, mit teurer Technik und Panzerglas ihre Immobilien zu schützen, weil die Polizei dazu offenkundig nicht mehr ausreichend in der Lage ist.

Und genauso werden jetzt auch die Einzelhändler im Stich gelassen, selbst wenn sie durch die massive Zunahme an Diebstählen in Existenznöte geraten.

Das ist ein Armutszeugnis für dieses Land!