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Bottle-Tag-Abfummelei

Ines und mir fiel ein Mann auf, der den Laden betrat und zunächst anscheinend planlos durch die Gänge irrte. Da er uns sofort verdächtig vorgekommen war, ging ich ins Büro zur Videoanlage und konnte beobachten, wie der Typ inzwischen die Spirituosen entdeckt hatte und gerade mit offenbar allerhand Kraftaufwand dabei war, eines der Sicherungsetiketten von einer Ballentines-Flasche abzureißen. Dabei drückte er den Aluminiumdeckel der Flasche so sehr ein, dass er die Flaschensicherung tatsächlich entfernen konnte.

Noch bevor er die Flasche jedoch einstecken konnte, stellte ich ihn schon zur Rede. Da er keinen Diebstahl vollzogen hatte (mal das Urkundendelikt außer Acht gelassen, denn Flasche und Sicherungsetikett bilden eine zusammengesetzte Urkunde), aber wohl ziemlich sicher vor hatte, die Flasche unbezahlt mitzunehmen, warf ich den Mann aus dem Laden und gab ihm dabei noch ein Hausverbot auf den Weg.

Was ich dafür ertragen musste, ist schon echt widerlich. Es folgte eine Tirade an Beschimpfungen, "Arschloch" war darunter noch die netteste, und am Schluss spuckte der Typ sogar noch in meine Richtung, traf aber zum Glück nur meine Weste.

Was für ekelhafte Subjekte einem immer wieder unterkommen. :-(

Zwei Arschlöcher mit Kleinkind

Zwei Typen mit Kinderwagen kamen an die Kasse, in deren Nähe ich mich auch gerade befand. Es ergab sich, dass dem kleinen Jungen eine Flasche Wasser herunterfiel und mit der Schutzkappe für den Trinkverschluss auf den Boden prallte. Die Kappe platzte ab, die Flasche und der Inhalt blieben ansonsten unversehrt.

Option 1: Das Wasser sollte gleich getrunken werden und wird anstandlos bezahlt. Immerhin war es mehr oder weniger selber verursacht (wenngleich der Kleine natürlich nichts dafür kann), dass die Flasche beschädigt wurde.

Chance vertan.

Option 2: Freundliche Frage beim Personal, ob man die Flasche gegen eine mit heilem Deckel umtauschen dürfe, da sie eben nicht gleich getrunken werden soll. Das hätten wir natürlich gemacht. Aber:

Chance vertan.

Option 3: Die Flasche kommentarlos in ein Regal stellen und nach freundlicher Ansprache wie eine Rakete an die Decke gehen, laut werden, noch lauter werden, Begriffe wie Arschloch und schlimmer verwenden, davon reden, dass der Gegenüber (also ich) nicht in der Lage wäre, die eigene Frau zu "fi …" und erst mal "fi … lernen" sollte, bevor er Leute wie Ihn fi … wollte (Zitat!) und so weiter. Zwei Kollegen standen noch kopfschüttelnd daneben und haben entsetzt diesen unglaublichen Hasstiraden zugehört, die mit einer kaum zu fassenden Aggressivität in meine Richtung geschmettert wurden. Ich wollte ihm noch ein "du Sohn deiner Mutter" (was vermutlich der Wahrheit entspricht) hinterherrufen, aber dann hätten die wohl gleich ein Messer gezogen.

Die Konsequenz war, dass die beiden Typen hier von mir rausgeworfen wurden und ein Hausverbot bekommen haben. Mit sowas muss ich mich hier bestimmt nicht herumärgern, aber schon gar nicht persönlich beleidigen lassen.

Angefressener Stinkekäse

Irgendjemand muss von ein paar oder ein paar mehr Tagen einen Käse geöffnet und angefressen haben und hat anschließend den Rest hier im Laden hinter die Ware in einem Regal geworfen.

Das fiel zunächst nicht weiter auf, aber aus olfaktorischen Gründen verriet sich dieser Käse, oder das, was davon noch übrig war, dann doch recht eindeutig. Seid einfach froh, dass dieses Blog etwas altmodisch ist und noch keinen Duftcontent beinhaltet. Ihr würdet ebenfalls kotzen, glaubt's mir einfach.