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Freundlichkeit

Daniel hat mir folgendes geschrieben:
Hallo Björn,

gerade war ich im hiesigen Minipreis an der Kasse und die Verkäuferin begrüßte mich erst mal gar nicht, sondern tauschte mit ihrer Kollegin ganz offen Wechselgeld aus (wogegen erstmal nichts einzuwenden ist). Aber als ich sie dann mit einem neutralen "Hallo" begrüßt hatte, brummelte sie nur etwas in ihren nicht vorhandenen Bart. Ich habe dann mit einem ebenso neutralen "Dann eben nicht." geantwortet

Aber das sind dann Situationen, in denen ich froh bin, von dieser Kasse verschwunden zu sein. Leider ist das nicht der einzige Laden, an dem die Kassierer(innen) so brummelig sind. Liegt das vielleicht hier an der Mentalität in OWL oder habe ich einen falschen Blick auf die Kassenkräfte hier im Lande?

Wie hältst du das mit der Kundenfreundlichkeit? Ich schätze mal, du rätst deinen Mitarbeitern, zur Freundlichkeit. Aber wie gehst du damit um, wenn sich mal ein Kunde über Unfreundlichkeit einer deiner Mitarbeiter beschwerst?
Schwierig, schwierig und deshalb immer und immer wieder Dauerbrenner-Thema. Freundlichkeit wird natürlich auch immer subjektiv empfunden und wenn eine Kassiererin, die in Gedanken noch zu Hause im Bett liegt, ein gemurmeltes "Morgen" schon für freundlich hält, fasst der Kunde das vermutlich vollkommen anders auf. Im Beispiel vom Daniel für alle Leser nachvollziehbar.

Ich denke, es ist vor allem wichtig, dass der Kunde das Gefühl hat, überhaupt als Person wahrgenommen zu werden. Ob es dann eine knappe (aber freundliche) Begrüßung ohne weitere Konversation oder ein "Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen guten Morgen" mit nachfolgendem Smalltalk wird, ist dabei fast unerheblich.

Passiert (leider) auch bei mir im Markt immer wieder mal. Menschen sind nunmal keine Roboter und je nach persönlicher Stimmung oder Stress kann eine Situation wie die oben geschilderte dabei herauskommen. Wenn es zu Kundenbeschwerden kommt, gebe ich das natürlich weiter und versuche die Situation zu klären oder zumindest für die Zukunft zu verbessern.

E-Dreirad

Albert hat im hohen Norden dieses Dreirad eines Einzelhändlers gesehen und wollte nun von mir wissen, ob ich nicht auch Lust hätte, sowas für meine Mitarbeiter anzuschaffen.

Die Idee ist lustig. Hier in der Gegend steht auch häufig so ein Gefährt herum und immer, wenn ich daran vorbeilaufe, denke ich mir, dass das mit Werbung für meinen Laden / meine Läden sicherlich ein interessanter Blickfang wäre. Aber wer soll damit herumfahren? Und wo sollte ich das Fahrzeug unterbringen? Auf dem Hof sieht's keiner, einschließen bei Nichtgebrauch kann ich es auch nicht und hier in der Gegend würde ich es ungern einfach so an der Straße stehenlassen.


Vertretung und Reduzierungen

Blogleser Georg hatte ein paar Fragen an mich:
Erstmal ne kurze Einleitung: ich arbeite jetzt etwas über ein Jahr bei Netto als Aushilfe, zuerst nach dem Abitur, nun neben dem Studium.
Dort habe ich mich, trotz Aushilfsposten, nun zur 3ten stellvertretenden Marktleitung hochgearbeitet(das ganze mache ich nun schon knapp 2 Monate)
Obwohl ich das natürlich gerne mache (nicht mehr spiegeln, und mehr Geld Smiley Emoticon ), wunder ich mich natürlich trotzdem irgendwo, dass sowas möglich ist. Wäre sowas bei dir überhaupt machbar, oder wie wählst du deine Stellvertretungen aus/hast du sowas überhaupt, oder bist du wirklich 6 Tage die Woche durchgehend da?
Früher, als wir noch moderatere Öffnungszeiten hatten, war ich tatsächlich im Grunde täglich von morgens bis abends hier. Das war dann von Montag bis Samstag jeweils von ca. 6:30 Uhr bis 21 Uhr. Spätestens mit dem Projekt "24h täglich" mussten Vertretungen her, mindestens drei Personen waren dazu notwendig. Das hat auch im Großen und Ganzen ganz gut funktioniert.
Unsere Öffnungszeiten sind jetzt wieder etwas gemäßigter (wenn man angesichts der 18 Stunden täglich überhaupt von "gemäßigt" reden darf…), aber trotzdem brauche ich noch mindestens zwei Leute, die mich hier vertreten können. Einen 18-Stunden-Tag durchzuziehen, ist natürlich machbar. Nach ein paar Stunden Schlaf noch eine weitere derartige Schicht auch – aber spätestens dann komme ich an die Grenze dessen, was ich mir und meinem Körper zumuten will.

Aber Georg möchte moch mehr wissen:
Desweiteren habe ich grade deinen neuen Blogpost mit der Freeganerin gesehen, und ihre RIESIGE Ausbeute. Nun weiß ich von netto wiederrum, dass wir von den Niederlassungen Vorgaben über maximale Abschreibungen bekommen, die sind bei unserem Markt, der nicht unbedingt klein ist (typischer ehemaliger Plus), 10€ bei Obst täglich, und 15€ bei Mopro täglich(wobei da natürlich jegliche Reduzierungen auch reinfliessen). Wie kann es bitte sein, dass so viel weggeworfen wird? Habe in den 3 Netto-Märkten, in denen ich nun gearbeitet habe, nicht mal ein Zehntel dessen weggeworfen pro Tag, meist läuft es auf 1-3 nicht mehr schöne O&G-Artikel und 3-5 Mopro-Artikel, die Kundne irgendwo warm haben werden lassen. Bei Mopro läuft bei uns zB so gut wie nichts durch genug Reduzierungen ab. Machen das andere Ketten/Inhabergeführte Märkte auch so?
Ein paar Zahlen vorweg: In der Gemüseabteilung nimmt man 5% und bei den Molkereiprodukten 2% Abschriften pro Tag als akzeptable Werte an. Das kann natürlich immer mal schwanken, gerade beim Gemüse hat man teilweise starke saisonale Schwankungen drin. Trauben, Beeren, Spargel sind z.B, insgesamt relativ hochpreisig, kommen aber ausgerechnet in der heißen Jahreszeit daher.
Zu den genannten Zahlen: Selbst wenn Georg in einer kleineren Netto-Filiale mit niedrigem O&G-Anteil arbeitet, halte ich 10 Euro Abschriften pro Tag für schwierig einzuhalten.

Was für ein Laden das nun genau war, aus dem sich die Freeganerin ein Jahr versorgt hat, kann ich leider nicht genau sagen. Je nach dem, wieviel dort insgesamt verkauft wird und wie hoch die Anforderungen an die Frische der Ware sind, muss die Menge Abfall in Relation zum ansonsten verkauften Obst und Gemüse gar nicht mal so arg viel gewesen sein. (Was es nicht besser macht, sowas wegzuwerfen.)

Sicherungsetikett an einer Tafel Milka-Schokolade

Christoph hat mir geschrieben:
Guten Abend Björn,

ich war heute in Rostock in einer Filiale von Netto (www.netto-online.de) und wollte ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Dabei griff ich u.a. nach einer Tafel Schokolade von Milka.

Die Tafel (wie alle anderen Tafeln auch) trug jeweils ein Sicherungsetikett.

Ok, ich muss sagen, dass die Gegend, wo der Supermarkt war, wirklich nicht vertrauenseinflößend war, aber gehört nun wirklich eine Tafel Schokolade zur "gefährdeten Ware"? Auch andere Süßigkeiten wie z.B. eine Packung Merci und andere Sorten trugen jeweils ein Etikett.

Anbei ein Bild (Handyfoto) von der Milka. Das Bild kannst du bei Bedarf gerne benutzen.
Dazu kann es eigentlich nur zwei mögliche Lösungsansätze geben:

1. In dem Markt gibt es extrem hohe Diebstahlsraten bei Süßwaren. Sowas ist in Gegenden mit Schulen oder einem hohen Anteil an Drogenabhängigen nicht weiter ungewöhnlich.

2. Auch wir hier sichern immer wieder mal pauschal x-beliebige Artikel, auch normalerweise vollkommen unkritische, um den "Gelegenheitsdieb" zu erwischen, der sich nicht auf besonders hochwertiges Diebesgut spezialisiert hat. Wer rechnet denn schon damit, dass plötzlich Schokolade, Taschentücher, Katzenfutter oder Maggi-Tüten an der Kasse Alarm auslösen?


Fragen für die Autoblogger

"…die Autoblogger" (www.rad-ab.com) hatten ein paar Fragen an mich:
Hallo Björn, für unser Projekt Rad ab befragen wir aktuell (uns) bekannte Blogger. Wenn du Lust hast, deinen Blog bei uns etwas vorzustellen, beantworte doch bitte zusätzlich unsere Fragen und sende uns wenn es geht ein Foto von dir und deinem Auto / nur deinem Auto / deinen Autos / wie auch immer zu. Natürlich gibt es auch einen Link zu deinem Blog, das ist doch Ehrensache. Verlinken und linken ohne zu linken war ja schon immer unsere Devise und gutes sollte man schließlich (mit)teilen.

Wie waren die Führerscheinprüfungen (Theorie und Praxis) und hast Du Deinen Führerschein auf Anhieb bestanden?
Ich habe beide Prüfungen auf Anhieb bestanden. Die praktische Prüfung hat auch gerade mal 25 Minuten gedauert.
Was war dein erstes Auto, bzw. das erste Auto was du bewegt hast?
Mein erstes eigenes Auto war ein VW Transporter (T3) ohne Fenster an den Seiten. Wer mit so einem unübersichtlichen Fahrzeug Autofahren lernt, den schockiert später im Grunde nichts mehr.
Gibt es da eine besondere Geschichte zu? Erzähl doch mal...
Ein Freund und ich betrieben damals eine mobile Discothek. Das Equipment musste irgendwo rein und so kaufte ich mir Anfang der 90er für 2000 DM einen alten Bully.
Was fährst du aktuell für ein Fahrzeug?
Mercedes E-Klasse T-Modell (Kombi).
Beschreibe dein Auto mit 3 Worten...
Bequem, sicher, geräumig.
Was würdest du an deinem Auto verbessern?
Die Beinfreiheit für die hinteren Passagiere. Ansonsten: Nichts!
Was war dein schönstes Erlebnis was du mit dem Auto hattest?
Als ich beim Autohändler zum allerersten Mal auf dem Fahrersitz eines Mercedes saß. Das war Liebe auf den Blick. Ein paar Sekunden davor vertrat ich noch die Meinung "Mercedes? Niemals!".
Was ist Dein Traumwagen?
Früher war's mal die Corvette und auch der Pontiac FireBird (Hey, welcher Teeny hat in den 80ern nicht vom Knight-Rider geträumt?), zwischenzeitlich fand ich den Lamorghini Diablo genial. Der Anschaffungspreis spricht dagegen, der Unterhalt ebenso und vom ökologischen Irrsinn, sowas durch die Gegend zu fahren, brauche ich vermutlich gar nicht erst zu reden.Jetzt mal Butter bei die Fische, wie viele Punkte hast Du in Flensburg?Keine Ahnung. Alle paar Jahre mal welche wegen zu hoher Geschwindigkeit, die sich aber ja auch wieder abbauen. Den aktuellen Stand könnte ich beim besten Willen nicht wiedergeben. Unter fünf, denke ich.

Aber DIESES FOTO!!! :-D