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Frage zu Kreditkarten

Kirstin hat eine Frage an mich:
Hallo Björn,

mein Freund und ich waren letztens bei IKEA. Ich habe mich gefragt, warum gerade ein so großer Konzern mit in der Regel hohen Zahlbeträgen nicht die Möglichkeit anbietet, per Kreditkarte zu zahlen.
Weißt du, ob es enorme Kosten für den Einzelhändler sind und ob dieser dann für Visa, MasterCard etc. seperat zahlen muss?
Bei Kreditkartenzahlungen ist das Disagio relativ hoch, im Vergleich zu ec-Cash betragen die Kosten für den Händler etwa das Zehnfache, also rund 3-5 Prozent vom Umsatz.
Ich könnte mir vorstellen, dass IKEA aufgrund der eher großen Summen (und der damit verbundenen hohen Kosten) bewusst darauf verzichtet.
Andererseits sind Kreditkartenzahlungen meiner Meinung nach zumindest hierzulande noch eher die Ausnahme und den paar Kunden, die mit ihrer Kreditkarte zahlen wollen (oder Touristen, die nur eine Kreditkarte haben), biete ich diesen Service gerne an, wenngleich die Marge bei diesem Einkauf dann eben etwas schrumpft.

Frage zur Urlaubsplanung

Dominic hat mich angemailt:
Ich habe eine Frage zur Urlaubsplanung, da ich von diesem "Typ Urlaubsplanung" gerade selbst betroffen bin, ich habe vor kurzem meine neue Freundin kennengelernt und diese arbeitet in einem Supermarkt und hat auch schon den Urlaub für das ganze Jahr festgelegt/festlegen müssen.

Warum ist es scheinbar üblich, seinen Urlaubsplan für das ganze Jahr festzulegen? Es ist doch eigentlich egal, wer von den Mitarbeitern anwesend ist, oder (für mich als Laien?)? Wenn Person XY, die normalerweise fürs Kühlregal zuständig ist im Urlaub ist, macht das dann in der Urlaubszeit eben Person YX, oder? Man kann doch eine Liste mit Bereichen, die an einem Tag abgedeckt werden sollten erstellen und dann morgens flexibel verteilen, wer was macht, wenn der, der dafür normalerweise zuständig ist nicht da ist. Warum wird also nicht einfach eine Liste erstellt, auf der die einzelnen Schichten mit der Anzahl der "Pflichtmitarbeiter", die anwesend sein sollten für jeden Tag drauf stehen, wo dann jeder einfach bei Bedarf seinen Urlaub eintragen kann, wenn an diesen Tagen noch "was frei" ist? Wo ist der Unterschied, bzw. was wäre so schlimm daran, wenn jemand z.B. am 10. Juni spontan vom 15. bis 20. Juni freinehmen möchte und er/sie das einfach spontan machen könnte, wenn dort noch Platz wäre? Muss man wirklich schon im Januar wissen, wann man im Dezember frei haben möchte? Das erscheint mir sehr unflexibel.
Ich würde spontan sagen, dass drei wesentliche Faktoren dabei eine Rolle spielen:

1. Ein Supermarkt benötigt eine bestimmte Mindestbesetzung. Und die fast immer. Man kann nicht einfach wie z.B. ein Handwerksbetrieb Betriebsferien machen oder die Kunden ein paar Tage vertrösten.

2. Stark damit verknüpft ist die Tatsache, dass nicht jeder Mitarbeiter in allen Abteilung eingesetzt werden kann. Es gibt z.B. Kassiererinnen, Packer, Aushilfen f. Leergut, Wurstverkäuferinnen, Fleischer…

3. Gerade im Lebensmittelhandel arbeiten viele Mütter in Teilzeitstellen. Die wollen oder müssen sogar meistens bis immer in den Ferien Urlaub haben.

Um alles "unter einen Hut" zu bekommen, wird der Plan eben möglichst früh erstellt, damit Kollisionen in den Schulferien vermieden werden können oder, wenn sie unvermeidlich sind, eine Lösung gesucht werden kann.

Diese Antwort spiegelt meine subjektive Meinung dazu wieder. Die Gründe dafür, warum es Regeln für die Urlaubsplanung gibt, können natürlich von Betrieb zu Betrieb vollkommen unterschiedlich sein.