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Zusendungen mit Bildern

Ich freue mich über und lese jede E-Mail und gebe zu, dass ich nicht schaffe, jede zu beantworten. Manche Fragen oder Fotos bringe ich im Blog unter, aber: Wenn ihr mir Bilder schickt, dann bitten mit einer kurzen Info darüber, woher diese stammen und ob ich die veröffentlichen darf. Im Zweifelsfall lasse ich es nämlich lieber bleiben und das wäre doch möglicherweise vermeidbar.

Kleines Blogeinträgchen

Supermami mit ca. 2-jährigem Nachwuchs betritt den Laden. Damit das Kind nicht dumm sterben muss, erklärte das Muttertier unentwegt den Supermarkt. Zuerst über eine Mitarbeiterin, die gerade in der Gemüseabteilung zugange war: "Da ist die Tante, die verkauft die Sachen hier."

Danach nahm sie sich einen Einkaufswagen, was sie ebenfalls entsprechend kommentierte: "Jetzt nehmen wir erstmal ein Autochen.", gefolgt von einem: "Du willst doch Autochen fahren, oder?" – und setzte ihr Kind in den Kindersitz des Einkaufswagens, ohne überhaupt eine Antwort abzuwarten.

Das Restchen des Einkäufchens verlief in der gleichen Artelino und Weiselchen weiter: "Da sind die Äpfelchen, da sind die Kekschen. Und du willst doch bestimmt ein Melönchen essen, oder?"

Ned Flanders lässt grüßen. Hey-Didelldi-Doodelchen.

Gegenüber in der Einfahrt

Ich sehe gerade, dass der "Einkaufswagen eines Mittbewerbers", den der betrunkene Flaschensammler heute Morgen hier herein- und zu meiner Freude auch wieder herausgefahren hatte, nun schräg gegenüber in einer Grundstückseinfahrt steht.

Asozial. Und es wird immer schlimmer.

Aufbackbrötchensparmaßnahme

Eigentlich sollten da zwanzig Brötchen in der Tüte sein. Das wäre jetzt weniger seltsam, wenn die Tüte irgendwo aufgerissen und die Brötcheren herausgefallen wären. Aber, nein: Die Folie wurde um die verringerte Brötchenanzahl geschrumpft. Merkt man sowas denn nicht? :-O


Leergutsammler am Montag Morgen

Heute schiebe ich echt Frust. Entweder hat die EM so viele Leergutsammler aus ihren Löchern gelockt oder der Geldmangel am Monatsende. Was auch immer es war, die Typen verhalten sich heute (und in letzter Zeit allgemein immer mehr) wie die Säue.

Nach dem Theater in der vergangenen Nacht erfüllte ein Mann alle meine Leergutalbträume auf einmal: Stark alkoholisiert schob er einem prall gefüllten Einkaufswagen eines Mitbewerbers durch den Laden. Eckte auf dem Weg durch die Gänge an diversen Regalen und Kühltruhen an und bremste den Wagen schließlich, indem er ihn gegen den Leergutautomaten prallen ließ. Meinen geäußerten Missmut darüber quittierte er mit einem unverständlichen Gelalle. Ich beschloss, ihn weiter zu beobachten und er begann, in Spitzengeschwindigkeit die Flaschen in die Maschine zu drücken. Seine Bewegungen wirkten fahrig und hektisch und so landeten durchaus mal zwei Flaschen auf einmal auf dem Förderband oder eine Glasflasche im Dosencruncher. Plötzlich entdeckte er in seinem Sammelsurium eine volle Bierdose. Er öffnete sie und trank sie nebenbei aus. Am Schluss entdeckte er noch eine gefüllte Limonadenflasche. Nachdem der Automat die Annahme verweigerte, öffnete er auch dieses Behältnis und versuchte, den Inhalt "auf ex" zu trinken. Ich schätze, dass ihm die Hälfte der Flüssigkeit an den Mundwinkeln vorbei am Hals entlang in seinen Kragen gelaufen ist...

Während oben Geschildertes geschah, betrat ein weiterer Flaschensammler den Laden. Es handelt sich dabei um einen älteren Mann, der zwar nie mit großen Mengen kommt, aber dafür oft recht ausgefallenes (bitte nicht mit "exotisches" verwechseln) Leergut dabei hat. Bei seinem letzten Besuch hatte er sein Leergut in einem einem ALDI-Einkaufswagen, den er dann einfach hier bei uns mitten im Laden stehengelassen hatte. (Erwähnte ich hier kurz.)
Ich sprach ihn direkt darauf an und forderte ihn auf, den Wagen wieder mitzunehmen. Nach einiger Diskussion tat er es auch und ich bin um das Wissen schlauer, dass er uns schon lange "einsortiert" hätte und dass wir "zu kompliziert" sind. Den Wagen hatte er freundlicherweise hiergelassen, damit wir ihn z.B. im Lager für alles Mögliche verwenden können und andere Läden hätten sich darüber noch nie beschwert. Das ich hier nun rein gar nichts mit einem ALDI-Einkaufswagen anfangen will, wollte er irgendwie nicht verstehen.

Leergutrekordverdächtiger Tagesbeginn

Es ist kaum zu glauben, wieviel Leergut hier heute hereinkommt. Inzwischen haben wir knapp die 300-Euro-Marke erreicht – eine Summe, die ich vor gar nicht allzulanger Zeit noch für einen kompletten Tag als "hoch" bezeichnet hätte.

Daran nicht ganz unbeteiligt waren übrigens diese beiden Einzelbons:


Déjà-vu

Blogleserin Valentina schrieb mir:
Hallohooo

Mein Gott jetz lese ich schon seit über einem Jahr im Blog mit!!! Meine Güte.
Ist aber auch egal, ich dachte mir, ich schick dir jetzt auch mal ein Bild von 'nem Spar-Markt, machen ja mittlerweile viele. :-D Hab' den heute in Liverpool entdeckt. War zwar nicht drinnen, aber der war doch irgendwie ziemlich schmal und nicht allzu lang. Bisher sahen alle hier in England so winzig aus...
Hmm, irgendwie kommt der mir bekannt vor.

Ach, ja. Da war ich schonmal. :-)



Und nun ist dieser Laden zum zweiten Mal hier im Blog... :-) Wenn man die beiden Bilder nebeneinander hält, sieht man aber doch, wie der Zahn der Zeit nagt: Die Fassade ist schmuddeliger und das Straßenschild vor der Eingangstür steht mittlerweile schief.

Riskantes Gerede

Zwei alkoholisierte Kunden haben eben für Biernachschub gesorgt. Nach dem Bezahlen wünschte mir einer der beiden: "Eine schöne Nacht noch, auch wenn Spanien gewonnen hat. Aber es ging ja um's Spiel und nicht darum, wer nun gewinnt..."

Kunde 2: "Ey, hör endlich auf, so zu labern. Ich glaube, dafür kriegst du heute noch irgendwo welche auf's Maul von jemandem."

Die lange Nacht des Leerguts

Als wir kurz vor null Uhr hier beim Laden erschienen, traf uns fast der Schlag: Vor der Tür stand eine Traube Menschen, von denen einige große Einkaufswagen und Fahrradanhänger voller Leergut mitgebracht hatten.

Nach dem Aufschließen wurden wir geradezu überrannt: Über zwei Stunden lang ratterte der Leergutautomat und hatte schließlich einzelne Flaschen im Wert von (bis jetzt) exakt 173,79 Euro angenommen.

Was wäre wohl gewesen, wenn Deutschland gewonnen hätte und die Partys und Saufgelage noch exzessiver ausgefallen wären? :-O

Merkwürdiges in der Bremer Neustadt

Vorhin hat ein junger Mann hier mehrere Flaschen Wodka in eine Tragetasche gesteckt und ist damit ohne zu bezahlen durch den Eingang geflüchtet. Was ich daran so erstaunlich finde: Der Typ ist jedem Mitarbeiter bekannt, wohnt hier in der Gegend oder hat zumindest Freunde hier in der Gegend, mit denen er öfter zu Fuß unterwegs ist und kommt (oder kam bis heute) im Grunde täglich hier herein – und hat auch immer bezahlt. Dazu sieht er recht markant aus und könnte von jedem meiner Mitarbeiter zweifelsfrei eindeutig identifiziert werden. Schon ganz schön dumm, in "seinem" Laden zu klauen und sich dabei auch noch filmen zu lassen...

Kurz nach dem Vorfall kam ein recht heruntergekommener Mann in den Laden und hatte vier mit Flaschen gefüllte Wein-Mehrwegkisten dabei, die ich zwar im Sortiment habe, aber grundsätzlich nicht als Leergut annehme. Obwohl in den Kisten fast duchgängig die Flaschen teurer Bioweine stecken, bekommen wir diese Kisten nur von Leuten angeboten, die nicht so aussehen, als wenn sie den Inhalt selber konsumiert hätten. Der Mann trollte sich wieder, aber ein paar Minuten später kamen noch drei andere Typen, ebenfalls mit einigen solchen Kisten herein.

Inzwischen setzte ich mich mit meiner Süßen ins Auto und versuchte, in den Seitenstraßen Ausschau nach dem Wodkadieb zu halten. Nachdem wir etwa zehn Minuten langsam und erfolglos alle umliegenden Straßen durchquert hatten, rückten wir wieder ein. Beim Weg um den Laden haben wir an der Straßenecke haben wir dann einen herrenlosen ALDI-Einkaufswagen voller leerer Weinkisten gefunden. Und mitgenommen. So ist wenigstens der Wodka-Diebstahl wieder ausgeglichen.


Bericht in der BILD Bremen

Vor einigen Tagen rief mich ein Redakteur der BILD Bremen an und erkundigte sich, ob er einen Beitrag über den vereitelten Raubüberfall und ein paar Ausschnitte aus dem Überwachungsvideo drucken dürfe. Lustig fand ich seine Einleitung für unser Gespräch: "Ich weiß, sie mögen uns nicht, aber..."

Ja, okay. Er hat so lieb gebettelt. :-)


Beeinflusste Haftdauer?

Ich wäre nie im Leben darauf gekommen, dass Haftpulver (das Zeugs, mit dem man ein künstliches Gebiss, in der Packungsbeilage des Mittels dezent "Dritte" genannt, am Kiefer festpappen kann) ein Mindeshaltbarkeitsdatum trägt.

Nicht nur das: Es wird sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man das Pulver nach Ablauf des Verfallsdatums nicht mehr anwenden soll. Okay, ab in die Tonne damit.

...

Natürlich nicht, ohne vorher meinem Spieltrieb freien Lauf zu lassen: Einen großzügigen Haufen Haftpulver auf die Handfläche, etwas Spucke dazu und...

Ähm.

Ach, vergesst es. Saumäßiges Gematsche und eine klebrige Schicht auf den Fingern, die sich nur mit viel Seife (das Zeugs ist nicht wasserlöslich!) und einer Nagelbürste wieder entfernen ließ... :-O

"SPAR MARKT"

Blogleser Sven schreibt mir:
Hi, lese zwar erst seit ca. 2 Monaten deinen Blog, möchte aber trotzdem versuchen in den Blog zu kommen! ;-)

Und zwar habe ich heute beim Stadtbummel durch Neuwied (Rheinland-Pfalz) einen sogenannten „Spar Markt“ entdeckt.

Aber soweit ich das erkennen konnte (der Laden hatte bereits geschlossen) werden dort überwiegend Artikel verkauft die hauptsächlich auf die türkischen Mitbürger abzielen.

Ist nicht sonderlich spektakulär, aber wenn du mal eine Schreibblockade hast, kannst du diesen Markt ja in deinem Blog vorstellen.
Schreibblockade habe ich nicht, aber nach langer Abstinenz kann ich ja mal wieder die einen oder anderen SPAR-Markt-Bilder hier einbringen. Wenngleich DIESER hier doch etwas aus dem Rahmen fällt.

So einen "SPAR-Markt" haben wir hier in Bremen übrigens auch. Wenn ich mich richtig erinnere, sogar mit ähnlicher Sortimentsgestaltung.


3kg Kleinstgeld

Hin und wieder bringen uns ein paar Kunden Kleingeld und fragen, ob wir das eintauschen können. Normalerweise ist das kein Problem, vor allem bei schon in (notfalls selbstgebastelte) Rollen verpackten Münzen oder überschaubaren Mengen, die in ein Zählbrett passen.

Nun war eine Kundin hier und hielt mir einen Leinenbeutel entgegen, der sich im unteren Bereich deutlich sichtbar auswölbte. Ich weiß nicht genau, wieviele 1-, 2- und 5-Cent-Münzen es waren, aber das Gesamtgewicht dürfte rund drei Kilogramm betragen haben - wenn nicht sogar noch deutlich mehr.

Auch wenn sie es selber sortieren wollte, so hätte ich hinterher hunderte loser Münzen hier liegen gehabt, die ich über mehrere Tage immer wieder in die Kasseneinsätze zählen müsste.

Ich habe ihr den Tipp gegeben, sich bei der Bank Rollenpapiere zu besorgen und die Münzen darin einzupacken. In der Form nehme ich sie dann sogar gerne entgegen. :-)