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Handschuhdieb

Dass ich beklaut werde, ist hier ja nun alltäglich.

Nun hat es einen Mitarbeiter erwischt: Er wurde, nachdem er den Laden in Zivilbekleidung betreten hatte, aber dennoch von einem Kunden erkannt wurde, von diesem angesprochen. Es ging um einen bestimmten Artikel, den der Kunde suchte. Im Rahmen der Suche ließ mein Mitarbeiter seine relativ teuren Lederhandschuhe auf einer der Kühltruhen, an der er sich mit dem Mann unterhalten hatte, liegen.

Mehrere Minuten später erinnerte er sich wieder an die Handschuhe, konnte sie jedoch nirgends finden. Kurzerhand sahen wir auf der Videoaufzeichnung nach, ob wir darauf einen Hinweis über den Verbleib entdecken konnten.

Dort gab es nicht nur einen Hinweis, sondern konkrete Informationen: Der Kunde hat sich die Handschuhe kurzerhand eingesteckt und mitgenommen.

Ich gebe zu, dass ich diesen allgemeinen (und gefühlt immer schlimmer werdenden) Mangel an Respekt vor fremdem Eigentum immer frustrierender finde. :-(

Der Preis am Regal und in der Kasse

Ein Kunde hat in der Vergangenheit mehrmals moniert, dass der Preis eines bestimmten Artikels nicht mit dem Preis auf dem Regaletikett übereinstimmt. Einmal auch in meiner Anwesenheit. Ich hatte mich auch darum gekümmert, aber offenbar ohne Erfolg. Der Kunde hat mich nämlich nun via E-Mail angeschrieben und mir seinen (verständlichen) Frust mitgeteilt.

Ich habe die Angelegenheit für längst erledigt gehalten und habe vorhin mal intensiver überprüft, wo das Problem liegt.

Nun: Kleine Ursache, große Wirkung.
Ich hatte immer nur das Regaletikett mit ins Büro genommen und anhand dessen den Preis in unserem Warenwirtschaftssystem überprüft. In diesem Fall habe ich wohl schlichtweg versäumt, die Artikelnummer auf den im Regal platzierten Produkten mit der auf dem Preisetikett abzugleichen. Die hatte sich nämlich geändert und so war der Preis des Artikels, der zu der auf dem Etikett abgedruckten Nummer gehörte zwar noch richtig im Warenwirtschaftssystem eingepflegt, der eigentliche Artikel mit der geänderten Nummer aber eben nicht.

Nun sollte aber alles endgültig wieder stimmen.

Umgeklebt

Mal gucken, was hier passiert ist: Jemand macht sich die Mühe und löst von einer Einwegbierflasche (25 Cent Pfand) das Etikett mit dem Pfandlogo ab. Danach nimmt er eine Mehrweg-Sprudelflasche (15 Cent Pfand) und löst von dieser enfalls das Etikett ab. Das Etikett vom Bier klebt er jetzt auf die Limoflasche und versucht sein Glück am Leergutautomaten. Im Idealfall hätte er somit ein Plus von zehn Cent gemacht, was in Relation zum vermutlich aufgewendeten Arbeitseinsatz doch eher bescheiden ist.

Geholfen hat's alles nichts, denn der Leergutautomat hat die Flasche ganz normal als Mehrwegflasche angenommen. :-)


Lesumer Wasser – Jetzt noch?!?

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht...

"Lesumer" ist ein Mineralwasser aus einer Quelle aus dem Norden unserer Stadt. Trotz der Regionalität habe ich den Artikel nie hier im Sortiment gehabt. Zugegebenermaßen haben aber auch nur äußerst selten mal Kunden danach gefragt.
Die Firma Vilsa / Rodekohr, die das "Lesumer"-Wasser auch vertrieben hat, hat die Marke nun zum 1. April dieses Jahres sterben lassen.

Und nun bekomme ich von unserem Getränkegroßhandel zwei Kisten "Lesumer" geliefert. Nie bestellt habe ich die. Auch noch nie zuvor. Wenn das jetzt nicht nur ein blöder Zufall war, würde ich glatt unterstellen, dass die jetzt auf diese Weise ihr Lager räumen.
Egal, ich reklamiere das jetzt trotzdem nicht. Nach ein paar Stunden sind schon die ersten Flaschen verkauft und ich bin hundertprozentig sicher, dass die restlichen 19 Flaschen auch noch ihren Weg an die Kunden finden werden.