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Gebrochen

Ich habe in den vergangenen neun Jahren immer damit gerechnet, dass das passieren würde. Plexiglas ist zwar stabil, aber eben auch nicht unzerbrechlich – und die Geldablagen an meinem Kassentisch fordern durch ihre Position und Höhe regelrecht dazu auf, sich darauf zu lehnen.

Wann immer ich jemanden, auch Mitarbeiter, dabei erwischt habe, erinnerte ich daran, dass die Schraubenlöcher wie eine Sollbruchstelle wirken würden. Naja, "Soll"bruchstelle trifft es nicht ganz, denn eigentlich soll da gar nichts brechen. Aber den Vergleich haben viele verstanden und ehrfürchtig Abstand von den Teilen gehalten.

Nun ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Platte ganz abbricht. Ich denke, ich werde mir beim Hersteller mal eine neue bestellen. (Und verdränge dabei lieber mal, was sowas kosten wird.)




Aus oder Mit

Die billigen Fertig-Milchbrötchen, die wir hier im Sortiment haben, sind eigentlich ganz lecker. Immer könnte ich die nicht futtern, aber hin und wieder habe ich Appetit auf die kleinen, weichen Dinger.

Eben ist mir der Aufdruck auf der Packung aufgefallen: "Aus entrahmter Milch"
Wieso aus entrahmter Milch? Nach meinem Sprachverständnis müsste da "mit" stehen. Der Anteil der Milch beträgt zwar 18%, aber die Milch ist doch nicht die Grundzutat, aus der schließlich die Brötchen gewonnen werden..?


Jetzt auch wir

Da werden sie wieder kommen, die "Das wird immer früher!"-Rufe. Aber das stimmt gar nicht. Und wir sind hier mit beinahe schon Mitte September im Vergleich mit der restlichen Handelslandschaft sogar eher ziemlich spät dran.

Mal sehen. Wenn heute noch Zeit ist, werden wir die Ware noch im Laden aufbauen. Aber momentan steht da noch alles mit Getränkepaletten voll...






Frau Harste

Ich bin ja bei Bewerbungen relativ tolerant. Gerade auch bei Aushilfsjob sehe ich es mit Form- und Rechtschreibfehlern nicht so eng. Wenn mich aber jemand in einem Anschreiben als "Frau Harste" anspricht, obwohl ich überall mit meinem vollen Namen, also auch meinem ausgeschriebenen Vornamen, auftrete, ist das eine Disqualifikation erster Güte.

Presseerklärung zur Erreichbarkeit nach der Baustelle

Dieser Text ging gerade via E-Mail an diverse Redaktionen raus:

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit heute Nacht ist der SPAR-Markt in der Gastfeldstaße (Neustadt), Bremens einziger rund um die Uhr geöffneter Vollsortimenter auch wieder bequem mit dem Auto zu erreichen.

Nach einer nun mehr als fünf Monate dauernden Vollsperrung der Gastfeldstraße, in der der Supermarkt nur durch einen bis zu hundert Meter langen Fußmarsch erreicht werden konnte, besteht nun endlich wieder die Möglichkeit, hier mit dem PKW direkt bis vor die Tür zu fahren.
Taxifahrer, Polizei und Rettungsdienst und viele Nachtschwärmer und Nachtschichtler dürften sich über diese Entwicklung freuen und
zukünftig wieder häufiger vorbeischauen und sich dabei wohl nicht nur über frische Brötchen freuen, die wir nach wie vor auch mitten in der Nacht anbieten.

Die lange Baustelle mit ihren Unannehmlichkeiten hat uns viele Nerven gekostet. Die tägliche Warenanlieferung, bei der wir hunderte Kilogramm schwere Rollcontainer und Paletten etliche Meter zum Laden schieben und ziehen mussten und dabei häufig im Sand und Teer versunken und an Bordsteinen hängengeblieben sind, waren eine ständige Herausforderung. Mit der freundlichen Unterstützung der Bauarbeiter und auch einiger Anwohner und Kunden haben wir aber auch diese Hürde immer wieder gemeistert.

Arbeitsplätze hat die Baustelle übrigens trotz erheblicher Umsatzverluste zum Glück nicht gefordert. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Zahlen ab jetzt wieder erholen...

Berta hat Pickel

Berta, meine Pappmaché-Kuh, die hier auf dem Bio-Kühlregal steht, hat Pickel. Zumindest war das meine erste Assoziation zu den weißen Flecken, sie sich im Laufe der Zeit gebildet haben.

Ich denke, da werde ich mich in den nächsten Tagen mal mit einem Clerasil-Stick Edding ans Werk machen und der betagten Dame mit dem schwarzen Horn mal ein bisschen Make-Up auftragen. :-)


Norwegisches

Anruf einer Firma, die Lebensmittel aus Norwegen vertreibt. Ob ich Interesse hätte, diese Artikel in mein Sortiment aufzunehmen, wollte man wissen.

Ähm. Norwegisch? Nach britischen Lebensmitteln haben ja nun schon häufiger Kunden gefragt, die Walker's-Crisps im Onlineshop sind daraus übriggeblieben. Polnische Süßwaren hatte ich hier auch schon im Sortiment. Aber nach skandinavischen Lebensmittel hat wohl noch nie ein Kunde bei mir gefragt. Wenn jemand nun unbedingt mal Surströmming hätte probieren wollen – aber das ist ja sowieso eine schwedische Spezialität. Also... :-)

Beschleuniger aus Frankreich

Oliver hat mir eine Auswahl an Energydrinks aus Frankreich geschickt. Vielen Dank dafür, ich freue mich schon darauf, sie zu probieren. Ein paar kenne ich schon, aber den Rest eben nicht. :-)


Voll

Unser Container für die Überbleibsel aus dem Leergutautomaten ist (mal wieder) voll, gut gehäuft dazu. Zum Glück reagiert das Entsorgungsunternehmen prompt auf E-Mails, so mussten wir uns nicht allzu sehr quälen.

Das geht aber auch immer ruckzuck. Erst passiert tagelang gar nichts und dann sind plötzlich 20 Kubikmeter voll. Quasi von heute auf morgen. Wie soll man denn auch damit rechnen? :-P


Baunzaun weg und wieder erreichbar!

Mitten in der Nacht, genauer gesagt gegen halb vier, wurde der Bauzaun auf unserem Teilstück der Gastfeldstraße abgebaut. Prompt steht auch wieder alles voller Autos, aber darüber beschwere ich mich nicht. Denn nun sind wir endlich auch wieder via PKW zu erreichen – und das ist nach über 5 Monaten Vollsperrung der bislang größte Fortschritt.

Die Gastfeldstraße ist zwar immer noch gesperrt, da ein kleines Teilstück noch gepflastert werden muss, aber man kann hier immerhin schon wieder bis zu den nächsten Seitenstraßen durchfahren.