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Eistee vs Eier

Eine Gruppe Teenager und/oder Heranwachsender war im Laden. Sie waren in Partylaune und suchten sich die verschiedensten Waren zusammen. Einer hielt eine große (1,5 Liter) Packung Eistee in der Hand und spielte damit, indem er diese immer wieder etwas hochwarf.

Als er gerade zufällig vor einem größeren Stapel Getränkekisten stand, rutschte ihm die Packung beim Auffangversuch durch die Hand. Es war zu spät, um danach zu greifen - aber geistesgegenwärtig drückte der junge Mann seinen Unterleib nach vorne, um den Eistee an den Kistenstapel zu drücken und daran zu hintern, herunterzufallen.

Der Gesichtsausdruck sprach Bände, die gebückte Haltung und die Hand im Schritt auch. Muss ein Volltreffer gewesen sein. :-O

Laktosefreie Produkte

Thomas fragt:
Meine Freundin hat Laktoseintoleranz. Somit ist Einkaufen für uns immer eine etwas zeitaufwendigere Angelegenheit.
Wie gestaltet sich Dein Sortiment bei Dir im Laden und wie groß ist die Nachfrage bei Dir?
Wir haben leider immer das Problem verschiedene Produkte nur bei verschiedenen Händlern kaufen zu können, zwei bis drei Supermärkte müssen dafür (leider) immer aufgesucht werden.
Planst Du ggf. eine Erweiterung Deines Sortiments an laktosefreien Produkten, zumal ja Laktoseintoleranz immer öfter in unserer Gesellschaft vorkommt?
Oh, wir haben hier sogar eine relativ große Auswahl an laktosefreien Produkten im Angebot Das Problem ist, dass die Artikel relativ teuer und dabei nicht so sonderlich stark gefragt sind.
Wir versuchen hier immer, jeden gelisteten Artikel (meistens die von "Minus-L") ins Sortiment aufzunehmen. Verschwinden tun sie meistens wieder, wenn die Großhandlung sie auslistet.

Ich habe gerade mal nachgesehen. Derzeit haben wir hier: Pudding mit Sahnehaube, Schokoladenpudding, H-Milch mit normalen und reduziertem Fettgehalt, Wiener Eiskaffee, H-Schlagsahne, Schokoladenmilch, Jogurt (mit und ohne Frucht), Schmand, Frischkäse, Butter, Fleischsalat, Zaziki, Mozzarella, Hirtenkäse, Camembert, Bergkäse, Sprühsahne, Toastscheiben und Kaffeesahne. Dazu kommen noch verschiedene Milch-Alternativen auf Soja-, Reis- und Haferbasis.

Sollte erstmal reichen. :-)

Gratismargarine

Von einem Vertreter erhielten wir gestern einen Karton mit kleinen Probierpackungen Margarine, die meine Mitarbeiter an der Kasse den einzelnen Kunden mitgaben. Meistens hat das auch ganz gut geklappt, aber mein Mitarbeiter Stephan hat mir nun eine Mail mit ein paar sonderbaren Erlebnissen geschickt:


Die schönsten Reaktionen von rund 60 verteilten Portionen:


1)
Kunde: "Danke, aber nur eine ist zuwenig für meine Familie".
Kassierer: "Ja okay, nehmen Sie sich zwei mit."
Kunde: "Hmm... Zölf?"

2)
Kunde: "Wie, nur eine? Da wird ja keiner von satt."
Kassierer: "Sie sollen sie ja auch nur probieren und sich einen ersten Eindruck machen können"
Kunde (pampig): "na, dann komm ich eben morgen früh wieder und versuchs bei der Kollegin"

3)
Flaschensammler: "Sind die abgelaufen?"
Kassierer: "Ööh... Nein!?!"
Flaschensammler: "Ach die sind doch bestimmt abgelaufen. Gib mir mal den ganzen Karton!"

4)
Kunde, der grade zwei G&G-Butter (Eigenmarke) gekauft hat.
Kassierer: "Und eine gratis-Margarine gibt's dazu."
Kunde: "Neee lass mal stecken, so nen Sche*ß esse ich nicht!"

Shokomonk

Kennt hier jemand Shokomonk?

Ich habe eine Werbung von denen bekommen, in der speziell die 50g-Tafeln angeboten werden. Wäre das eine qualitativ lohnenswerte Sortimentserweiterung?

Pleite?

Mit der Post trudelte hier Werbung für eine Software zur einfach selbst erstellbaren "Unternehmensbewertung" ein.
Die funktionsweise ist einfach: Man muss die Software nur mit allen betriebswirtschaflich relevanten Daten versorgen. Augenscheinlich die Zahlen, die sich aus der monatlichen Buchhaltung und den Bilanzen ergeben.

Der Sinn der Software erschließt sich mir nicht so ganz und eigentlich kann die Anwendung nur für gänzlich unfähige Unternehmer gedacht sein. In dem Werbeanschreiben werden die vielen Optionen des Programms mit vielen Bullshit-Buzzwords beschrieben, aber der eigentliche Sinn und Zweck wird nicht erklärt. Die meisten Funktionen lassen sich vermutlich durch einen Blick auf das eigene Konto ersetzen.

Klasse finde ich aber die Funktion "Insolvenzcheck". Ich stelle mir das gerade so vor: Buchhalterischer Restwert der BGA und Warenbestände minus noch fällige Außenstände bei den Lieferanten minus offene Darlehen plus Kassenbestand plus Bankkonten – ergibt die Summe ein negatives Vorzeichen, blinkt wahrscheinlich ein rotes Kästchen auf: "Glückwunsch, Sie sind pleite."

Aber ganz ehrlich? Das findet man meistens auch ohne eine knapp 200 Euro teure Software heraus.

Meinung

Im Vorbegehen aufgeschnappter Gesprächsfetzer zwischen zwei Kunden, die vor einem Regal standen und sich nicht ganz einigen konnten, was sie nun kaufen: "...den Bio-Scheiß will ich jedenfalls nicht..."

Ist ja nun nicht das erste Mal, dass ich sowas in der Art zu hören bekomme. Warum ist die Meinung über Bioprodukte so schlecht? Warum? Kann ich zumindest teilweise erklären: Die Produkte sind nicht nur aus ökologischer Erzeugung sondern oftmals von und für Leute, die allgemein sehr "natürlich" leben wollen. Geschmacklich waren die Produkte häufig ein Desaster. Bio-Kartoffelchips gab es, aber die Würzungen waren nur ganz dezent. Das kam bei vielen Kunden nicht an. Bio-Nudeln waren entweder aus Vollkorn oder Dinkel. Es gab keine "normalen" hellen Nudeln aus Bio-Weizen, da das volle Korn ja "viel gesünder" ist. Wenn ich als Kunde Geschmack und Konsistenz von hellen Nudeln haben wollte, musste ich auf Bio verzichten. Zwei Beispiele, die sich in der Art im Grunde durch das ganze Sortiment ziehen. Dass sich die Meinung "Bio schmeckt nicht" bei vielen Verbrauchern im Laufe der Jahre geprägt hat, ist mehr als verständlich. Allerdings hat sich in den letzten Jahren diesbezüglich viel geändert, denn die Hersteller haben auch gemerkt, dass das Image vom kleinen, dunklen Bioladen mit Holzregalen bei den meisten Kunden nicht so gut ankommt.

Fragen, Fragen, Fragen – und keine Antworten

Telefonische Umfrage zur Umsatzentwicklung im deutschen Einzelhandel. Die Fragen lauteten etwa folgendermaßen:
· Werden für die Jahreszeit untypische Produkte verkauft?

· Wie haben sich die Einkaufspreise zum Vormonat entwickelt?

· Wie hat sich der Umsatz zum Vormonat entwickelt?

· Wie sind Ihre Umsatzerwartungen für den kommenden Monat?

· Wie sind Ihre Umsatzerwartungen für die kommenden drei Monate?
Die Antworten lauteten durchgängig "keine Ahnung". Was erwarten die? Dass jeder Händler solche Zahlen immer im Kopf hat?

Bei der ersten Frage wollte ich übrigens erst "Glühwein" sagen, hab's mir dann aber doch verkniffen. :-)

Heiß und dampfend

Ein Kunde wollte un-bed-dingt die ganz frisch aufgebackenen Brötchen haben. Ich hatte gerade die Backofentür geöffnet und stand noch in dem Dampfschwall, als sich der Mann schon mit einer leeren Brötchentüte neben mich drängte, um sich ein paar Brötchen einzupacken.

"Vorsicht!, sagte ich noch. "Die sind ganz heiß, ich habe den Ofen doch gerade erst aufgemacht."

Er wird sich in den nächsten Tagen vermutlich noch häufiger daran erinnern, dass sowohl ein Ofen als auch sein Inhalt durchaus etwas warm ist. ;-)