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Geforderter Leergutautomat

Die tausende Dosen aus dem letzten Blogeintrag sind für einen Automaten doch nichts im Vergleich zu diesem Sammelsurium, das sich innerhalb weniger Woche in meinem Automaten angesammelt hat.

Gut, dass da mal die Deckel von den Flaschen und Gläsern abfallen und in der Maschinerie landen, ist relativ normal – interessanter ist die Frage, warum Leute dort leere Miniaturflaschen, Kugelschreiber, Taschentücher, Kassenbons und ein Apfelkerngehäuse hineinwerfen... :-O


Der gefühlte Wert der D-Mark

Zu D-Mark-Zeiten war "Silbergeld" wertvoll. Markstücke in allen Größen und auch schon die silbernen "50er" waren das, was man nicht lieblos in eine Flasche oder Spardose geworfen hat. Wenn man einige davon im Portemonnaie hatte, war das unterwegs meistens schon ein etwas beruhigenderes Gefühl.

Ich hatte eben ein Dutzend 50-Pfennig-Stücke in der Hand. Das Gefühl war komisch. Irgendwie aus dem Unbewussten heraus eine Art von "gefühlt wertvoll".

Auch wenn der Euro inzwischen Alltag und auch die Umrechnerei im Grunde gänzlich verschwunden ist – irgendwie sitzt die D-Mark noch tief in einem drin. Zumindest ich empfinde es so, dass die D-Mark-Münzen den eigentlich Wert des Geldes viel besser verkörperten als die Euro-Münzen.

Eigenverbrauch

Timo fragt:
Hallo Björn,

eine Frage, die schon lange in mir brennt:
Bezahlst du deine Waren, die du dir aus dem eigenen Regal nimmst eigentlich ordentlich an der Kasse oder - da es ohnehin dein Eigentum ist? Nimmst du dir einfach das, was du brauchst? Oder schreibst du dir selbst an?
Alle Mitarbeiter von mir müssen natürlich ihre Ware bezahlen und sich, wie in allen anderen Unternehmen auch, den Bon an die Ware heften. Manchmal würde ich gerne als gutes Beispiel vorangehen und ebenfalls alle Artikel, zumindest die, die ich direkt hier verbrauche, mit einem entsprechenden Kassenbon versehen lassen.

Das wäre aber wirtschaftlicher Unsinn, denn es gibt einen pauschalen Satz, der in der Bilanz als Eigenverbrauch berechnet wird. Würde ich diese Waren, die ja nun schon mit der Pauschale besteuert wurden, auch noch über die Kasse ziehen, müsste ich für den entstandenen Umsatz (bzw. weitgreifender: Für den letztendlich daraus resultierenden Gewinn) ja noch zusätzlich Steuern zahlen.

Darum nehme ich mir Dinge eben "einfach so" aus dem Laden. Egal, ob das Getränke zwischendurch sind oder der größere Vorrat für zu Hause.

Rosenkohl

Wir haben derzeit Rosenkohl im Angebot. Mit gemischten Gefühlen, obwohl der Preis gut ist. Dazu später mehr.

Ein Paar stand vor dem Aufbau und er begann zu schwärmen:
Hmm, Schatz, lass' uns doch mal wieder frischen Rosenkohl essen.
Sie konterte:
Nein! Glaubst du etwa, ich habe Lust, die ganze Scheiße zu schälen?
Ich glaube, das ist der wahre Grund, warum frischer Rosenkohl so extrem schlecht bei uns läuft. Darum bestellen wir ihn schon immer nur ganz vorsichtig und selbst dann kommt noch viel Ware um. Auch, wenn er mal im Angebot ist.