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Technohupf

Im Laden läuft Chromanova.

Ein etwa zehnjähriges Mädchen stand eben vor dem Kühlregal, hielt dabei ein Baby auf dem Arm, hüpfte im Takt der Technoklänge auf und ab und schwenkte das Bündel mit zwei Armen dabei ebenso "taktvoll" hin und her.

Jaja, gleich an die Zappelmusik gewöhnen, das Kleine.

Master and Slave

Der PC hier im Büro, auf dem die Warenwirtschaftssoftware läuft, ist über ein Netzwerk mit den drei Kassen verbunden. Neben dem Rechner habe ich hier zwei Masterkasse und eine, die "dumm" ist und als "Slave" im Netz hängt.

Schön öfter habe ich mich darüber geärgert, dass ich die Systemzeit am Rechner zwar umstellen kann, dies aber offenbar nie von langer Dauer ist – warum auch immer. Ich habe das aber nie für so wichtig gehalten, dass ich bei unserer Hotline nachgefragt habe, warum das nun so ist.

Vorhin habe ich mit der Hotline telefoniert, weil die Software mit dem Datum verrutscht war und dabei wurde ich an eine Tatsache erinnert, die ich völlig vergessen hatte und die auf den ersten Blick alles andere als logisch erscheint: Der PC hängt auch nur als Slave-Gerät im Netz, ist sozusagen nur ein Werkzeug zum leichteren abrechnen und zur einfacheren Artikelpflege. Die beiden Hauptkassen sind entscheidend und prinzipiell könnte man all dies auch über das kleine Textdisplay und die spezielle Tastatur der Kassen erledigen – wenngleich um ein Vielfaches mühsamer.

Mitarbeiterüberwachung

hi björn, könntest du nicht mal nen artikel zum thema mitarbeiterüberwachung schreiben? ich mein, wie handhabst du das? ich weiss von einem freund, der marktleiter bei lidl ist, dass er schon ab und zu mal die kassenkräfte überwacht, aber auch schon erfolgreich den griff in die kasse bewiesen hat. insofern - ist eine überwachung generell gerechtfertigt? ein schwieriges thema. ich würde gern deine einschätzung dazu wissen.

gruß und weiter so!
phil
Sehr schwieriges Thema, in der Tat.

Ich bin bekanntermaßen ein Befürworter der Videoüberwachung, zumal sie hier im Laden schon geholfen hat, etliche Diebstähle aufzudecken.
Was die Überwachung der Mitarbeiter angeht: Hier bei uns weiß jeder, dass er fast immer "im Bild" ist, denn im Grunde ist jeder Bereich des Marktes durch eine Kamera einsehbar. Sämtliche Kameras sind deutlich erkennbar montiert und dienen nicht dazu, das Verhalten der Mitarbeiter zu überprüfen. Das dürfte der wesentliche Unterschied zu versteckt installierten Kameras sein, die ausschließlich die Handlungen der Mitarbeiter überwachen sollen.

Keiner meiner Mitarbeiter ist durch die Videoüberwachung "überrascht" worden, denn die Kameras hängen hier schon länger (aber nicht viel) als meine langjährigste Mitarbeiterin in meinem Unternehmen beschäftigt ist.

DPG-Pfandlogo auf ungarischen Wasserflaschen

Blogleser Sebastian berichtet über eine Mineralwasserflasche aus Ungarn, auf der dennoch ein dpg-Pfandlogo prangt:
Als wir nun unlängst in Ungarn waren, fiel uns auf, dass das dort bei Plus verkaufte "MIZSE"-Mineralwasser mit DPG-Pfandlogo verkauft wird, obwohl überhaupt kein Pfand erhoben wird. Ob Plus dieses Wasser auch nach Deutschland exportiert, wissen wir nicht. Es kommt aus einer ungarischen Quelle. Ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass es sich bei einem Niedrigpreisartikel wie Wasser lohnt, das über eine so lange Strecke (von Ungarn nach Dtl.) zu vertreiben.

Eigentlich wollten wir nach der Rückkehr eine solche Flasche bei Dir vorbeibringen und damit Deinen Pfandautomaten testen, aber leider machte uns die Verkehrsführung auf der Neuenfelder Str. einen Strich durch die Rechnung. Linksabbieger sind offensichtlich in Bremen nicht gern gesehen, und so fanden wir uns bald auf dem Weg zur Autobahn und hatten auch keine Lust, deswegen nochmal umzudrehen.

Hier auf jeden Fall ein Foto dieses exotischen Leerguts. Inzwischen haben wir es bei einem Kieler Supermarkt einlösen können. Da die Flasche in Ungarn nur ca. 17 Cent gekostet hat, haben wir sogar einen kleinen Gewinn von 8 Cent gemacht. Ich hoffe, die DPG kann das verkraften...
Nach meinem Wissensstand sind die dpg-Logos Lizenzprodukte, die nach der Anzahl der produzierten Flaschen abgerechnet werden, so dass es für Plus recht unsinnig wäre, die Pfandlogos (die offenbar auch mit der Spezialfarbe gedruckt wurden, denn sonst hätte der Automat in Kiel sie ja gar nicht angenommen) auf die Flaschen zu drucken, obwohl sie kein Geld von den Kunden dafür bekommen.

Hat jemand eine Idee, warum Plus das so macht?


Leergutfrage

Blogleserin Andrea fragt:
Hallo Björn,

In Deinen Shop kann ich aufgrund der räumlichen Entfernung ja leider nicht kommen, daher ist mein Stamm-Shop halt ein Supermarkt im Allgäu und kein Spar in Bremen. [...]

Nun zu meiner Frage:
Seit ein paar Wochen hängt am Leergutautomaten ein Schild, dass man bitte nur im Laden gekauftes Leergut dort zurück geben möge, Leergut anderer Läden würde den Shop Geld kosten.

Ist das so? Warum?
Ich dachte, dass das Pfand des Leerguts erstattet wird.
(Solltest Du das schon mal irgendwo im Blog beschrieben haben, tut es mir leid, dann hab ich es verpasst.)

Ich will meinen Stammshop nicht schädigen (ist ein kleiner Laden), andererseits bin ich natürlich ein so bequemer Mensch wie alle anderen und möchte am liebsten gar nicht nachdenken müssen, wenn ich Leergut abgebe.

Viele Grüsse aus dem Allgäu und Danke für eine Antwort
Andrea
Beide Seiten (Pro und Contra) wiegen etwa gleich, denke ich. Hier in meinem Markt habe ich mich dazu entschlossen "alles" anzunehmen und dies auch ohne Mengenbegrenzung.

Pro: Ein Laden, in dem die Kunden unbeschwert größere Mengen Leergut abgeben können, wird möglicherweise häufiger als Einkaufsstätte genutzt. Das muss nicht zwingend so sein, aber auch "meine" Flaschensammler kaufen hier mehr oder weniger häufig ein. Stammflaschensammler Gerd investiert häufig sein Geld auch in hochwertige Produkte.
Hinzu kommt: Für die Endkunden ist Leergut inklusive Mehrwertsteuer. Als Einzelhändler bezahle ich diese Steuer auf den Pfandanteil, wenn ich Getränke einkaufe und bekomme sie als Vorsteuer wieder erstattet, wenn ich Leergut zurückschicke. Nehme ich mehr Leergut an als ich ausgebe, habe ich also einen (kleinen) finanziellen Vorteil.

Contra: Leergut annehmen macht Arbeit. Wer keinen Automaten hat, muss Personal abstellen, das sich darum kümmert. Aber selbst mit Automat müssen die Flaschen in Kisten und die Kisten auf Paletten gepackt werden. Dazu kommt, dass unter Umständen Leerkisten eingekauft werden müssen. Dies kostet Geld, bei meinem Lieferanten 30 Cent pro Kiste.

Ich denke, man kann dazu keine pauschal richtige Aussage treffen und muss dies von Markt zu Markt abwägen. Andrea schreibt, dass es sich um einen kleinen Laden handelt. In diesem Fall könnte es z.B. so sein, dass sie mit ihrer Stammkundschaft und dem dadurch anfallenden Leergutaufkommen gut leben können, aber vermeiden wollen, alle Flaschensammlungen von den Kiosken aus der Umgebung ebenfalls anzunehmen, weil sie, wie ich eben schon schrieb, dazu teure Kisten dazukaufen müssten.

Preisunterschied Vollmilch / fettarme Milch

Moin moin,

bei der Betrachtung Ihres Plakats bzgl. der gesunkenen Milchpreise ist es mir wieder aufgefallen.
Warum existiert ein Preisunterschied zwischen fettarmer Milch und "normaler" Milch?
Der Preisunterschied wird geringer, bzw relativiert sich, wenn namhafte Marken ins Spiel kommen. Bärenmarke, oder Landliebe Milch z.B. Oder irre ich da?
Ist denn die Produktion bei fetteramer "noname" Milch günstiger, oder wie kommt dieser Unterschied zustande?

Interessiert mich halt irgendwie...

Gruß, Nils
Ob die Preisdifferenz zwischen Vollmilch und fettarmer Milch sich bei den Markenherstellern relativiert, kann ich nicht bestätigen.

Ansonsten vermute ich, dass fettarme Milch nunmal das "wertlosere" Produkt ist, denn schließlich wurde ein wesentlicher Bestandteil des Fettes abgeschöpft. Warum 1,5% Masseanteile hinterher 10% Preisdifferenz rechtfertigen, kann ich allerdings auch nicht sagen. Ich betreibe einen Supermarkt, keine Molkerei. :-)

Exotisches Leergut (61)

Die Farben, der Aufdruck – alles wirkt so wunderbar original fernöstlich. Und tatsächlich wurde diese Flasche nach Deutschland importiert. Und zwar aus den USA, denn dort wird "AriZona" (wie der Name schon fast vermuten lässt) hergestellt. Importeur ist übrigens Drinks & More, falls irgendjemand das Zeugs mal selber probieren möchte.

Sollte es so schmecken, wie der (evtl vergorene) Rest in der Flasche noch riecht: Finger weg. "Süß" ist untertrieben... :-)


Real soll profitabel werden

Der größte deutsche Handelskonzern Metro will sein Wachstumstempo im Ausland verschärfen und die schwächelnde SB-Warenhaustochter Real schnell profitabel machen.

[...]

Cordes zeigte sich zuversichtlich, dass Real bald aus der Verlustzone kommt und im internationalen Geschäft rentabler wird.


[Quelle: Lebensmittel Praxis]
Wenn ich mir die E-Mail an real-komma-strich ansehe, die mir jemand vor einigen Tagen in Kopie zukommen lassen hat, werde ich den Gedanken nicht los, dass die Planungen für die SB-Warenhäuser sehr optimistisch sind. Die Mail war eine ausführliche Beschwerde eines regelmäßigen real-Kunden an die Geschäftsleitung. Schmutzige und beschädigte Packungen in den Regalen waren nur eins der genannten Probleme... Kurzzeitig überlegte ich, ob ich den Text (zumindest auszugsweise) hier veröffentliche, aber das war mir doch etwas zu brisant.