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NKL

Nervensägen unterwegs...

Eben hat eine angerufen, die im Auftrag von der NKL Lose unters Volk bringen soll. Es war zwar ausdrücklich "kein Webeanruf", aber eine Gewinnsumme von 1,3 Mrd. Euro muß angeblich verteilt werden.
Der Anruf bei mir wäre "von ganz oben" angeordnet gewesen und ich hätte als NKL-Kunde jetzt die Chance, Geld, Häuser, Reisen und Autos zu gewinnen.

Dann habe ich ja wohl leider Pech gehabt.

Warum denn? Sie können doch erst noch gewinnen.

Ja, aber ich bin kein NLK-Kunde.

Aber Sie können einer werden...

Haben Sie nicht eben gesagt, dass das hier kein Werbeanruf ist?

Das ist ja auch richtig.

Nachdem ich ihr dreimal bewusst freundlich aber bestimmt klargemacht habe, dass mein Interesse gegen 0,0 tendiert, hat sie wortlos aufgelegt.

Ungefragt fremde Leute anrufen, Lügen erzählen und dann noch unhöflich werden... Leute, wenn ich mal irgendwann Lose kaufen sollte, dann bestimmt nicht bei der NKL.

VAs für den Onlineshop

Ein Onlineshop hat natürlich gewisse Vorteile: Man ist z.B. nicht an ein Ladengeschäft gebunden (höchstens an eine Mindestfläche als Lager).

Bei mir im Shop habe ich nun leider dennoch immer wieder mit einigen Problemen zu kämpfen: Zum einen hat der Importeur für polnische Süßwaren sein Geschäft aufgegeben, zum anderen sind die Walkers-Crisps nur mit sehr knappen Haltbarkeitsdaten (vom Werk in England aus 12 Wochen) versehen.

Aber trotzdem werde ich nicht so schnell wieder aufgeben und so macht man sich natürlich auch schon darüber Gedanken, was es wohl an Möglichkeiten gibt, überhaupt mal gezielte Werbung für den Onlineshop zu streuen. (Klein-)Anzeigen in diversen Zeitungen wären eine Möglichkeit, deren Erfolg sich anhand der Bestellungen recht schnell messen lassen würde. Große Anzeigen sind teuer, kleine verpuffen entweder ungelesen oder gehen als "nicht seriös" durch. Dazu gibt es tausende Zeitungen hierzulande - wer sollte das organisieren und bezahlen?

Viel spannender fände ich allerdings, die Möglichkeiten des Webs zu nutzen - aber mir fällt einfach nichts Spektakuläres dazu ein, auch wenn die Möglichkeiten wahrscheinlich beinahe unbegrenzt sind. Wer eine Idee, und wenn es erstmal nur abstruse Fragmente einer solchen sind, hat, möge sich bitte melden...

(Und ganz sicher werde ich mich bei Erfolg einer solchen Aktion bei demjenigen, der den Vorschlag gemacht hat, erkenntlich zeigen. Zotter-Überraschungspakete aus meinem Hause sind ja berühmt-berüchtigt. :-) )

Gedenkmünzen

Vor einigen Tagen bekam ich Werbung von der MDM ("Münzgesellschaft mbH Deutsche Münze"), in der mir ein "2-Euro-Komplett-Satz aus allen fünf deutschen Münz-Prägestätten" angeboten wurde. Im Klartext: 5 2€-Münzen in prägefrischer Qualität und ohne Gebrauchsspuren im Gesamtwert von (logisch...) 10€.

Für nur 11,50€ (incl. Porto) bekommt man diese Münzen. Nun hat der Druck der Werbung sicherlich Geld gekostet, ebenso das dazugehörige Porto. Wenn man dann noch das Porto für die fünf Münzen bedenkt, wird vom dem 1,50€ wahrscheinlich nicht mehr viel übrig bleiben, sofern die Kosten nicht sogar noch darüber liegen.

Wie finanziert die MDM sowas? Bekommen die Provision für das Inverkehrbringen oder hoffen die schlicht und einfach darauf, Neukunden zu gewinnen, die dann für entsprechende Umsätze (und Gewinne) sorgen?!?


Inventuranweisungen

Eine Inventur ist die körperliche Bestandsaufnahme aller Vermögensgegenstände durch Zählen, Wiegen, Messen oder auch Schätzen.
(Mehr dazu in der Wikipedia.)

Diese Bestandsaufnahme findet bei mir in der Firma einmal jährlich statt, aus Gewohnheit am Samstag der zweiten Kalenderwoche. Durch die Vielzahl der Waren und Einzelartikel ist es fast unmöglich, alles alleine oder mit ein paar Angestellten zu zählen, so dass ich mir regelmäßig 10 bis 15 Aushilfen für die mehrstündige Arbeit suche.

Damit alles ordnungsgemäß abläuft, müssen einige Regeln beachtet werden. Vor allem, dass die Zettel (Ich erfasse hier meine Inventuren aus persönlichen Gründen noch schriftlich) ordentlich und nachvollziehbar ausgefüllt werden. Dazu habe ich vor einiger Zeit eine kurze Arbeitsanweisung erarbeitet, die gar nicht so schwer ist. Eigentlich... In Wirklichkeit sind dies vollkommen unverständliche und wirre Anweisungen. Zumindest, wenn man sich die Zählblätter so ansieht, die manche der Inventurhelfer abliefern... :-(
1. Mit den Zählblättern sorgsam umgehen! Keine Blätter abreißen!
Alle Zählbereiche bestehen aus mehreren, fortlaufend durchnummerierten Blättern, die zusammengeheftet sind. Man muss kein Blatt abreißen, man kann die vorderen auch nach hinten knicken.
2. Die genannte Reihenfolge ist absolut zu beachten!
Fachboden für Fachboden, Regalstück für Regalstück. Von oben nach unten. Von links nach rechts. Es ist wirklich nicht so schwer. Jaaaa, dachte ich auch immer...
3. Artikel mit dem gleichen Preis können zusammengefaßt werden, wenn sie nebeneinander stehen.
Ne-ben-ein-an-der. Das bedeutet so viel, wie nebeneinander. Wenn also an anderer Stelle im Regal ein Artikel mit dem selben Preis auftaucht, wird er gesondert gezählt. Klar, er steht ja nicht unmittelbar neben den anderen Artikeln mit dem selben Preis. Naja, macht ja auch nichts. Björn wird's schon bei der Kontrolle suchen und finden...
4. Jeden 5. Artikel namentlich erfassen, jeweils unter der Linie.
"5." bedeutet zwar nicht so viel wie "jeden", aber das hält manche Inventurhilfen nicht davon ab, mehr zu schreiben als zu zählen. Wir hatten hier schon Spezialisten, die ganze Regale Artikel für Artikel namentlich erfasst haben...
5. Sauber in Druckbuchstaben schreiben.
Kein Kommentar, da leider nicht lesbar...
6. Nichts überschreiben. Falsche Zeilen komplett entwerten (durchstreichen) und eine neue Zeile benutzen.
Es ist immer wieder amüsant, mehrfach durchgestrichene und wieder übergemalte Zahlen zu deuten. Allerdings nicht für mich.
7. Bei Fehlartikeln nicht "nichts" eintragen.
Alles schon dagewesen: Bei ausverkauften Artikeln stand auf dem Zettel hinter der Artikelbezeichnung und dem Preis als Istbestand eine Null.
8. Alle Zeilen verwenden.
Nice try. Aber mit Leerzeilen und Absätzen werden die Listen nunmal übersichtlicher. Darum geht es zwar nicht, aber wenn eine Aushilfe das entscheidet, dann ist es eben so.

Das ist der sich alljährlich wiederholende Frust.