Was nun?!?
Der seltsame Gedanke war tatsächlich einer. Ich beschloss damals, einem sehr alten Mann, der mehrfach geklaut und trotzdem darum gebeten hat, hier wieder einkaufen zu dürfen und dabei versprach, ehrlich zu sein, einfach nicht mehr hinterherzusehen. Und für den Fall, dass er sich dann doch unentdeckt etwas einsteckten sollte, wäre es mir egal. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Tzja – vorhin, während ich abwesend war, beobachteten zwei Mitarbeiter, wie sich der alte Mann zwei Gläser Wurst in die Tasche steckte.
Was nun?!?
Tzja – vorhin, während ich abwesend war, beobachteten zwei Mitarbeiter, wie sich der alte Mann zwei Gläser Wurst in die Tasche steckte.
Was nun?!?
Trackbacks
Der Shopblogger am : Schnauze voll von Herrn B.
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Vor genau einer Woche stellte ich mir die Frage "Was nun?"
Am nächsten Tag war der alte Mann wieder hier und ich sprach ihn auf die Vorkomnisse an. Er entschuldigte sich und versprach mir in die Hand, dass er nie wieder etwas klauen würde und auch mein
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Kommentare
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Bennsheim am :
Nachbarin am :
Der geht aus dem Haus und zu SPAR, der schafft den kilometerlangen Weg zur Tafel wohl nicht mehr.
Und für den Bus hat er bestimmt kein Geld.
Daniel am :
Helena am :
Kannst ihm ja noch die Möglichkeit offen halten, ihm die Sachen nach Hause zu liefern. Aber das Vertrauen in dem Markt zu kommen, hat er ganz offensichtlich nicht mehr verdient...
Suppen-Engel am :
Wir brauchen noch dringend ehrenamtliche Helfer, die mit uns mittags auf dem Bäckerfahrrad zum MediMax hinausfahren.
Suppenengel am :
Wir brauchen zwar noch ehrenamtliche Fahrer, das hast du auf unserer Seite sehr gut gesehen.
Aber wir fahren zum Bahnhofsvorplatz, nicht zum MediMax.
Und wir "holen" nicht, wir bringen.
Fincunt am :
Onkel.Holle am :
Variante 2: Gib ihm beim rausgehen noch Senf und Ketchup dazu.
Variante 3: heul doch
Variante 4: Das volle Programm, Lager, Polizei, etc.
Anonymus am :
Wäre doch überhaupt DIE Idee: Resozialisierung durch mehrstündige unentgeltliche Arbeit im Spar-eigenen Arbeitslager. Und erst dann wird das Hausverbot aufgehoben.
Daniel M. am :
also das übliche hausverbot. oder sie arbeiten an sich, dass es ihnen wirklich egal ist. dann gibts auch kein "was nun"
JEDI am :
Hat er beim Penny-Markt und bei der Tafel schon Hausverbot?
Nachbarin am :
Hat jemand Zeit, sich um einen alten armen einsamen Mann zu kümmern?
Ich muss leider arbeiten.
Vielleicht braucht er nur Hilfe, damit seine Rente um Hartz4 erhöht wird. Weil sich selbst nicht traut und sich schämt, zum Amt zu gehen.
Wie 400.000 andere in Deutschland.
Nachbarin am :
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Aufstocker-Hartz-IV-Guido-Westerwelle;art271,3046867
Madner Kami am :
Es ist dein Geld, was dir da durch die Lappen geht und er nimmt es von dir, ohne eine Gegenleistung auch nur anzubieten. Du bist blöd, wenn du das mit dir machen lässt, alldieweil du dir damit jegliche Argumentationsgrundlage gegen andere Diebe entziehst!
jackGL am :
@Björn: Ich würde das Hausverbot durchsetzen. Wieviele Chancen soll jemand denn noch kriegen? Wenn er jedes mal damit wieder durchkommt, verlierst du nur deine Glaubwürdigkeit.
Nachbarin am :
Er ist ca. 80, stützt sich auf einen Stock und ist echt klapprig.
Ich frage mich immer, warum er sich nicht über die Krankenkasse einen Rollator besorgt oder ob er sich die Zuzahlung nicht leisten kann.
Ralph am :
Nachbarin am :
Wenn ich ihn in der Straße sehe, frage ich mich immer, ob er gleich umfällt, weil er so zerbrechlich wirkt.
Ich kann Björns Dilemma gut verstehen.
Einerseits gefährden Ladendiebe seine Existenz.
Andererseits kennt er Kalli seit Jahren und er hat immer nur Brötchen und anderen essbaren Kleinkram geklaut, den er sich in seine Jackentasche stecken konnte.
Und jetzt steckt er gleich zwei Gläser Wurst ein?
Da würde ich auch in einer Zwickmühle stecken.
Markus. am :
Einfach den "Kunden" nochmal ansprechen und deutlich machen dass Diebstahl kein Kavaliersdelikt ist.
antagonistin am :
Mach es weiterhin, auch wenn es unlogisch ist.
Alter Mann am :
Humanist am :
Theodore am :
Die Konsequenzen bei Ladendiebstahl sind in diesem Laden höchst unterschiedlich sind. Jugendliche bekommen das Komplettprogramm, Frauen mit Rucksack, die etwas "vergessen" haben kommen mit einer Warnung davon und Menschen die Mitleid erregen, kommen komplett unbehelligt aus der Nummer wieder raus.
Abmahner am :
Wenn das so wäre, dann gäbe es schon längst die allerbilligste Supermarktkette in Deutschland, die allen anderen die Kunden abgreift, weil sie so unschlagbar billig ist und nur Waren hinter Glasscheiben verkauft.
Theodore am :
Wo soll denn deiner Meinung nach der Fehlbetrag herkommen? Weil Björn so ein netter Mensch ist sagt er sich: "Ich gleich das aus meiner Tasche wieder aus, verdiene ich den Monat eben nichts" =) Sorry, aber das ist mehr als gutgläubig. Er wird (wie jeder von uns) zusehen wo er am Monatsende bleibt.
Einfaches Rechenschema zu deinem "innovativen Konzept". Wenn der "Schwund" kleiner ist, als die Kosten für eine Person, die den ganzen Tag nichts anderes macht als Vitrinen zu öffnen: wieso sollte man dann den Aufwand betreiben?
Michaela am :
Ladendiebstahl wird einfach in die Kalkulation aufgenommen und ist damit immer noch billiger als aufwändige Sicherungssysteme, Detektive, die Abschaffung der Selbstbedienung und so weiter.
Björn nimmt sich Diebstähle sehr zu Herzen oder sie bedienen seinen Jagdtrieb. Ökonomisch ist das nicht erklärbar.
Anonymus am :
Solche Diebstähle sind sicherlich eine ständige Behelligung für den direkt Betroffenen, aber nicht direkt ökonomisch lebensbedrohend. Quod erat demonstrandum.
Theodore am :
EDK am :
Die Umsatzrendite im Lebensmittehandel liegt ebenfalls bei etwa 1%.
Die Diebstähle fressen also wahlweise die Hälfte des Gewinns auf, oder verteuern die Produkte für die restlichen Verbraucher deutlich.
Nachbarin am :
Da wurde mehr geklaut als gekauft.
Also ist Björn mit vielen 10.000 Euro Verlust aus der Sache herausgegangen, wenn ich das richtig erinnere.
Und zahlte noch jahrelang für die Schulden ab...
Und das geht nicht nur ihm so.
Es geht nicht um bessere Margen für die kleinen Tante-Emma-Läden.
Es geht teilweise um die Existenz.
Guckt Euch mal um, wieviele kleine Läden überall in Deutschland dicht sind und nun sind da nur noch Schlecker und Lidl.
Abmahner am :
Ob Ladendiebe oder nicht, dann geht das Geld eben für Personal drauf (Mehr Personal = Weniger Ladendiebe, wär doch mal ein Ansatz, der generell gut wäre. Aber halt, dadurch ist die Gewinnspanne ja noch kleiner, dann lassen wir das lieber beim alten, und schimpfen auf die asozialen Diebe....).
Anonymus am :
EDK am :
Mir ist nicht so ganz klar, wo hier das Verständnisproblem liegt.
Anonymus am :
EDK am :
VW am :
Viel Erfolg,
VW
mia-maria am :
Solltest mal ein paar Monate Praktikum im Kindergarten machen, Björn!
Jan-Christian am :
NewsShit! am :
"[sarkasmus]
Wenn man das bei 6 oder 7 Marktleitern hinbekommt, kann man sich gut eine Woche Lebensmittel zusammenmitleiderregen...
[/sarkasmus]"
Bridgeport am :
nastyKitten am :
Sag deinen Mitarbeitern, sie sollen den alten Mann auch nicht mehr beobachten.
Sag uns, du hättest ihn achtkantig rausgeworfen und ihm Hausverbot erteilt, dann muss sich keiner aufregen, dass es ungerecht sei, wenn der klauen darf und andere nicht.
Problem gelöst.
Peter Siepe am :
DAs Angebot, wie weiter oben beschrieben wurde, im laden zu helfen, finde ich Okay.
Denn es soll tatsächlich Menschen (Rentner) geben, die sich noch nicht mal nen Glas Würstchen leisten können.
Vielleicht ist es aber auch eine Sucht?!
Dann würde ich ihm knall hart nach JEDEN Einkauf Kontrollieren.
Stralis am :
Fred am :
tyler am :
Ihn klauen lassen ist einfach Unsinn
Schenk ihm doch einfach jede Woche ein kleines Fresspaket.
Dann könnt ihr das beide als Geschenk verbuchen und er kommt sich nicht wie ein Dieb vor.
EDK am :
Björn unterstützt Dich sicherlich: Du überweist das Geld und Björn verteilt die Produkte an den Kunden. Eine Win-Win-Win-Situation.
tyler am :
Weil *ich* ja auch nicht auf die Idee komme ihn klauen zu lassen ohne es merken zu wollen.
Meine Meinung ist halt:
*wenn* Björn ihm schon irgendwie helfen und ihn untersützen will, dann sollte er ihm die Waren geben und sie sich nicht von ihm klauen lassen.
EDK am :
Wirf ihn raus und erteile ihm Hausverbot. Wenn er das nach dem letzten mal nicht verstanden hat, wird eine weitere Chance ihm auch nichts mehr nutzen.
Davon abgesehen würde ich die Polizei hinzuziehen. Eventuell hat er ein psychisches Problem (Altersdemenz o.ä.) und benötigt einen Betreuer. Das kann die Polizei dann mit dem Sozialpsychiatrischer Dienst abklären. Damit hilfst Du ihm vermutlich mehr, als mit der Aktzeptanz seines Verhaltens.
Einzelhandelsdetektiv am :
Strafanzeige stellen. Hausverbot aussprechen.
In Zukunft wenn er wieder kommt, erst mal klauen lassen, dann kannst du direkt 2 Strafanzeigen stellen. Anders geht das hier mit der Kuscheljustiz nicht.
Aber, muss auch sagen, solche Leute erhalten meinen Beruf. Aber hin und wieder nervt es wirklich.......
Martin L. am :
Hast Du den alten Herrn mal gefragt warum er stielt?
dev am :
Diebstahl bleibt Diebstahl, egal wie mans beschönigt.
Mitleid hätte ich, wenn er um etwas zu Essen bitten würde - da würde ich ihm auch was geben.
Aber nicht so. Never.
Der Mann nutzt Dein Mitleid gnadenlos aus. Das ist niederträchtig und unfair.
Archer am :
Schätze mal er klaut wirklich aus Armut, nicht aus Kick heraus.
Aber Straftat is Straftat. Ich denke so ein Aushilfsjob würde es wirklich auf die Spitze treiben. Das Experiment wäre es aber wert...
ibaggi am :
Sie verteidigen ja quasi den alten Mann, da er gebrechlich ist. Sie sehen ihn, kennen ihn.
Warum gehen Sie denn nicht auf ihn zu und fragen, ob Sie ihm helfen können?
Warum geben Sie ihm nicht etwas von Ihren Einkäufen ab?
Hallo Björn,
Du hilfst ihm nicht, indem Du ihn weiterhin klauen läßt.
Du könntest ihm vielleicht helfen, indem Du erfragst, warum er klaut, und zwar ein bissl intensiver als "erwischt-böser Mann-tut mir leid, mach das nie mehr-ungutes Gefühl, trotzdem kein Hausverbot"
Anscheinend hast Du ja schon irgendwie Mitleid mit diesem Mann, und ich weiß auch, dass Du keine Zeit hast, für ihn eventuell die Hartz IV Formulare auszufüllen, wenn es denn so sein sollte, dass er wenig Rente bekommt, aber Du kennst so viele Leute, dass Du bestimmt unter Deiner Kundschaft jemanden finden könntest, der Zeit hat, fit ist, und vielleicht nur darauf wartett, angesprochen zu werden, damit er helfen kann. Frag doch mal eine der Nachbarinnen, die scheint auch interessiert zu sein, und da sie mehrere Kommentare abgegeben hat, hat sie vielleicht auch etwas Zeit für den alten Mann übrig.
Kunderich der Erste am :
Und ich finde es ehrlich gesagt auch höchstalbern, denn Diebstahl ist Diebstahl. Ansonsten müssen zwei Gläser Wurst in Zukunft für jeden gratis sein, der einen Fuss in den Laden setzt. Nur für alte, dünne Männlein ein Auge zuzudrücken ist Diskriminierung.