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Grundeinkommen für jeden

Wie jeden ersten Dienstag im Monat findet heute Abend um 20 Uhr wieder das ROLAND-FORUM statt. Wir sind bekannterweise Mitglied im Roland, übrigens einer der wenigen Mitglieder mit Vollsortiment an Lebensmitteln.
Warum wir uns im Verein ROLAND-REGIONAL für die Regionalwährung engagieren, habe ich bereits früher geschrieben.
Als Partner veröffentlichen wir von Zeit zu Zeit hier Einladungen im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit für die Projekte mit dem Hintergrund regional-ökologisch-fair.
Heutiges Thema: "Grundeinkommen für jeden?" Lesung und Gespräch um 20 Uhr im Gemeindesaal der Michael-Kirche, Kleine Meinkenstr.4 (Rembertikreisel), 28203 Bremen. Eine Spende von 2 Euro wird erbeten.
ROLAND-FORUM: Götz Werner, Inhaber der DM-Drogerie-Märkte, gab in der Stuttgarter Zeitung am 02.07.2005 eins von mehreren Interviews über seinen Vorschlag, jedem ein Grundeinkommen zu gewähren.
Heute Abend soll im Gespräch herausgearbeitet werden, ob seine Vorstellung greifen kann oder welche anderen Bedingungen es braucht, um die Idee eines Grundeinkommens vielleicht umsetzen zu können.
Die Seite des ROLAND-REGIONAL ist übrigens nicht auf dem aktuellen Stand, da nur sporadische ehrenamtliche Arbeit geleistet wird.
Ich werde als unpolitischer Mensch wie immer keine politischen Meinungen vertreten, die Meinung der ROLAND-Mitglieder ist nicht immer auch die meine. Ihr dürft aber gerne über den ROLAND und über den Sinn von Grundeinkommen diskutieren, auch hier im Blog.

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Kommentare

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tomparis am :

Zum Thema Regionalwährung gibt es bei uns seit Kurzem eine kleine Kategorie: http://makeashorterlink.com/?G5401299C

Vielleicht ganz hilfreich ;-)

Manuel am :

Ich habe den Artikel damals in der Stuttgarter Zeitung recht interessiert gelesen und ich muss zugeben, was der gute Mann da so von sich gibt, ist gar nicht mal so dumm! es wird zwar sicher noch mind 40 - 50 Jahre brauchen, bis man über sowas mal ernster nachdenken kann, aber als Zukunftsperspektive gesehen finde ich das schon gut. Wozu soll sonst der ganze technische Fortschritt gut sein, wenn nicht, um uns aus der "Lohnsklaverei" zu befreien. Viele von den Arbeitnehmern haben leider nicht das Glück, den Job auszuüben, den sie gerne würden. Stattdessen üben sie eben einen aus, der Geld bringt und die Familie ernährt.

Wenn Bremen nicht so arg weit vom Schwabenländle weg wäre, würd ich ja fast hingehen :-)

He#ag am :

Ich möchte alle ermutigen sich weiter über das Thema zu informieren.

Im brand eins war in der letzten Ausgabe ein Artikel zum Thema:
http://www.brandeins.de/ximages/25645_036sozinno.pdf
Und in der akteullen Ausgabe werden vier Modelle des Grundeinkommens kurz vorgestellt. Nach dem aktuellen Artikel wird einem klar, dass das ganze nicht utopisch ist und schon heute fast neutral finanzierbar ist!!!

FUCKUP: http://fuckup.twoday.net/stories/1220475/
Ich: http://hehag.twoday.net/stories/1091460/

Perestroika am :

"es wird zwar sicher noch mind 40 - 50 Jahre brauchen, bis man über sowas mal ernster nachdenken kann, aber als Zukunftsperspektive gesehen finde ich das schon gut."

Wie lange das dauert hängt nicht von physikalischen Gesetzen ab, sondern davon, wie viele Menschen sich auf welche weise dafür aktiv einsetzen!

Alix am :

Ein Grundeinkommen für _jeden_ Bürger finde ich ebenso widersinnig wie das Kindergeld:
Mein Boss hat 4 Kinder, wird entsprechend A16 bezahlt + Ortszuschlag (für sich) + Ortszuschlag Verheirateten-Bestandteil + Ortszuschlag für jedes Kind + Kindergeld.
Wenn jemand ein befriedigend bis gutes Einkommen hat, kann er auf das Grundeinkommen verzichten.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
Ich bin nicht neidisch, aber wenn z.B. ein Vorstandsmitglied von VW für seine Kindlein Kindergeld beanspruchen kann, - das kann ich nicht nachvollziehen.

Perestroika am :

Du vergißt, daß Menschen eigentlich nach ihrem Einkommen besteuert werden, oder werden sollten. Wer viel verdient zahlt auch mehr Steuern. Es wäre nun eigentlich quatsch bei staatlichen und anderen Leistungen an die Bürger ein zweites mal die Einkommensverhältnisse zu berücksichtigen.
Perestroika

Manuel am :

umgedreht wird ein schuh draus, würd ich sagen. durch das grundeinkommen ist man eben nicht mehr gezwungen ein gewisses einkommen zu haben. man kann theoretisch seine familie damit ernähren. wem das nicht reicht, der arbeitet eben oder kann sich mit seiner arbeit selbst verwirklichen... ich denke, dass das grundeinkommen für eine größere soziale gerechtigkeit und vor allem weniger missgunst in deutschland führen könnte...

tboley am :

Machen wir uns doch nichts vor: Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist unter anderem dadurch bedingt, daß der Anteil menschlicher Arbeitskraft an der Produktion von Waren und Dienstleistungen abnimmt. Eine Vollbeschäftigung aller dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen Kräfte ist längst Illusion.

Hinter der Idee eines Grundgehaltes stecken ernstzunehmende Modelle: http://www.unternimm-die-zukunft.de/

Frank am :

Das interessante an radikalen Ideen ist das sie einem aus dem aktuellen Blickwinkel wie Science Fiction vorkommen.
Das ganze erinnert an StarTrek wo auch jeder das machen kann was ihm am besten liegt. Okay da gibts kein Grundeinkommen sondern eben genügend Essen, Wohnraum und das alles kostenlos. Das Prinzip ist aber das selbe: Keiner muss sich Sorgen um seine Grundbedürfnisse machen. Diese werden befriedigt und er kann (nicht muss!) machen was ihm am besten liegt. Z.B. sich sozial engagieren, mal versuchen Bücher zu schreiben, sich der Kindererziehnung widmen usw.. Das ist eine radikal andere Gesellschaft als wir sie heute haben!
So wie unsere Gesellschaft nur unter bestimmten Vorraussetzungen funktioniert (wie z.B. Wachstum) so funktioniert auch diese nur solange es noch Leute gibt die Waren herstellen, importieren, vertreiben, Lebensmittelläden betreiben usw.
Wenn jeder nur mit seinem Grundeinkommen da sitzt und nichts tut außer sich selbst zu verwirklichen funktioniert dieses System nicht mehr.
Es fällt mir schwer sich diese Gesellschaft vorzustellen aber für mich sieht es nach einer lebenswerteren Welt aus als wir sie aktuell haben.
Schon die Vorstellung das man als Chef nicht mehr jeden Cent zählen muss oder als Mitarbeiter sich keine Sorgen um den Job machen muss hat, gerade in der heutigen Zeit, einen ziemlichen Reiz.

Wie immer wird es noch sehr lange dauern - ich hoffe nicht bis ewig!

Markus Gansterer am :

Bei Star Trek ist das Gesellschaftssystem der Föderation (oder besser: auf der Erde. wurde nie gesagt, ob es auf (allen) anderen Mitgliedsplaneten gleich ist) nur möglich, weil die Wirtschaft "replikatorbasiert" ist.
Die Replikatoren können (dank quasi unerschöpflicher Energiequellen) fast jedes physische Objekt herstellen.

Das bedeutet, dass es in ST keine produzierende Industrie mehr gibt.
Also ganz wie bei Star Trek kann es dank Grundeinkommen nicht werden.
Ich persönlich befürworte es dieses Modell sehr.
Die österreichischen Grünen setzen sich für die Vorstufe Grundsicherung ein: www.wien.gruene.at

Frank am :

Die Replikatoren in ST sind erst später eingeführt worden. Weder zu Kirks Zeiten noch davor gab es sie.
Die Gesellschaft aber schon, sprich es ist auch ohne Replikatoren machbar.

Deneriel am :

Es gibt Studien zu diesem Thema (eine aus dem Jahr 2001 habe ich mir auch mal vorgenommen und durchgearbeitet)

In dieser Studie wurde mit einer Zahl von 600€ gerechnet, bei Kindern unter 18 Jahren die Hälfte.
Das erhielte JEDER bedingungslos jeden Monat für seinen Lebensunterhalt. (mittlerweile würde das vermutlich etwas knapp). Egal ob derjenige ein Student, ein derzeitiger ALG-II Empfänger oder ein Vorstandsvorsitzender bei VW ist. Auch ein Björn Harste mit 100+ Wochenstunden würde dieses Grundeinkommen bekommen. Ebenso wie die Kassiererin.
Wenn jemand nun mehr braucht bzw. meint mehr zu brauchen weil er eben mehr als eine 40qm-Wohnung als Single haben will und noch ein KFZ unterhalten, dann geht er dafür arbeiten.
Wenn jemand beschließt nur auf der faulen Haut zu liegen - dann tut er das. Mit eben jenem Grundeinkommen.
Wenn jemand meint: Ach, dann arbeite ich nur noch halbe Tage, und kümmere mich den Nachmittag im örtlichen Jugendheim um die Betreuung Jugendlicher die sonst keine Freizeitbeschäftigung haben, kann er das womöglich tun ohne dadurch finanziell schlechter gestellt zu sein als zuvor.
Und Gesellschaftlich ganz sicher ein Vorteil.

Oder wir nehmen das Beispiel der Arbeiterfamilie mit 2 Kindern und ganztags tätigen Eltern die beide Vollzeit arbeiten damit genug Geld herein kommt.
Nach den obigen Zahlen wären das 1800€ Cash ohne Abzüge für den Monat als Grundgehalt. Dann kann die Mutter auch mal sagen: Ich bleibe wegen den Kindern daheim oder arbeite nur halbtags.
Und wenn der Vater arbeitslos würde wäre das zwar eine Einschränkung aber immer noch nicht Existenzbedrohend und das mittlerweile gebaute Eigenheim vermutlich auch nicht in Bälde verloren.

Das Steuermodell dazu sieht allerdings ebenfalls geändert aus. Es basiert darauf daß die Leute die zu diesem Grundeinkommen noch aktiv arbeiten gehen eine "relativ" hohe Steuer tragen, was aber effektiv nichts ausmacht da diese durch das Grundeinkommen aufgefangen wird.

So ein Modell brächte uns schon recht nah an Star-Trek heran wo ja schließlich auch für die Gesellschaft und die Selbstverwirklichung gearbeitet wird und nicht um eine Geldversorgung für die materiellen Grundbedürfnisse sicherzustellen.

Ich für meinen Teil würde es begrüßen damit arbeiten zu dürfen.

TankstellenBlogger am :

@ Björn
Wieviel stunden arbeitest du denn wirklich in der Woche ....... und danach noch so veranstaltungen

Andreas am :

Von den Schlümpfen lernen, heißt siegen lernen !

Subversiverweise wird hier eine Gesellschaft propagiert, in der die Produktionsmittel Allgemeingut sind und die erwirtschafteten und erzeugten Güter gerecht auf die Mitglieder des Gemeinwesens verteilt werden.

Selbst gehandicapte oder ungeschickte Mitbürger werden von der Verteilung nicht ausgenommen - jeder macht halt das und wie gut er es kann und ist daher gleichberechtigt an den Erträgen der Gemeinschaft beteiligt.

Mutter Natur wird geachtet und bewundert (oder kennt jemand ne Folge wo die Schlümpfe Dünnsäure verklappen oder Atommüll aufgrund von zweifelhaften Gutachten vergraben ??) und das System läuft ohne Geld.

Das Justizsystem beruht auf demokratischen Mehrheitsentscheidungen und kommt quasi ohne staatlich-formale Jurisdiktion aus - dabei sehe ich in PapaSchlumpf eher einen Berater als einen Richter.

Der Kapitalismus, bzw. die Marktwirtschaft werden im Form von Gargamel und Azrael äußerst negativ dargestellt.

Laßt uns Deutschland verschlumpfen - es wird ein gerechteres Deutschland werden.

Teg am :

Ich finde folgendes Modell recht interessant:
Grundeinkommen für jeden. Sämtliche Steuern ausser der Mehrwertsteuer abschaffen, diese dafür auf 50%. Ausnahme: Lebensmittel, etc. wie bisher.
Problem: Es werden Einfuhrzölle benötigt, da die Produkte recht teuer sein werden.

Denn: Z.B. Arbeit zu besteuern ist wiedersinnig. Man will ja mehr Arbeit haben, Steuern wirken dem entgegen. Ausserdem holen sich die Unternehmen die für sie entstehenden Kosten dafür sowie von den Käufern ihrer Produkte wieder.

7AD - sieben Andersartige Dukaten

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