Conversion Rate (CR)

Geschrieben von Björn Harste am Dienstag, 17. Mai 2016

Werbebrief eines Kreditarten-Abrechnungsunternehmens.

Die Betreffzeile beginnt mit folgenden Worten:

"Steigern Sie Ihre Conversion Rate und…"

…und wurde von mir im Geiste fortgesetzt mit:

"versenken Sie dieses Schreiben direkt im Altpapier."

Wieviel Prozent der angeschriebenen Ladenbetreiber können mit der Phrase "Conversion Rate" etwas anfangen? Ernsthaft? Ich wusste es nicht. Warum schreiben die nicht gleich sowas wie "Anzahl der Kartenzahlungen" auf ihr Anschreiben, das versteht dann aber auch wirklich jeder.

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Kommentare

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egal am Dienstag, 17. Mai 2016:

In jedem BWL-Studium wird man mit solchen Begriffen überflutet. Ich kenne den Begriff, weil ich letztens mit Affiliate-Marketing zu tun hatte.
Bist halt zu wenig Theoretiker.

der Muger am Dienstag, 17. Mai 2016:

Jaja - ein wesentliches Merkmal der Kommunikation ist, dass man sich versteht.
Wenn nicht, dann nicht!

liebe Grüsse vom Muger

David Klaus Peter Harnasch, Berlin z. Z. Teneriffa am Dienstag, 17. Mai 2016:

Hallöchen! Als Inkassospezialist ganz kurz mein Hinweis: Die Conversion Rate bedeutet eigentlich, einen Verkauf wirklich umzusetzen. Also weniger Kunden zu haben, die den Kauf (mangels einer Zahlungsmöglichkeit) "abbrechen".

Mario am Dienstag, 17. Mai 2016:

Das Problem bei diesen Unternehmen ist, das sie sich zu großen Teilen gar nicht vorstellen können, das außerhalb ihres Unternehmens nicht ebenso selbstverständlich mit diesen Begriffen hantiert wird. Als externer Berater ist es öfters ein sehr mühsamer Weg sie zu überzeugen solche Dinge durch verständliche deutsche Begriffe zu ersetzen...

Hendrik am Dienstag, 17. Mai 2016:

Mit der Conversion Rate dürften sogar viele Einzelhändler etwas anfangen können. Es geht darum wieviele Besucher den Laden als zahlende Kunden verlassen. Im Lebensmitteleinzelhandel werden die allermeisten Kunden mit fester Kaufabsicht kommen, in anderen Bereichen wie Kleidung und Möbel sieht das anders aus. Und die angebotenen Zahlungsmöglichkeiten können natürlich positiv dazu beitragen, dass ein Kunde wirklich etwa kauft.

TooMuchInformation am Mittwoch, 18. Mai 2016:

Das soll ja eben zeigen, dass man noch längst nicht innovativ genug ist.

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