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Interview... oder auch nicht.

Nino Michael Flück, Moderator und Redakteur in der Redaktion Mehr Davon vom Radio Köln hatte vor einigen Wochen nachgefragt, ob er mich zum Thema Weblogs interviewen dürfte. Natürlich hätte er gedurft, aber entweder hat er sich kurzfristig ins Ausland abgesetzt oder spontan kein Interesse mehr an der Befragung. Es ist ja möglich, daß ich ihn während eines der drei Telefonate dermaßen erschreckt habe, daß er nicht mehr mit mir sprechen möchte, aber das kann man mir auch ins Gesicht sagen und muß es nicht totschweigen.

Unabhängig davon: Er hatte mir per E-Mail ein paar Fragen zugeschickt, die sozusagen als Leitfaden für das Gespräch dienen sollten. Die möchte ich nun einfach mal hier für alle beantworten...

Wie ist Shopblogger überhaupt entstanden?
Die Hauptschuld daran trägt Udo Vetter. In meiner täglichen Internet-Liste tauchte vor etlichen Monaten irgendwann auch der LawBlog auf, den ich von Anfang an klasse fand und der nach wie vor einer meiner Lieblings-Blogs ist.
Seit rund 10 Jahren bin ich im Einzelhandel tätig. In der Zeit habe ich irrsinnig viele Dinge erlebt und schon oft darüber nachgedacht, daß man sie eigentlich irgendwo festhalten müßte - aber es fehlte das passende Medium. Anfang 2005 hatte ich dann quasi über Nacht die Idee, zu einem "Supermarkt-Weblog"...

Was sagen Ihre Mitarbeiter dazu?
Einige lesen regelmäßig mit, andere kennen den Blog und gucken sporadisch hinein. Andere Mitarbeiter(innen) wiederum haben gar keine Beziehung zum Internet und dessen Möglichkeiten, kennen den Shopblogger nur von unseren Erzählungen und/oder interessieren sich einfach nicht dafür.
Diejenigen, die den Shopblogger kennen, finden ihn witzig. Zumindest hat mir aus Mitarbeiterkreisen noch niemand etwas anderes erzählt.

Wie ist die Resonanz der WebGemeinde?
Unglaublich gut. Zu jedem eingetragenen Artikel kommen durschnittlich vier Kommentare, insgesamt verirren sich pro Tag 2500-3000 Besucher auf die Site. In diesem Moment gibt es 116 RSS-Abonnenten.

Was sagen Ihre Kunden dazu?
Ich mache hier im Geschäft keine Werbung für den Shopblogger. Einigen Kunden habe ich von dem Weblog berichtet, ein aktiver Blogger wohnt gegenüber, die meisten Kunden dürften die Site nicht kennen.

Wie lange wird es den Shopblogger noch geben?
So lange ich Lust dazu habe oder das Medium Internet / Weblogs interessant und/oder sinnvoll ist.
Die Themen werden mir jedenfalls nicht ausgehen, davon bin ich überzeugt. Wenn ich daran denke, was ich in den vergangenen Jahren alles erlebt habe, bin ich mir ganz sicher, daß zukünftig noch genauso viel Neues geschehen wird.

Sind weitere Kategorien etc. geplant?
Je nach Bedarf. Erst heute habe ich endlich "Shopblogger - www.shopblogger.de betreffend" ins Leben gerufen, um alle website-relevanten Informationen zuordnen zu können.

Trackbacks

eDings am : Das Shopblog: Björn Harste und die Hintergründe seines Weblogs

Vorschau anzeigen
Der Betreiber Björn Harste leitet einen Spar-Markt in Bremen und hat eine treue Fangemeinde rund um sein "Online-Tagebuch" versammelt. Diese Popularität kommt nicht von ungefähr: Das Shopblog greift immer wieder Themen auf, die dem normalen Supermarkt-Kunden sonst verborgen bleiben:mal ist es der Bericht über ein neues Produkt, über das die Leser dann auch eifrig diskutierenmal geht es um Ungereimtheiten in der Unternehmenskommunikation, bei denen man nicht weiß, ob man…

Kommentare

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Matthias am :

Die meisten Medienleute die am Anfang Lust mit jemanden was zu machen hatten (Drehen, Interview,etc.pp.), haben irgendwann auch wiederum keine Lust mehr.Dann antworten sie einfach nicht mehr auf eMails, oder auch Anrufen,...

ob das hier so ist, weiß ich nicht,

marcc am :

Ich will dem Journalisten ja nichts unterstellen, aber so ein Verhalten (Anfragen und dann nichts mehr von sich hören lassen) bestärkt mich in meiner Meinung, dass es auch Journalisten nicht um den Menschen sondern um eine Art von Ware geht. Ich habe Pseudointeresse nun mehrmals erlebt und werde daher zukünftige Anfragen ablehnen.

Nicht dass ich groß was zu erzählen gehabt hätte, aber man freut sich ja über jede Art von Wahrnehmung. ;-)

h am :

Marc,

wären wir überrascht, wenn es auch unter den Journalisten solche gibt wie die Wurstverkäufer vor dem Bahnhof? Von denen haben auch nur die wenigsten eine Liebesbeziehung zu ihrem Beruf...

marcc am :

Nein.

Leider vermengen sich manchmal ganz ungünstig emotional gefärbtes Anliegen der Quelle mit berechnendem "wie fülle ich bloß meine Seite/Sendezeit"-Anliegen des Journalisten.

René am :

Man muß positiv denken:Was ist schlimmer? Nicht berichten oder so blosgestellt werden wie damals beim Schockwellenreiter und Spreeblick in Planetopia?

marcc am :

Hm, Matthias; zwei Dumme - ein Gedanke? ;-)

Anonym am :

es heisst "das" blog!

Björn Harste am :

Zitat aus wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Blog)
Ein Weblog oder Blog (ein Kunstwort aus 'Web' und 'Logbuch') ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Neue Einträge stehen an oberster Stelle, ältere folgen in umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Zum grammatischen Geschlecht ist zu bemerken, dass überwiegend das Weblog gebraucht wird, wenngleich auch der Weblog verbreitet ist.

serotonic am :

Hehe, dieser Eintrag gehört dringend überarbeitet. Wo kämen wir denn da hin, wenn der Duden das in sein Machtwerk aufnähme und man dann 2 mögliche Artikel zur Auswhal hätte? ;-)

Anonym am :

Ja, "der Weblog" wird bei den Kiddies von myblog.de und Co genutzt, die oft auch noch meinen, das Ding würde Webblock heissen.

Werner am :

Ohne meine Meinung wiederzugeben:
--> http://das-nicht-der-blog.blogspot.com/

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