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Einladung - Bio-Tafel gegen Gentechnik in Bremen

Wir haben gerade eine E-Mail unseres Partners Bremer EVG erhalten:

Einladung
Ganz Deutschland tafelt für Bio und gegen Gentechnik - auch Bremen ist dabei
Nach wie vor lehnt die grosse Mehrheit der Bevölkerung Gentechnik in der Landwirtschaft und in Lebensmitteln ab, nach jüngsten Umfragen sind es fast 80% der Menschen in Deutschland. Sie trauen den Versprechungen der Gentech-Industrie nicht und befürchten, daß die Gentechnikanwendung in Lebensmitteln und Landwirtschaft unkalkulierbare, unkontrollierbare und unwiderrufliche Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt haben kann. Strenge gesetzliche Regelungen gegen die Gefahren der Agro-Gentechnik, wie sie das derzeitige Gentechnikgesetz noch vorsieht, sind unbedingt notwendig. Eine Aufweichung oder Abschaffung dieser Schutzbestimmungen, wie sie für einen etwaigen Regierungswechsel von CDU und FDP angekündigt werden, sind nicht zu verantworten, da sie eine gentechnikfreie Landwirtschaft gefährdeten und besonders für den ökologischen Landbau existenzbedrohend wären.
Auf diesem Hintergrund hat der "Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft" (BÖLW) für den Sonntag, den 11. September zu bundesweit stattfindenden Tafeln "Für Bio - gegen Gentechnik" aufgerufen. In Bremen findet diese Tafel am Sonntag von 15 - 19 Uhr auf dem Ulrichsplatz im Ostertor statt. In Bremen wird diese Bio-Tafel u.a. unterstützt von Greenpeace-Bremen, der Bremer Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaft, dem Ökomarkt und verschiedenen Naturkostläden.
Das Rezept dieses genussvollen Events ist einfach: Am Sonntag, den 11.September, stellen alle Teilnehmer dieser Aktion Tische an zentralen Plätzen zu einer langen Tafel auf. Der Tisch wird mit einer weißen Tischdecke und einem Blumenstrauß gedeckt. An diesen Tischen essen die Menschen gemeinsam Gerichte, die sie vorher selbst zubereitet haben oder die dort angeboten werden – selbstverständlich aus ökologischen Zutaten und natürlich ohne Gentechnik. Für Tische, Bänke und Tischdecken haben die Bremer Organisatoren bereits gesorgt, alles andere bringen - so hoffen sie - die interessierten Bürger und Bürgerinnen mit.
Zwischen Kiel und Friedrichshafen, Dresden und Köln werden tausende Menschen ihren Wunsch nach unverfälschten, schmackhaften und umweltfreundlich erzeugten Lebensmitteln demonstrieren. „Mit diesem Protest an fröhlichen, bunten und genussvollen Tafelrunden zeigen die Verbraucher, dass sie gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen, denn sie bringen ihnen keine Vorteile - bei unbekanntem Risiko“, so Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW).
Initiiert wurde diese bundesweite Aktion vom BÖLW. Regional und lokal wird sie von einem breiten Bündnis verschiedenster Akteure getragen.
Bremer Bio-Tafel gegen Gentechnik
Koordination: Peter Bargfrede, c/o Bremer EVG, Am Dobben 43a, 28203 Bremen, Tel. 0421/3499077

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Der Shopblogger am : Neue Kategorie

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Hier im Blog gibt es mal wieder eine neue Kategorie: Events, Termine und PR: Für Veranstaltungen wie Alfons oder Aktionen zu Nikolaus und natürlich der Freimarktsumzug. Diese Kategorie soll abgetrennt von der Öffentlichkeitsarbeit, die über unsere Pro

Kommentare

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mcr am :

Schön wäre noch eine Art "Gefängnis", in dem Produkte wie Müller-Milch landen. Da könnte man gleich mal demonstrieren, wo schon überall Gentechnik drin steckt.

Mario am :

Gentechnik ist ist den meisten Diät-Produkten sowie vielen Produkten mit künstlichen Süßstoffen drin.
Ebenso in den meisten Limonaden und Fruchtsäften.

Achte mal beim Einkauf auf die Inhaltsangaben.
Wenn da steht "Phenylalinin" oder "Aspartam" dann ist Gentechnik drin.
Wissen leider nur die wenigsten.

Aspartam wird z.B. vom Chemieriesen Monsanto hergestellt, der ein Patent darauf hat, Phenylalinin (Aspartam ist der Mareknname dafür) durch genmanipulierte Bakterien kostengünstig herzustellen.

Zazzel am :

Moin,

was ist denn an der Anwendung modifizierter Bakterien zur Produktion von z.B. Aspartam negativ? Bioreaktoren werden in hunderten Bereichen angewendet, die speziellen Bakterien erledigen nützliche Arbeit.

Wenn ich meine Freundin (Biologie-Diplomandin) zum Thema Gentechnik frage, hat sie aus gesundheitlicher Sicht wenig Bedenken.

Meine Bedenken sind auch eher die patentrechtlichen Nebenwirkungen, die so etwas haben kann.

Menschen haben seit Jahrtausenden mittels Zuchtwahl und Kreuzung Organismen modifiert, ohne die gesundheitlichen Gefahren zu beachten - und in der näheren Vergangenheit sind noch so illustre Methoden wie Bestrahlung hinzugekommen, die *willkürliche* Veränderungen des Erbguts hervorrufen - trotzdem hat hier niemand sie Ausbringung & Vermehrung oder negative gesundheitliche Effekte auf den Menschen berücksichtigt (und Bio-Produzenten nutzen solche Verfahren sicher auch).

Was hat sich geändert? Die Gentechnik stellt lediglich ein neues Instrumentarium zur Verfügung, mit dem sich zielgerichteter arbeiten lässt. Eingebettet ist das ganze in wesentlich strengere Kontrollen, als sie z.B. bei der Zulassung von Natriumglutamat galten.

Meine Meinung: Ungesunde (fett- & zuckerreiche) Ernährung halte ich für wesentlich gefährlicher.

Was mir auch missfällt: der "Einladende" ist Lobbyist, der *seine* Meinung und die der Öko-Lobby vertritt.

Zudem stößt mir das regelmäßg verwendete Vokabular ("genmanipuliert") auf. Es sollte heißen "genetisch verändert". Eine "Manipulation" ist aus dem Kontext der Manipulation von Menschen negativ besetzt, auch wenn es sich um etwas technisch wertfrei zu betrachtendes handelt.

bend am :

Servus,

Aspartam hat natürlich mit Gentechnik nichts zu tun. Tatsache ist, dass den produzierenden Bakterien ein Plasmid übertragen wurde, welches ihnen dann die Produktion ermöglicht.

Na und ?
Insulin für Diabetiker und und und wird auch so hergestellt.

Unter Gentechnik versteht man üblicherweise die gezielte Manipulation des Erbgutes von Pflanzen [und zwar nicht durch Züchtung und Selektion sondern durch direkte Bearbeitung des Erbgutes] (und vielleicht auch zukünftig Tieren), so dass diese zum Beispiel gegen bestimmte omnipotente "Pflanzenschutzmittel" wiederstandfähig werden. Dieses halte ich, in der Tat für eine schlechte Idee, und sehr problematisch für die Artenvielfalt und die Beschaffungssituation in den sog. 3.Weltländern.

Mit freundlichen Grüßen

bernd

Khabarakh am :

Hach ja, wenn die Leute mal schauen würden, wo überall "kann Spuren von Nüssen enthalten" draufsteht...überall Sojalecithin drin, und Soja wird im grossen Massstab nur noch genverändert angebaut.

/me outet sich als Genetik-Student (bevor jemand klugscheisst: natürlich Biologie, Schwerpunkt Genetik)

Zazzel am :

Tja, da kann ich nur von Glück reden, dass meine (Hasel-)Nussallergie nicht *soo* dramatisch ist. Mehr als Brennen im Hals und Röcheln passiert nicht :-)

Schlimmer finde ich, dass man kaum Fertiglebensmittel oder Gewürzmischungen ohne Natriumglutamat findet. Seit ca. einem Jahr quittiere ich Kontakte mit solchen Lebensmitteln mit Herzklopfen, Brust- und Kopfschmerz und einer gefühlten Atemlosigkeit. Wieso hat das Zeug eigentlich seine Zulassung nicht längst wieder verloren?

Übrigens: Eine chinesische Kommilitonin meinte, dass Glutamat in China nicht mehr üblich wäre, sondern man einen anderen Geschmacksverstärker benutze... ist da was dran?

tino am :

Ich bin eher für genmanipulierte Lebensmittel.
Wer glaubt, dass dies der Untergang der zivilisierten Welt ist, verkennt die gesellschafltichen Realitäten. Wir, die wir uns BIO-Produkte hier und da
leisten, leben somit den Luxus.
Ich finde es nicht verwerflich wenn jemand einen großen Benz fährt, aber wenn dieser dann die Ökosteuer beschimpft ist das Dekadenz pur.
Genauso verhält es sich bei den Lebensmitteln. Wer auf Genmanipuliertes schimpft ist genauso dekadent.
Die Welt ist voll von hungernden Menschen, egal ob Amerika, Asien oder Afrika. Für die Bewältigung der Nahhrungsknappheit in dieses Regionen ist die
Zukunft der Gentechnik die einzige Hoffnung.

Ich selbst, esse natürlich gern BIO-Produkte, besonders seit dem ich mich mit sogg. "Fruchtzubereitungen" auseinandersetze. Aber ich heiße ausdrücklich
Genfood willkommen. (es versteht sich von allein, dass nur pos. und verträgl. getestetes willkommen ist)

Gruß
Tino

mcr am :

"Die Welt ist voll von hungernden Menschen, egal ob Amerika, Asien oder Afrika. Für die Bewältigung der Nahhrungsknappheit in dieses Regionen ist die Zukunft der Gentechnik die einzige Hoffnung."

Diese These ist noch immer nicht belegt. Das sind die Versprechen der Konzerne, die den Kram patentieren und sich somit Monopolstellung garantieren wollen.
Die Folge ist eine stärkere Nahrungsmittelknappheit, weil der Anbau dieser Nahrungsmittel streng lizensiert ist.
Aussäen der Ernte ? Vergiß es. Neukaufen ist angesagt.
Schon jetzt gibt es Entwicklungsländer, wo einige Arten nicht mehr unverändert erhältlich sind. Nur noch Monopol-Gemüse.

tino am :

und ist das der Grund auf Gentechnik zu verzichten? Ich meine NEIN. Natürlich gibt es, wie überall, auch dort "andere Interessen", diese müssen selbstverständlich , wie überall, bekämpft werden.


gruß
der tino

Mitarbeiterin am :

Sorry. Habe statt beantworten löschen angeklickt. Schon repariert.

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