Der Shopblogger

Chips bereitstellen! Bierflasche öffnen! Jetzt gibts bestimmt wieder eine schöne Seifenoper zu sehen...

Nur weil jemand nicht viel Geld haben mag, heißt das nicht, dass dieser Jemand nicht frei pber das Geld verfügen darf.

Mal angenommen, jemand raucht. Und dieser Jemand hat Kinder. Abgesehen vom "Laster" des Rauchens ist dieser Jemand ein toller Vater/eine tolle Mutter, die viel mit dem Kind spielt und dem Kind seine Wünsche auch IN ANGEMESSENEM MAßE erfüllt. Muss so jemand dann bei Quengelware nachgeben? Nur weil Kinderwünsche wichtiger sein sollten als Zigaretten. Überhaupt: Warum sollten sie das? Ich kann mir vorstellen, dass man als Geringverdiener schon auf vieles verzichten muss, um ein Kind/mehrere Kinder großzuziehen. Muss man auch auf alles verzichten.

Avant tout: Was geht es den Einzelhändler an? Und ist es kundenfreundlich, Anekdötchen (und implizite Wertungen der Anekdötchen!) ungefragt der Öffentlichkeit mitzuteilen, um den eigenen Bekanntheitsgrad und den Umsatz zu steigern? Ich verlange ja nicht viel vom Einzelhandel, wohl aber, dass er Einkaufsgewohnheiten der Kunden hinnimmt und nicht hinterfragt. Es geht schlicht und ergreifend niemanden etwas an, wer sein Geld für was ausgibt.

Was für ein widerliches Gebaren, Herr Harste.

Koennte bitte jemand NUR EINMAL ENDLICH AN DIE KINDER DENKEN!!!!!!
DIE KINDER!!

Das mit den "paar Euro" könnte aber auch nur eine Ausrede gegenüber dem Kind gewesen sein.
Ich behaupte auch ab und zu mal: ich kann nichts dafür, ich komme aus einer assozialen Familie.

www.dasdass.de

Bei einem gewissen Bildungsniveau schwinden halt oftmals die Hemmungen, private Dinge für sich zu behalten. Hab letztens bei Aldi an der Kasse auch so einen Fall erlebt: Kassiererin und Kundin erzählen sich gegenseitig von ihren privaten Zahnersatzversicherungen, wieviel die monatlich kosten ("ach, nur 17 Euro, da kann man nicht meckern") und was für die neuen Kronen letztlich gekostet haben.
Immer wieder lustig ist auch der Aufenthalt im Wartezimmer beim Hausarzt. Wildfremde Menschen tauschen sich nicht nur über ihre Gebrechen aus sondern lassen die anderen Wartenden auch noch an ihren privaten Lebensumständen ganz ungeniert teilhaben.

Da fragt man sich schon, wo bei diesen Menschen die Schamgrenze liegt.

Mein Gott, die Zahnersatzversicherung fällt bei Dir unter die Schamgrenze? Was fällt denn noch darunter? (Eigentlich wollte ich hier ein offenkundig noch viel belangloseres Beispiel anführen. Leider fällt mir im Augenblick aber so ziemlich überhaupt nichts ein dessen ich mich noch weniger schämen würde als ausgerechnet meiner Zahnersatzversicherung.)

LeJupp

Ich mache momentan Zivildienst bei einer Tafel und kann das nur bestätigen. Für eins haben die aller meisten Bedürftigen immer Kohle: Zigaretten. Fürs Essen reicht Hartz 4 dann natürlich nicht mehr.

Naja die Steuer sollte schon hoch bleiben für Kippen. Irgendwie müssen die ganzen Lungenkrebs Behandlungen ja finanziert werden. Und wenn die Steuern für Kippen niedriger werden, welche Steuern sollen dann erhöht werden?

Björn, genau über soetwas habe ich mich neulich auch erst nen ganzen Tag aufgeregt! Im Gegensatz zu dem Vorfall bei dir, sagte die Mutter jedoch zum quängelnden Kind "Nein, Mama muss noch Zigaretten kaufen" !!!

> ALLE "Hartzies" rauchen und sind dem Suff verfallen.
Nö, ALLE mit Sicherheit nicht. Komischerweise nimmt man aber genau die immer wieder in der Öffentlichkeit wahr (auch bei mir hat sich deshalb das Klischee sehr, sehr festgesetzt).

Sitzen denn "die anderen" (lieben, sparsamen, fürsorglichen, arbeitssuchenden) Hartz IV-Empfänger denn alle im stillen Kämmerlin und trauen sich aufgrund ihrer "Kollegen" nicht raus?!

Jetzt ist die interessante Frage, ob Zigaretten/Tabakprodukte zum soziokulturellen Existenzminimum gehören, und wenn ja, bis zu welchem Umfang ?

Ach ja: wie machen die das eigentlich alle? Jeden Tag eine Packung Kippen für ~5 EUR, das sind ja schon 150 EUR - bei ~340 EUR Hartz IV...also ICH wüsste besseres mit dem knappen Geld anzufangen!

na björn, an den kippen machste doch mehr umsatz als an dem schokizeugs, hä?

wie siehts mit spanne aus? war bei den kippen doch immer höher als bei schoki, oder?

Als Ex-Raucher sage ich: Für Ziggies hat man immer Geld. Auch wenn man eigentlich gar keins hat. Ein Raucher ist halt ein Süchtiger, dem kann man zwar sagen, dass es sehr bescheuert ist, sein letztes Geld zu verqualmen, aber das bringt nix. Einem Heroin-Stricher kannst Du auch sagen, dass das fixen und der ungeschützte Verkehr nicht gut für ihn sind, aber er ist süchtig und deswegen ist es ihm egal. Ich wäre für Entwöhnungskurse für Hartz-IV-Empfänger. Zeit sollten sie ja genug haben.

Das sehe ich genauso, rauchen ist eine Sucht und sollte auch als Krankheit behandelt werden.
Da ist es egal ob man Geld halt oder nicht für Kippen reichts immer.

hmm, dass sollte zu 8.1

Noch schlimmer fand ich das aber immer morgens um 7.

Und was machen dann die Beschäftigten der Zigarettenindustrie und der Zulieferbetriebe? In Blogs gute Ratschläge geben oder vor Sparmärkten auf einen Euro und 2 Brötchen warten?

och, wer geld für kippen hat, hat auch geld für süßkram.
besonders "lustig" wenn von mir aus, bei "Raus aus den schulden" gejammert wird, aber einige schachteln kippen auf dem Tisch liegen, wer dafür geld hat, kann auch gläubiger bezahlen!