Der Shopblogger

Die sehen unnatürlich aus. Würde ich nicht kaufen.

Das stimmt nicht zwangsläufig. Die Ersbeere ist im Gegensatz zur Erdbeere eine aktuell noch unbekannte und dementsprechend nicht kultivierte Frucht, daher wäre jede Zuordnung zu einer bestimmten Gattung derzeit noch reine Spekulation.

Oftmals hat die hier wohl aus visuellen Gründen gewählte Ananas-Assoziation ähnlich wie bei der „Chocolate Habanero“ ja wirklich nichts mit dem Geschmack zu tun. (Erstaunlicherweise nicht bei der Lemon Drop Chili, die schmeckt in der Tat leicht zitronig.)

Aber weiße Erdbeeren kenne ich nur aus dem Ahrens-&-Sieberz-Katalog und habe sie noch nie im Supermarkt gesehen. Würde sie jedoch gerne mal probieren und wenn du die jetzt als „reif spürbar süßer“ beschreibst, überlege ich mir grade echt, diese Saison mal zwei, drei Pflänzchen zu kaufen.

Vielleicht müsste Björn mal einen Blindtest machen, an der beschriebenen Erwartungshaltung ist ja damals auch der grüne Ketchup volle Kanne gescheitert.

Ich hab sie jetzt echt mal bestellt (zusammen mit ein paar Judenkirschenpflanzen, da deren Samen dieses Jahr bei mir einfach nullkommagarnicht anwachsen – trotz Bio Bizz Light Mix Anzuchterde). Ich speichere die Seite mal und melde mich Ende Mai (vermutlich) mit einem Geschmacksupdate.

Die Ochsenherztomate Cuore di Bue finde ich zwar auch sehr lecker, aber generell favorisiere ich eigentlich eher die mit mehr Glibberzeugs innen, weniger die Fleischtomaten. Geschmackssache halt. Und in Sachen Cocktailtomate sind bei mir Sweetie, Golden Currant und Johannisbeertomate recht weit vorn mit dabei.

Und wer auch immer sich an der „Heinz“-Tomate versucht: Mein herzliches Mitgefühl. Keine Ahnung, wie eine derart gammelanfällige Sorte es zur Marktreife für ein Industrieprodukt schaffen konnte.

Interessant ist auch, dass auch gänzlich rote Zuchterdbeeren in einigen Landstrichen (z.B. Teilen BYs) bedingt durch die Nachkriegsentwicklung noch heute als Ananas bezeichnet werden.