Gegensätze

Geschrieben von am Montag, 14. Februar 2005

Eine Kundin gibt Leergut bei mir ab: Ein Leinenbeutel, gefüllt mit Bio-Milchflaschen, Bio-Joghurtgläsern und Bio-Saftflaschen. Alles ordentlich restentleert und gewaschen.

Der nächste Kunde drückt mir 'ne triefende Kiste Billigbier-Leergut in die Hand.

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Kommentare

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Mario am Montag, 14. Februar 2005:

Und wer gewinnt nun in der Energiebilanz? Rrrrichtig! Der Biertrinker! Kein Wasser vergeudet fürs doppelte Spühlen der Glasbehälter!

matt am Montag, 14. Februar 2005:

Biertrinker gewinnen eh.

Und ausserdem: es gibt doch inzwischen diese tollen Leergutautomaten die immer so nett *flupp* machen wenn man flaschen reinwirft. Wäre das keine Investition? Leergutrücknahme scheint ja ein ziemlich widerliches Thema zu sein so oft wie das hier vorkommt.

Björn Harste am Montag, 14. Februar 2005:

@matt:
Leergutautomat fällt flach. Das klappt bei mir einfach aus baulichen Gründen nicht so wirklich. Platz hätte ich, aber es funktioniert nicht. Jedenfalls nicht ohne erhebliche Umbauarbeiten am Gebäude.

Zum Thema Leergut: Stimmt. Taucht hier wirklich oft auf. Das liegt wahrscheinlich daran, daß das einer der wenigen Momente in einem Supermarkt (neben Bedienungstheke und Kasse) ist, in denen man wirklich mal direkt mit den Kunden Kontakt hat.

Dirk am Montag, 14. Februar 2005:

Ich spüle die Joghurt-Gläser, etc. auch nie aus. Das ist eine Wasserverschwendung, wie Mario schon richtig angeführt hat.

MatzeNr2000 am Montag, 14. Februar 2005:

Beim Joghurtbecherspülen von Wasserverschwendung reden, aber die Klospülung mit Leitungswasser laufen lassen. Jaja, die ach so berühmte Doppelmoral

Aber selbst MIT Leergutautomat bleibt es nicht aus, dass auch mal "Hand angelegt" werden muss - schließlich wird das Band mit den Kisten und der Tisch mit den Flaschen nicht von alleine leer. Und das ist auch mal angenehm, wenn man da 'ne Bierkiste von der Party vorgestern vorfindet, wo scheinbar jemand das Bier wieder zurück in die Flaschen kippen wollte - halbverdaut, wenn ihr versteht, was ich meine...

Mario am Dienstag, 15. Februar 2005:

Den Zusammenhang zwischen unnötigem Gläser auswaschen und dem spühlen von Toiletten erschliesst sich mir nicht?!

Achso, die gute Frau, mit den sauberen Gläsern trägt ihr Geschäft von Hand in die Kanalisation? Nein, achso, stimmt, sie stellt immer ein Gieskanne mit Regenwasser daneben. Auch nicht? Ahja, dann stinkt das bei der Gotterbärmlich...

ChiefBroady am Dienstag, 15. Februar 2005:

Die Kundin mit dem Leinenbeutel muss Zeit haben...

Stefanie am Dienstag, 15. Februar 2005:

Glaub ich auch. Ich verzichte bei Plastikflaschen ziemlich oft ganz aufs Pfand - springe nach Feierabend auf dem Heimweg noch schnell in den Supermarkt und habe natürlich jedesmal morgens vergessen, die leeren Flaschen ins Auto zu legen. Ausspülen ist mir erst recht zu zeitaufwändig. Darum wandern die Flaschen oft in die Gelbe Tonne, bevor die Reste innendrin Eigenleben entwickeln.

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