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DHL, WTF?!?

Habe eben eine E-Mail von DHL bekommen:
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

leider konnten wir Ihnen Ihre Sendung xxx von xxx (europaket) nicht übergeben. Wir konnten Sie unter der folgenden Adresse nicht finden.

Gastfeldstr. 29
28201 Bremen
Alles klar, das erinnerte mich spontan erstmal an die Aktion von GLS vor ein paar Tagen. Allerdings gibt es diesmal einen gravierenden Unterschied! Auf dem folgenden Bild seht ihr den Sendungsverlauf zu diesem Paket, wie er auf der DHL-Website nachzuschlagen ist:



Da hätte irgendwann heute Morgen noch die Zeile "Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen." ergänzt werden müssen. Und nun rätseln wir alle mal fröhlich drauf los, wie der Empfänger eines Paketes, das sich gar nicht in der Auslieferung befand, nicht ermittelt werden konnte…

Der nette Mann in der DHL-Hotline hatte dazu auch keine Antwort parat.

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Kommentare

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tungl am :

Muss nix heißen, DHL verzichtet bei meinem Paketen in letzter Zeit in 90% der Faelle anscheinend da drauf, die beim Einladen ins Fahrzeug zu scannen. Ankommen tun die dann trotzdem, obwohl sie nie offiziell eingeladen wurden.

Björn Harste am :

Der Hotline-Mensch versicherte mir, dass das eine essentielle Information im Sendungsverlauf ist.

tungl am :

Dachte ich auch immer und aergere mit in letzter Zeit oft darüber.
Muss leider generell sagen, dass DHL meiner Meinung nach die schlechteste Sendungsverfolgung hat. Da haben andere Anbieter echt meilenweit die Nase vorn.

Andi am :

Nee, da ist Hermes meiner Erfahrung nach deutlich schlechter. Die Daten trudeln dort gerne mal mit vielen Stunden Verspätung oder auch überhaupt nicht in der Sendungsverfolgung ein. Ich habe schon bei mehreren Paketen erlebt dass die SV irgendwann mittendrin aufhört, auch mehrere Tage nachdem das betreffende Paket längst angekommen ist.

Flamebeard am :

Das kann durchaus daran liegen, dass die Daten mit einem Handscanner erfasst werden, der nur synchronisiert, wenn man ihn kurz in der Basis-Station "parkt". Wenn der Fahrer es eilig hat und das Dinges nach dem Belade-Scan gleich mit auf Tour nimmt, kommen die Info "Ist auf dem Wagen", "Wird zugestellt" und "Ist zugestellt" zum selben Zeitpunkt im System an...

Und das "Überhaupt nicht" kann da dann durchaus an schlecht gewarteten/defekten Basisstationen liegen...

Andi am :

Nee, die Infos brechen auch schon mal früher ab, noch vor der Weiterleitung an die Zielniederlassung. Eine Sendung ist z.B. mal laut SV zuletzt auf halbem Weg zwischen Start und Ziel in der Niederlassung Bielefeld (ausgerechnet! ;-) ) gebucht worden; zugestellt wurde sie aber.

Ferabq am :

Die Antwort darauf lautet: Die DHL-Leute machen so eine Art wilden Streik. Ist nichts offizielles, aber die Auswirkungen davon sind genau solche Artefakte. Die Online-Händler-Foren sind voll davon.

Chris_aus_B am :

Wenn dem (Computer?)System bei DHL klar ist, dass das Paket nicht zugestellt werden kann (wer oder was auch immer das behauptet hat), dann dürfte es bald auf dem Weg zum Absender sein.
Ist ja schon mal was.
Bei mir war ein Paket drei Wochen lang im Orbit (mit Weihnachten und Neujahr, zum Glück kein spezielles Weihnachtsgeschenk gewesen), und in der Sendungsverfolgung stand in etwa "das Paket wird auf Wunsch des Empfängers aufbewahrt z.B. wegen Betriebsferien". (Einmal bitte raten, ob ich das beauftragt hatte oder wenigstens wusste, dass so etwas möglich ist.) Drei Tage hintereinander habe ich dann bei DHL angerufen, bis das Paket dann mal bei mir ankam. Habe sogar einen Entschuldigungsbrief zum Tapezieren bekommen. Interessanterweise sagte Paketbote, dem ich mein Leid mit der Sendung auch mitteilte, dass dies der erste Tag sei, an dem er diese Tour fahren würde ... (Ich bekomme nicht so oft Pakete und denke, dass ich ihn vorher noch nicht gesehen hatte, aber wer merkt sich schon die Gesichter von Paketboten ?)

Letztens noch ein andere 'Vorfall': warte wieder schon eher lange auf die Bestellung und rufe beim Lieferanten an, da ich keine Nummer zum Paket verfolgen hatte. So wie ich es dann verstanden hatte, war es nicht angeliefert worden, weil der Empfänder nicht zu finden war; auf dem Paket war alles richtig draufgeschrieben, aber im Computer war eine ganz andere Anschrift (zumindest ein anderer Name), mit der weder der Lieferant noch ich etwas anfangen konnten. Paket kam dann noch am gleichen Tag, der Bote hat dann noch lange auf seinem Hand-Computer rumgetippt - wohl dem Empfänger korrigiert ?!?

Honkel Otte am :

Ja was erwartest Du denn?
Wenn DHL bereits beim Blick in die Kristallkugel erahnen kann, dass der Empfänger unbekannt ist, warum dann das Paket überhaupt erst in das Zustellfahrzeug verladen?

OxKing am :

Ich musste immer "Firma hat Mittagspause" scannen für Sendungen zu um 12 in Bremerhaven weil ich mittags auf meiner Tour noch in Papenburg oder so war.
Das war bei einem DHL Express Subunternehmer.
Hätte ich nichts angegeben hätte DHL dem Subumternehmer für die Sendung das mehrfache der Zustellgebühr in Rechnung gestellt.
Dazu muss ich aber noch sagen dass ich mit LKW unterwegs war und nur so 12 Sendungen aber halt eine große Tour hatte. Für eine einzige Sendung kann der Subunternehmer aber halt keinen LKW nur nach Bremerhaven schicken. Und ich mich nicht vierteilen.
Dieses ständig geforderte herumgelüge gegenüber DHL und damit auch Kunden war einer der Gründe wieso ich da wieder aufgehört habe. Unehrlichkeit ist einfach nicht mein Fall.

Flamebeard am :

Öhm... Doch, kann und muss er. Wenn sich die Tour für ihn nicht rechnet, hätte er sie entweder nicht annehmen oder zügig wieder abgeben sollen. Aber die Einstellung der Sub'ler bei DPDHL zum Thema Qualität ist eh ein ganz eigenes Thema...

Rudi am :

DHL = dauert halt länger

Michael am :

Vermutlich war es im DHL-Frachtzentrum nicht möglich, automatisiert einen Leitcode aus der DHL-Datenbank zu ziehen (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitcode). Es ist dann eine manuelle Nacherfassung nötig, die das ganze verzögert. Diese Adressprüfungsgeschichte vorab im Frachtzentrum wurde im Juli 2013 eingeführt (vgl. http://www.o-d-s.de/unternehmen/news/neuerungen-bei-dhl-paket-ab-1-juli-2013/).

Das DHL-Frachtzentrum Bremen ist auch überregional recht bekannt und immer wieder Thema in der Tagespresse, so auch im Weser-Kurier (vgl. http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-stadtreport_artikel,-Vermisster-Koffer-nach-24-Tagen-zugestellt-_arid,1108053.html). Auch ohne Streikauswirkungen scheint es dort ernsthafte Probleme zu geben.

hans12 am :

Seit ungefähr einem Jahr haben wir uns in unserem Familienumfeld dazu entschlossen, grundsätzlich den Paketboten für jedes gelieferte Paket einen Euro zu geben.
Seither ist die Anzahl der "nicht zustellbar"-Sendungen auf Null gesunken.
Egal welcher Dienstleister, egal welche Ziel-Etage.

Das führt soweit, das ein Paket, das bei mir nicht abgegeben werden konnte (ich war wirklich nicht da), noch am gleichen Tag bei meiner Mutter ein paar Straßen weiter auftauchte.
So konnte ich noch am gleichen Abend mein Spielzeug ausprobieren.

Klodeckel am :

Ich hab bisher immer nur Probleme mit Urlaubsvertretungen gehabt. Und da bringt es dann herzlich wenig, dem Stammboten regelmäßig Trinkgeld zu geben.

Der Grund für solche Vorfälle, wie sie jetzt auch bei Björn vorgekommen sind, lag jedesmal am "Fehlverhalten" (man kann es auch Faulheit nennen) der Urlaubsvertretung. Je weniger Pakete im Auslieferungsfahrzeug landen, umso früher kann der Feierabend eingeläutet werden.

Ich kenne es übrigens auch nur ausnahmslos so, dass der Punkt "Paket wurde ins Auslieferungsfahrzeug geladen" in der Sendungsverfolgung auftaucht, wenn auch mitunter leicht zeitverzögert. Und seit einger Zeit gibt es darunter dann noch den Hinweis "voraussichtliche Zustellung zwischen ___ und ___ Uhr".

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