Der Shopblogger

Also ich weiss nicht ob du das hier immer eins zu eins wiedergibts, aber wenn das der Originaltext ist brauchst du dich eigentlich nicht wundern.

Sie ist Kundin und wenn es noch nichteinmal der Ladenbesitzer schafft auf eine Frage mit Worten zu antworten ist das ziemlich arm. Ich finde es etwas traurig, dass dir offenbar in letzter Zeit einiges zu Kopf gestiegen zu sein scheint. Die meisten Dinge, ueber die du dich in letzter Zeit aufregst sind absolute Banalitaeten, insbesondere die Dinge am Flaschenautomaten.

Aussehen hin oder her, als Kunde erwarte ich auf eine Frage eine normale, freundliche Antwort und gerade in diesem Falle haette ein "Tut mir leid, aber das ist als Spende fuer die Suppenengel gedacht" deutlich mehr gebracht.

Ich gebe zu, dass ich derzeit vielleicht ein wenig durch das japanische Niveau verwoehnt bin, was ich hier geniessen darf, und was in Deutschland bei Leibe nicht Standard ist (Hier mal Gruesse an Ecki ausm Kaisers in Endenich^^) aber ich glaube doch, dass etwas mehr Dienstleistungsgedanke Deutschland wirklich nicht schaden duerfte.

Das mag natuerlich sein. - Aber bei allen anderen Fragen kriechen Sie einem meist fast in den hintern - So lange man Japanisch kann und sie keine Angst vor Auslaendern haben.

Bei Schnorrern bin ich immer geteilter Meinung.
Zum einen ganz klar, immer wollen sie haben,haben,haben.
Zum anderem wurde ich von meiner Mutter so aufgezogen, dass ich zweimal nachdenke. Wie tief musste jemand sinken um überhaupt nach Gemüseresten zu fragen?
Denn wir alle haben Schamgefühle und so war es der Dame bestimmt sehr peinlich.

Nächstes mal würd ich auch den "Schnorrern" wieder mehr Freundlichkeit schenken.

Aber klar du wirst bestimmt auch von vielen überrannt die einfach "nur" was Gratis abstauben wollen.
Naja meine zwei Seiten der Medaille

Natürlich gibt es dann auch jene die im Schnorren so geübt sind das diese zur Olympiade gehen könnten Aber ich glaub selbst dem Punk waren die ersten Male schnorren peinlich. Wer weiß wie oft die Dame schnorrt. Vielleicht gibt es ja Statistiken dadrüber... wär mal interessant

Als ich mal der Käufer eines solchen Netzes war, wurde das so gelöst, dass die Kassiererin die eine verdorbene durch zwei neue ersetzt hat. Ob die jetzt aus einem vorher "einkassierten" Netz stammten oder ob da immer ein paar an der Kasse rumliegen weiß ich nicht, aber ich fand das ne sehr geschickte Lösung.

Suppenbunde mit Clementinen?

Nach dem Kauf ärgert man sich dann, dass man kein passendes Rezept dafür findet.

1:0 für dich, Anerkennung pur.

Aber ich bleibe dran ...

Ja und ein anderer Kunde fände es vielleicht blöd wenn sich Björn mit der Schnorrerin unterhält anstatt zu kassieren.

Tatsache ist, es ist Björns Laden, Gemüse und Kopf und er kann damit machen was er will. So einfach ist das....

Da du alles zu wissen scheinst... darf ich dich anbeten?

Und worum geht es jetzt? Bitte erleuchte mich.

Hmmm dieser Report "Frisch auf den Müll" der vor ein paar Wochen im Fernsehen lief, hat mich auch zum Nachdenken gebracht. Andererseits, scheinen das wohl einige Zuschauer zu denken, dass Nahrungsmittel generell weggeschmissen werden und man sie umsonst haben kann.

Man kann Sie umsonst haben, wenn man sie selbst anbaut. Ansonsten stecken in dem Preis nun nicht nur die Kosten des Anbaus, sondern auch Personal, Ladenmiete, Unternehmerlohn, Logistik, Erntehelfer und natürlich Entsorgung der Teile die nicht verkauft werden konnten.

Dem Verkäufer kann man vor die Wahl stellen: Zu jederzeit alle möglichen Nahrungsmittel Regal oder zurück zur Planwirtschaft.

In der Nachbarschaft zu miener Arbeit beobachtet:
Der arme Rentner, der sich aus der Biotonne eines Lebensmittelgeschäfts ein paar Äpfel und Möhren holt, wird verjagt.
Der "Bio"-Schweinebauer, der täglich kommt, sich alles aussortierte Obst und Gemüse mitzunehmen, und beim heraussuchen der Netze und Tüten, in denen die Waren verpackt waren, gleich eine große Tasche noch "Gutes" für den Eigenbedarf filtert, der wird noch hofiert. Da ich in der Nachbarschaft dieses Bauern wohne, weiß ich leider, dass er nicht nur für sich, sondern gleich noch für die Eltern, Schwiegereltern und seine 4 Kinder mit Familien das Obst und Gemüse von dem "Schweinefutter" abzweigt.
Bio ist das Fleisch, was der produziert sicher nicht mehr, wenn das Obst und Gemüse direkt vom Laden in das Gatter gekippt wird, wenn man mal nur an das gespritzte Obst denkt.

Traurig macht mich, dass der Rentner, der sich vorher mal noch einen Apfel suchen konnte, jetzt leise weinend und hungrig nach Hause geht.

Erschreckend ist, dass der Respekt gegenüber dem Mitmenschen bei manchen "Inhabern" komplett verloren gegangen ist, und sie gottgleich die einzig wahre Allmacht haben, zwischen arm und faul, Schnorrer und Bedürftigem unterscheiden zu können.

Ein Pelzmantel macht keinen guten Menschen und eine dreckige Jeans keinen schlechten Menschen aus. Wenn ich von der Arbeit komme, seh ich auch schon mal aus wie ein Landstreicher, gehe aber trotzdem noch einkaufen, denn deswegen fahre ich nicht nochmal 15 km, nur um gewaschen und lecker riechend bei irgendeinem Inhaber ein gutes Gefühl zu erzeugen.

beimanchenschlussfolgerungenhierkannmanauchdenglaubenandengesundenmenschenverstandverlieren.

Na, dass jemand nicht quer durch einen Laden brüllen will, kann ich durchaus nachvollziehen - insofern ist ein deutliches Kopfschütteln durchaus eine vertretbare Geste.

*Kopfnick*