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Zum hueln?

Von den Yfood-Trinkmahlzeiten hatten wir im Laufe der Zeit relativ viele verkauft. Seit sie mit Nestlé im Bett waren, ist das jedoch vorbei. Es fragt auch nur alle Jubeljahre mal ein Kunde danach und so waren wir mit dem Thema Trinkmahlzeiten erstmal durch.

Anfang Januar hatte mir ein Außendienstler die Trinkmahlzeiten von Huel schmackhaft machen wollen. "Ist auch in der EDEKA-Vorbestellung drin, könntet ihr da bestellen", schlaute er mich auf. Danke, kein Interesse.

Die dagelassenen Muster probierte ich dennoch – und war erstaunlich positiv überrascht. Im Gegensatz zu Yfood, das quer durch alle Sorten extrem nach Stärke schmeckt, und bei mir nach einigen Schlucken im Ausguss landete, waren die Huel-Muster überraschend lecker. So überzeugend sogar, dass ich nicht nur ein paar Kartons, sondern ganz optimistisch gleich drei komplette Displays bestellt hatte. Ein Pro-Argument ist auch der Preis, Huel ist etwas günstiger als Yfood. Die Ware soll planmäßig nächste Woche geliefert werden. Hot oder Flop? Werden wir sehen.

Kennt ihr die Produkte und könnt vergleichen?

Y not longer Food

Nachdem wir Anfang 2021 mit dem Verkauf der Produkte von YFood hier im Laden angefangen und im Laufe der Monate etliche Displays mit diesen Flaschen verkauft haben, ist das Produkt ins normale Regal gewandert. Seit diesem Umzug hat sich der Absatz deutlich reduziert, wir verkaufen zwar immer mal ein paar Flaschen, aber das ist alles nicht der Rede wert.

Was die umgeknickte Ecke an unseren Regaletiketten bedeutet, hatte ich in diesem Beitrag schon einmal erläutert. Für alle, die nicht nachlesen wollen: Das ist unsere interne Kennzeichnung für (aus welchen Gründen auch immer) von uns ausgelistete Artikel, die wir nicht mehr bestellen werden.

Warum wir uns nun endgültig von YFood trennen? Nun, man verkauft sich nicht, auch nicht anteilig, an einen Konzern wie Nestlé.

https://www.businessinsider.de/gruenderszene/food/nestle-kauft-yfood-anteile-shitstorm/

Einen konventionellen Supermarkt ohne Produkte von Nestlé zu betreiben, ist gerade noch machbar. Wenn man keine Produkte von Caro-Kaffee, Choclait-Chips, Choco-Crossies, Kitkat, Nescafé, Nespresso, Nesquick, Smarties oder After Eight im Laden stehen hat, wird einem kein Kunde wegrennen. Alle Produkte zu verbannen, an deren Herstellerfirmen Nestlé zumindest anteilig beteiligt ist, ist dagegen schon eher schwer. Aber bei YFood wird das problemlos gelingen.


Liegengebliebenes Blogmaterial (2. HJ 2022)

Da denkt man immer, man hat so viel Zeit – aber dann bleibt doch immer so unendlich viel liegen, um das man sich gerne mal gekümmert hätte. So bleiben auch immer Blogeinträge auf der Strecke, die ohne jeden zeitlichen Bezug komplett wertlos werden. Kleine Anekdoten mit Kunden kann man auch "irgendwann" mal verbloggen, aber gerade auch bei sowas wie Aktionsartikeln hat das nicht viel Sinn.

Miso-Paste haben wir "endlich" im Sortiment. Jahrelang haben immer wieder Kunden danach gefragt, nun hat sie unser Lieferant endlich ins Sortiment aufgenommen. Ist inzwischen nicht mehr so sonderlich spektakulär …



Immer mal hatten Leute nach den Getränken von Nocco gefragt. Im Sommer hatte ich mich mal dazu hinreißen lassen, ein Display davon zu bestellen.

Ja, wir haben die Artikel verkauft. Nein, kein Ladenhüter. Aber ehrlich: Ein Renner waren die Dosen auch nicht. Ich war ganz froh, als das Display abverkauft war. Würde ich nicht wieder bestellen.



Nach meinem Blogeintrag mit der Drei-Fragezeichen-Pizza hatten wir tatsächlich doch noch mehr von der Pizza bekommen. Große Freue meinerseits! Aber da ich mittlerweile so gut wie nie Tiefkühlpizza esse, habe ich sie dann schließlich doch erfolgreich verpasst und nie auch nur eine davon gegessen.



Im Sommer lief eine weitere Sammelfanten-Aktion, Thema Märchen.
Erfolgreich nicht darüber gebloggt.



Auch im Sommer hatten wir ein kleines Display mit Schogetten in unterschiedlichen Sommersorten bekommen. Schogetten laufen bei uns eigentlich ganz gut. Dieses Display war eher ein Flop. (Könnte man doch noch zum Ladenhüter des Jahres nominieren.)



Schon Anfang des Jahres hatte unser Elektriker den Mauerdurchbruch zwischen Kassenbüro und Verkaufsfläche, durch den die vielen Netzwerk-, aber auch einige andere Kabel führen, mit einem Brandschott ausgekleidet. Diese Dichtmasse ist selber nicht brennbar, quillt aber bei Hitze auf und verstopft das Loch vollständig.



Hier hatte ich mal versucht, diesen Effekt bei einem kleinen Stück der Masse auf Video festzuhalten. Ist aber nicht sehr aussagekräftig geworden:



Yfood ist ja so eine Hassliebe bei mir. Wir verkaufen viel davon, aber irgendwie mag ich das Produkt nicht wirklich. Diese Werbung, die mir bei Facebook angezeigt wurde, bringt die Perversion doch auf den Punkt. Ich meine, Essen ist mehr als nur Nahrungsaufnahme. Es ist Genuss und Leidenschaft. Klar KANN man das mal auf fünf Minuten reduzieren – aber diese Eigenschaft so sehr hervorzuheben, finde ich mehr als gruselig …



Wir können die Coeur de Boeuf nicht immer bekommen, aber wenn, dann haben wir sie auch im Sortiment – wenngleich sie bei uns leider nicht besonders gut laufen. Ich finde die Ochsenherztomaten alleine schon wegen ihrer Größe beeindruckend.



Im April hatten wir im Bake-Off-Regal Amerikaner mit Ottifanten-Aufruck:



Diesen Brief hatten wir hier Ende März bekommen. Wir haben auch ohne dieses Schreiben schlagartig auf sämtliche Corona-Maßnahmen hier im Markt verzichtet. Wer Maske tragen will, darf natürlich – nur zwingen tun wir niemanden zu irgendwas.


YFood-Wintersorten

Nach mehreren Wochen haben wir nun mal wieder einen Aufsteller mit den Produkten von YFood hier im Laden stehen. Allerdings nicht die fünf Standardsorten, sondern die winterlichen Sorten Apfel-Zimt, Salzkaramell und Beere-Schoko.
Da ich weiß, wie beliebt diese Artikel zumindest bei uns sind, habe ich diesen Aufsteller gleich dreimal bestellt. Einer steht auf der Fläche, die anderen noch im Lager. Nach nur einer Viertelstunde waren bereits die ersten drei Flaschen verkauft.

Eine Kollegin hat mit einem Kollegen gewettet, dass die drei Displays bis Ende des Jahres verkauft sind. "Bis Ende November" ist zwar sehr optimistisch, aber das war mal meine Schätzung, wenn es so weitergeht … :-D


Die Perversion von Essen

Seit Anfang 2021 haben wir "yfood" / "This is Food" im Sortiment und seitdem schon unzählige Flaschen verkauft. Das Zeug läuft einfach unglaublich. Ich sage schon seit Anfang an, dass ich es irgendwie merkwürdige finde, den Vorgang der Nahrungsaufnahme nur noch auf das Herunterstürzen des Inhalts einer Flasche zu beschränken. Essen ist doch etwas Schönes, bei dem man sich Zeit lässt und genießt. Ich will dem Produkt die Daseinsberechtigung nicht absprechen, es gibt sicherlich Momente, in denen dies sehr praktisch ist. Aber auf mich wirkt die Werbung mitunter tatsächlich schon so, als wenn es reine Zeitverschwendung wäre, sich mit einer Mahlzeit zu beschäftigen – schließlich könnte man in der Zeit ja auch produktiver sein.

Die Perversion dessen habe ich nun in einer Anzeige auf Facebook gesehen. Ich persönlich finde das ganz, ganz gruselig …



(Screenshot: YFood-Werbung auf Facebook)

WHY?

Seit über einem Jahr verkaufen wir hier die Trinkmahlzeiten von "YFOOD". Immer nur aus den hauseigenen Aufstellern, hier ist ein solcher in leer zu sehen. So weit, so gut.

Nun haben YFOOD und EDEKA sich aber irgendwie neue Lieferwege ausgedacht und seitdem sollen wir die Sachen über unser hauseigenes Großlager bestellen. "Inklusive der Aufsteller?" – "Inklusive der Aufsteller!" Das war die klare Ansage am Telefon von YFOOD.

Dummerweise kam trotz mehrfacher Bestellversuche in den letzten Wochen keines der drei unterschiedlichen Displays mit und so sind wir nun notgedrungen dazu übergegangen, die Ware in Einzelkartons auf einen unserer schwarzen Sockel zu stellen. Sieht nicht so toll aus, läuft auch nicht mehr ganz so gut, ist aber derzeit nicht zu ändern. Bei YFOOD ernte ich nur hilfloses Schulterzucken.

Sagen wir's mal so: Sowas ist erfahrungsgemäß immer der Anfang vom Ende …


Y no Food

Und wieder einmal ist ein YFood-Aufsteller leer. Ich staune immer noch täglich neu darüber, wie erstaunlich gut diese Produkte bei uns laufen. Ist einer der beiden (ja, inzwischen zwei als Dauerplatzierung!) Aufsteller halb leer, bestelle ich schon wieder nach und bis die Ware kommt, können wir dann die Reste auf den verbliebenen Aufsteller umpacken und auf dem gewonnenen Platz das neue Display unterbringen. In dem Tempo geht das mittlerweile seit fast einem halben Jahr so bei uns.

Komischer Zeitgeist, mal eben als Mahlzeit schnell eine Flasche zu exen, anstatt sich den Gaumenfreuden einer richtigen Mahlzeit hinzugeben. Wenn es mal eben schnell gehen muss, okay. Aber dass es dafür so einen Markt gibt, finde ich erstaunlich.


Frage nach Trinkmahlzeit

Das "Y Food"-Zeugs läuft bei uns wirklich bombastisch, inzwischen nähert sich der dritte Aufsteller dem Ende.

Nun kam eine etwas ältere Frau, ich schätzte sie so auf ca. 60+ Jahre, in den Laden und fragte, ob wir Energydrinks hätten. Gemeint waren aber nicht Red Bull, Effect und Schwarze Dose 28 Black, sondern eben genau solche Flüssigmahlzeiten wie eben "Y Food" oder auch "Runtime" (das wir aber nicht verkaufen). Als ich ihr den Aufsteller zeigte, war sie total happy und kaufte sich eine Flasche zum Mittag.

Faszinierend. Die (Haupt-)Zielgruppe solcher Produkte dürfte deutlich jünger sein.

Andererseits, hihi, wenn's mit den Zähnen im Alter nicht mehr so klappt. :-P

YFood-Aufsteller

Vor rund zwei Wochen hatte ich mich mal dazu hinreißen lassen (nicht vom Vertreter überredet), einen Aufsteller "YFood" Trinkmalhzeiten zu bestellen. Wenn's nicht läuft, war's ein Versuch, aber das Getränk wird online hoch und runter gelobt und der Wurm muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken und so weiter.

Dieses Foto ist vom 3. Februar, also genau eine Woche alt. Ich wollte zeitnah hier im Blog von diesem Aufsteller berichten und auch, dass ich das Produkt schon probiert habe und es zu einem der wenigen Fälle geworden ist, in denen ich nach ein paar Schlucken den Rest in den Ausguss geschüttet habe. (Brr … Aber Würmer, Fische und Angler, siehe oben.)



Aus Zeitgründen habe ich den geplanten Beitrag nicht geschrieben. Am 6. Februar, also nach nur drei Tagen, knipste ich dieses Foto und hatte dazu den Blogeintrag im Kopf, dass wir jetzt seit ein paar Tagen dieses Zeugs hier im Laden stehen haben und dass es entgegen meiner Erwartungen erstaunlich gut läuft:



Den Beitrag habe ich aber auch versäumt. Mir rinnt derzeit die Zeit wie Sand durch die Finger. Ist natürlich ein Luxusproblem, wenn uns die Arbeit hier im Markt über den Kopf wächst, aber meine Leidenschaft, dieses kleine Tagebuch, leidet natürlich etwas darunter.

Weitere drei Tage später, also gestern, haben wir einen neuen Aufsteller bestellt, da auf dem vorhandenen nur noch ein paar Flaschen von dem YFood in der Kaffee-Variation stehen. Ich staune. Den Run auf dieses Produkt habe ich tatsächlich mal unterschätzt. :-)