Skip to content

Von klein nach groß nach weg …

Seit etlichen Jahren schon haben, genauer: hatten, wir einen Kräuterlikör im Sortiment, der von einer Firma hier aus dem Umland produziert und vertrieben wurde. Anfangs haben wir ihn, wenn ich mich richtig erinnere (~15 Jahre) in Kleinstmengen direkt vom Hersteller bezogen und in den letzten Jahren immer ganz bequem in den für Alkohol üblichen 6er-Kartons über unser EDEKA-Großlager mit dem Rest der Ware. Der Likör lief nie wirklich stark, aber es war natürlich schön, ihn aufgrund der Regionalität im Sortiment zu haben.

Was genau da beim Hersteller passiert ist, oder ob die Marke oder irgendwelche Rechte daran verkauft wurden, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bekommen wir die Spirituose seit einer Weile schon nicht mehr über das Zentrallager und auch nicht mehr aus der alten Adresse hier im Umland. Stattdessen hat den Vertrieb nun eine Firma aus dem nördlichen Rheinland übernommen. Über deren Onlineshop könnte ich natürlich als Endkunde zu normalen Verkaufspreisen den Likör einzeln bestellen. Ergibt leider nicht viel Sinn, ihn dann hier nur als durchlaufenden Posten (ggf. sogar zzgl. Versandkosten) in den Laden zu stellen, oder sogar noch deutlich mehr auf den ursprünglichen Verkaufspreis draufzuschlagen, was die Kunden vermutlich nur mit obszönen Gesten kommentieren würden.

Zum Bezug zu anständigen Großhandelspreisen müsste ich mir mindestens vier Kartons davon hier hinstellen, an denen wir aber geschätzt zwei Jahre verkaufen würden. Das hat auch nichts und so haben wir in jüngster Zeit einen Regalplatz neu vergeben …

Rohmilchkäse aus dem Umland

Ein Hof mit Käserei aus dem Umland hat angefragt, ob wir denn nicht auch deren Rohmilchkäse bei uns veräußern möchten. Immerhin wäre es ein regionales Produkt und damit sicherlich eine interessante Bereicherung für unser Sortiment. Die wäre das Produkt ganz sicher, vor allem auch in Anbetracht unserer langen Vorgeschichte bzgl. der Vermarktung regionaler Produkte, aber …

Leider gibt es den Käse nur als lose Ware für die Bedienungstheke und nicht einzeln verpackt für den Verkauf in Selbstbedienung, was in absehbarer Zeit auch nicht geplant ist, und so kamen wir leider nicht zusammen.

Der Original-Wasserfall

So sieht übrigens der Gemüse-"Wasserfall" im Original aus. (Gesichtet in einem Edeka-Markt hier im Umland.) Das Ding ist zwar nicht so hoch wie unsere fünfstufige Sonderkonstruktion – aber …

Da die einzelnen Fachböden sich im Gegensatz zu unserem Regal kaum überlappen, hat das ganze Teil eine relativ große Tiefe. Um an die Ware in den obersten Kisten zu kommen, muss man sich zwar nicht wie bei uns auf die Zehenspitzen stellen, aber schräg über die restliche Ware lehnen. Dabei macht man sich zwar nicht so lang, steht aber irgendwie instabil, zumindest war das mein Eindruck.

Man kann es wohl drehen und wenden wie man will. Wenn man eine begrenzte Ladenfläche zur Verfügung hat, wird es mit den Platzierungen immer ein Kompromiss bleiben.