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Selbstbeherrschung am Donnerstag

Eine Kundin suchte einen, ich zitiere, "hochwertigen Vollrohrzucker".

Die Kollegin zeigt ihr die beiden Produkte in unserem Fairtrade-Regal, nach dem die Kundin den "Roh-Rohrzucker" aus dem normalen Nährmittelregal bereits ausgeschlossen hatte. Die beiden Fairtrade-Variationen (4,99 € und 6,29 € pro Packung) ließen die Kundin schlucken: "SOO teuer?!"

"Ja, nun, sie fragten nach einem sehr hochwertigen Produkt, hier ist es. Vollrohrzucker aus fairem Handel und beide aus ökologischer Erzeugung."

"Dass Sie hier überhaupt so ein Klientel haben …"

"Naja, haben wir, sonst hätten wir nicht so eine große Auswahl an Fairtrade-Produkten. Die Nachfrage ist bei uns definitiv da", erklärte die Kollegin ehrlich.

"Schon klar, Angebot und Nachfrage. Aber ich komme aus dem #etepeteteviertel und ich dachte, die Leute, die hier leben und hier arbeiten haben nicht so viel Geld."

Gekauft hat sie den ach so teuren Zucker dann übrigens nicht.

Ich schreibe jetzt nicht, was die Kollegin in dem Moment gedacht hat. Hier lesen nämlich auch Minderjährige mit.

Nie bestellter nicht lieferbarer Artikel

Auf unserem letzten großen Lieferschein der EDEKA wurde bei den Bemerkungen ein bestimmter Artikel als nicht mehr lieferbar vermerkt. Großer Lieferschein bedeutet bei uns, dass er zu einer der zweimal wöchentlich stattfindenden Trockensortiment-Lieferungen gehört, über die der Löwenanteil an Ware hier in den Markt gelangt. Dass Artikel aus unterschiedlichen Gründen temporär oder auch generell nicht mehr lieferbar sind, kommt immer wieder vor. Das ist ein alltäglicher Vorgang, der entsprechende Handlungen auslöst. Zum Beispiel, in dem neue Etiketten mit Nachfolge-Artikeln gesteckt werden. In diesem Fall jedoch tat sich erst beim Kollegen, der den Schein bearbeitete, als auch kurze Zeit später bei mir ein riesiges Fragezeichen auf: Wie, der Artikel ist nicht mehr lieferbar? Wir haben den nie gehabt. Wer soll den bestellt haben? Wir kennen das Produkt nicht einmal.

Eine kurze Suche im Web nach der EAN-Nummer ergabt, dass es sich dabei wohl um "Mc Ilhenny Spicy Tomato Drink", einen mit Tabasco gewürzten Tomatensaft handelt. Wie der jedoch in unseren Auftrag gekommen ist, werden wir wohl nie herausfinden. Manchmal bestellen wir zwar interessante und außergewöhnliche Artikel "auf gut Glück" mit (Ähem …), aber das war diesmal wohl nicht der Fall. Oder, wenn doch, dann gibt es keiner meiner lieben Mitarbeiter zu.

Ein weiteres ungelöstes Rätsel in unserer Geschichte. :-)

Systemlaufzeit

So kommt es, wenn man den Rechner immer nur in den Energiesparmodus schaltet oder ihn sogar gleich durchlaufen lässt. Ich habe so oft gegen Feierabend noch offene Anwendungen, dass ich einfach keine Lust habe, die Maschine immer komplett herunterzufahren.

12 Tage ist da für meine Verhältnisse sogar noch kurz. :-D


Das Versagen des Ironie-Detektors

Während unserer Abbrucharbeiten vor ein paar Wochen hatten Ines und ich gemeinschaftlich eine WhatsApp-Statusmeldung drin (sogar mit dem selben Foto wie im verlinkten Beitrag), deren Scherzgehalt jeder natürlich sofort erkannt hat: "Guckt einmal … Da haut man eine ganze Wand weg und findet dahinter ein ganzes Kühlregal. 8-) :-P"

Naja, fast jeder.

(Man möchte manche Bekanntschaften echt manchmal verleugnen.)


Keine Updates mehr heute!

Schont eure F5-Taste, hier gibt es heute keine weiteren Updates.

Das ganze Projekt lief bisher so, dass ich bei den zuliefernden Firmen quasi nur als Beobachter die ganze Zeit berichten konnte. Das Ziel, morgen früh wieder zu öffnen, ist dann leider doch etwas aus dem Ruder gelaufen, so dass wir hier im gnadenlosen Chaos stecken und allesamt voll eingespannt sind.

Morgen mehr, entschuldigt bitte.