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Bleigießen vs. Silvestergießen

Wir haben zu Hause am Silvesterabend das aus Wachs oder einem wachsähnlichen Material bestehende Ersatzprodukt zum klassischen Bleigießen ausprobiert. Es ist sicherlich nicht verkehrt, das Schwermetall als "Spielzeug" zu verbannen. Ich glaube gar nicht mal, dass sich Leute daran reihenweise vergiften – aber bringt die Gussstücke tatsächlich irgendjemand zur Schadstoffsammelstelle oder landen sie alle (früher oder später) im Hausmüll? Eben.

Dennoch: Der Spaß- und Deutungsfaktor bleibt bei dem Wachszeugs irgendwie auf der Strecke. Es bilden sich keine spannenden 3D-Gebilde, sondern je nach Ausgießgeschwindigkeit nur mehr oder weniger unförmige Flatschen, da das Material auf dem Wasser schwimmt. Persönliches Prädikat: Kein Wiederholungsbedarf.



Nur dem SPAR-Kind steht wohl ein elefantastisches Jahr bevor, denn das graue Rüsseltier mit dem XXXL-Ohr ist aus der Reihe der flachen Wachsklumpen ausnahmsweise mal tatsächlich als irgendwas erkennbar gewesen. :-)


Das große Bleivergießen

Zwischen den Altbeständen der Partyartikel aus dem letzten Jahr hatten sich zwischen den vielen Packungen "Silvestergießen" (mit irgendeinem Wachs oder -ähnlichem Material) auch noch vier Packungen Bleigießen versteckt. Ich hatte zwar mitbekommen, dass die irgendwann nicht mehr verkauft werden dürfen, konnte dazu aber keine hundertprozentig zuverlässige Aussage finden. Ab wann gilt das genau? Und dürfen Reste abverkauft werden? Muss der Einzelhandel den Verlust tragen? Ich habe keine Ahnung, das muss ich ernsthaft zugeben.

Um da ganz sicher sein zu können, haben wir die Packungen aus dem Verkauf genommen und werden uns damit selber zu Hause unsere hochgiftige Zukunft vorhersagen lassen. Entsorgen müssen wir das Material ohnehin, dann können wir's vorher auch über einer Kerze einschmelzen.

(Was für ein Geräuscht entsteht, wenn man ein Stück Blei fallen lässt? "Plumbum!")